Thomas Thiemeyer - Die Stadt der Regenfresser

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 6.364 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Doscho.

  • Inhalt:


    Eigentlich wollte Oskar dem seltsam gekleideten Mann nur seine Brieftasche abnehmen, doch ehe der Junge sich versieht, tritt er in die Dienste dieses Mannes. Carl Friedrich von Humboldt will mit einer kleinen Gruppe ein geheimnisvolles Volk entdecken, das angeblich über den Wolken lebt und "Regenfresser" genannt wird. Aber bald schon merkt die Gruppe, dass ihnen jemand nach Südamerika gefolgt ist...


    Meine Meinung:


    Thiemeyers Geschichte beginnt im Berlin des Jahres 1893, doch schon bald machen wir uns auf nach Peru, Südamerika, um die Regenfresser zu besuchen.


    Dieses Buch wartet mit einer besonderen Abenteuergeschichte auf, in der reale Fakten mit Fantastischem gemixt werden, auch leichte Steampunk-Elemente dürfen erwartet werden. Mir gefiel dieser Mix besonders gut und zusammen mit der der Zielgruppe angepassten Sprache machte dies ein Buch, das ich im Nu durch hatte.


    Der Autor wartet mit vielen besonderen Ideen auf und schafft es, den Leser bei der Stange zu halten. Auch die Charaktere sind ihm gut gelungen, auch wenn ich mich mit Charlotte bis zum Schluss nicht anfreunden konnte. Dafür konnte ich mich umso mehr für Humboldt begeistern. Und natürlich für Wilma, den Kiwi.


    Die für uns eher fremde Welt Südamerikas wird uns durch Thiemeyer greifbar gemacht und löst beinahe schon Reisefieber aus. Vor allem aber gefiel mir die Idee des Wolkenvolkes und die Beschreibungen des Lebens in der Schräglage.


    Es gibt viel zu entdecken in Thiemeyers Welt und obwohl die Geschichte abgeschlossen ist, merkt man, dass noch weitere Bände im Umlauf sind. Natürlich bin ich auch auf diese schon sehr gespannt!


    Fazit:


    Ein toller Roman für Jugendliche und Leser von Jugendbüchern. Sehr viel Atmosphäre und eine wunderbare Idee.


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    4ratten

    //Grösser ist doof//

  • Eine Stadt in den Wolken – das ist es, was es dem Forscher Carl Friedrich Donhauser, der sich selbst Humboldt nennt, angetan hat. Zusammen mit einer Truppe mutiger Abenteurer macht er sich auf nach Peru, um nach dieser Stadt zu suchen.


    Durch den ersten Band der „Chroniken der Weltensucher“ musste ich mich wirklich durchbeißen. Leider hat sich das meiner Meinung nach nicht wirklich gelohnt.

    So beginnt „Die Stadt der Regenfresser“ sehr zäh mit einer fast hundert Seiten andauernden Charakterbeschreibung, bei der man den Eindruck hat, dass wirklich nichts vorangeht.

    Danach wird es erstmal nicht besser. Von einem Abenteuerroman kann nicht die Rede sein, eher von einer Verfolgungsjagd. Detaillierte Landschaftsbeschreibungen und Weltenbau sind Fehlanzeige, stattdessen wird im munteren Wechsel geredet und gelaufen – sowohl von der „guten“, als auch von der „bösen“ Seite.

    Die beste, um nicht zu sagen, einzig gute Stelle des Romans liegt zwischen der Mitte und dem letzten Drittel: Die Gruppe findet die titelgebende „Stadt der Regenfresser“ und sieht sich später einem Kampf gegen Rieseninsekten entgegengesetzt. Hier wurde sehr schön Fantasy mit realem Hintergrund verwoben und es kam Spannung und Dramatik auf.


    Leider heißt das auch: Man hätte ein knapp 450 Seiten starkes Buch locker um mindestens 300 Seiten kürzen können. So war mir das Buch an zu vielen Stellen zu zäh und langweilig, um mich wirklich begeistern zu können.



    2ratten

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)