Huhu, ihr Lieben!
Krank sein ist doof, aber für den SUB gar nicht so schlecht. Ich habe in den letzten Tagen wohl mehr gelesen als in den letzten zwei Monaten. Aber wenn man nur im Bett liegen und lesen kann, bleibt einem wohl nichst anderes übrig. Meine SLW-Bücher freuen sich jedenfalls. Darunter auch Moreta: Die Drachenherrin von Pern, welches ich soeben traurig beendet habe.
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Inhalt:
Moretas Geschichte spielt nicht anschließend an die Ereignisse der letzten Pern-Bücher (also der Harper Hall Trilogie und "Der weiße Drache"), sondern lange davor, zu einer Zeit, wo die Weyrs voller Drachenreiter waren und Pern, trotz seiner Probleme, gut vor dem tödlichen Thread, den silbernen Fäden, die vom Himmel fallen, geschützt wurde.
Moreta, die Drachenherrin von Fort Weyr, hat eine große Leidenschaft für runnerbeasts (mehr-oder-weniger-Pferde ). Als eines von ihnen bei einem Rennen plötzlich stirbt, vermutet sie noch nichts. Kurz darauf werden jedoch viele Menschen auf Pern krank und eine regelrechte Epidemie bricht aus. Nicht mal der Meisterheiler Capiam weiß sich zu helfen - die Krankheit ist unbekannt und greift immer weiter um sich. Wenn nicht bald eine Lösung gefunden wird, sind die Drachenreiter - und somit Pern - verloren.
Meine Meinung:
Gleich im ersten Kapitel wusste ich, Anne McCaffrey hat mich wieder. Moreta ist eine sehr liebenswerte Hauptperson und ihr kleiner Flirt mit Alessan, dem Lord Holder von Ruatha Hold, bildet gleich zu Anfang der Geschichte einen Spannungsbogen, der mich Seite um Seite hat hoffen lassen, dass da noch mal was passiert. Das kleine Mädchen in mir ist gehüpft und hat gezittert und gebangt.
Doch - und so ist es ja auch oft im echten Leben - jegliche romantische Entwicklung muss zurückgestellt werden als diese Epidemie ausbricht und nach und nach mehr Leute infiziert sind und einige sogar daran sterben. Moreta sucht verzweifelt nach einer Lösung, versucht zu helfen wo sie kann und muss nebenbei noch ihrer normalen Tätigkeit als Drachenherrin und -heilerin nachgehen.
Der Teil, in dem sich die Pernesen dieser Krankheit gegenüber machtlos sehen, wurde mit der Zeit etwas langatmig. Schön war aber, dass wie so oft Sprünge zwischen Holds, Weyrs und verschiedenen Charakteren stattfanden. So ist man immer schön informiert, was gerade wo los ist und lernt neue Charaktere kennen und vielleicht lieben.
Die letzten 70 Seiten waren dann aber so vollgestopft mit Spannung und Maßnahmen, die getroffen wurden, um der Krankheit ein Ende zu setzen, dass ich das Buch kaum mehr weglegen konnte. Natürlich läuft auch in Pern nicht immer alles so wie es sollte und so gab es auf den wirkich allerletzten Seiten noch einen Showdown, der mich ziemlich hart getroffen hat. Ich war jedenfalls sehr traurig, das Buch zuschlagen zu müssen, erstens, weil ich - trotz Warnung, dass das Buch traurig ist - schwer geschluckt habe um die Tränchen zu unterdrücken und zweitens, weil es bedeutet hat, Pern wieder zu verlassen.
Eine schöne Geschichte mit kleinen Schwachpunkten in der Mitte, die gut erzählt ist und einen Einblick in eine Zeit weit vor Lessa und Menolly gibt.
Liebe Grüße,
Wendy