Keltische Sagen aus Irland

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  • Titel: Keltische Sagen aus Irland
    Herausgegeben und übersetzt: Martin Löpelmann
    Verlag: Diederichs
    Erscheinungsdatum: 2001 (erstmals 1992 veröffentlicht)
    Buchform: Gebundene Ausgabe
    Preis: € 12,90
    Seiten: 424 Seiten
    Format: 20,1 x 13,2 cm
    ISBN-Nr: 978-3896314130

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    [size=1]Buchrückseite:
    So berühmt die alten irischen Heldensagen in ihrer Heimat sind - etwa die Ulstersaga, das Buch der dunklen Kuh, das Buch Leinster -, so sind sie doch bei uns noch allzu wenig bekannt. Es ist eine Welt dunkler Mythen und phantastischer Abenteuer, die sich in dieser frühen keltischen Literatur offenbart. Wer das Untergründige des schönen grünen Irland aufspüren möchte, der lese dieses Buch.[/size]




    Von diesem unterhaltsamen Buch über irische Sagen stelle ich hier die drei (meiner Meinung nach) interessantesten von 13 Geschichten vor.



    Inhalt


    Albhine
    Macha Rothaar
    Die Side im Bauernhaus
    Derdriu
    Der Heereszug der Königin Medb gegen die Ulter:
    Geschildert wird vor allem über die Königin Medb, die mit ihrem Mann, König Alill im Bett einen kleinen Streit, der zu einem Wettstreit führte, hatte. Am nächsten Tag wurden all mögliche Reichtümer der beiden erfasst, wobei sich zeigte, dass von beiden Herrschern gleichviel vorhanden war, mit Ausnahme eines gewaltigen Stiers, der letztlich im Besitz von König Alill war. Durch Erkundigungen der Medb stellte sich heraus, dass in Ulad (das Land der Ulter) sich ein genauso gewaltiger Stier befand. Zuerst versuchte Medb den Stier mit hohen Vergütungen für ein Jahr zu mieten. Ihre Diener erreichten dies anfangs, vermasselten es aber schlussendlich durch ihre Trunkenheit und ihren darauf folgenden Spott. Der Stier wurde verweigert. Daraufhin folgte der Heereszug nach Ulad. Hierauf folgen viele Schilderungen von Schlachten und Kämpfen. Vor allem auch von Cuchulinn, den wohl berühmtesten, irischen Krieger, der für die Ulter kämpft und viele Krieger des Heeres der Medb tötete. Aber Medb gelingt es den Stier zu stehlen und wieder in ihr Heim zurückzukehren, wobei sie viele Verluste einstecken musste. Sie verlor einige ihrer besten Krieger und den grösseren Teil ihres Heeres. Am Ende der Geschichte erfolgt noch der Kampf zwischen den beiden gewaltigen Stieren, da sich die beiden offensichtlich nicht leiden können.
    Cuchulinn:
    Diese Geschichte berichtet von Cuchulinn, der wohl bekannteste, irische Held. Angefangen mit seiner mystischen Geburt, wie er aufwuchs, seinen Heldentaten bereits in Knabenjahren, seine Kämpfe und Schlachten, seine Liebschaften, seine Begegnungen mit einer Zauberwelt und deren Geschöpfe, bis hin zu seinem Tod; von seinem „Milchbruder“ (sie teilten sich die Muttermilch) Conan Cornall, seinem treuen Wagenlenker Laeg, seinem Onkel, König Conchobar, seiner Liebe Emer, den Amazonen: Scathach, Uathach und Aife, den Siden: Fann und Liban, seinen Sohn Conlai, u. a.
    Bereits als Junge, zeigte sich, dass er teils göttlicher Abstammung ist, da er Wunderwerke bereits im frühen Alter vollführte. Auch wird ihm geweissagt, dass er früh sterben würde, aber sein Ruhm unvergänglich andauern würde, was auch zutraf.
    Die Schwanenkinder des Lir
    Etain
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    Die Frau in dem gläsernen Schiff:
    Die Sage erzählt von König Conn, seinen Söhnen Condla, den Roten und Art, den Bären, den Druiden Coran und der Frau im gläsernen Schiff.
    Als der König mit dem Druiden und seinen Sohn Condla ausreitet, wird Condla von jener Frau mit lieblichem Gesang gebannt und bezaubert. Auf des Königs Befehl schafft es der Druide, den Bann zu lösen und Condla irgendwie zu befreien. Dennoch ist seitdem Condla nicht mehr derselbe. Da ihm die Frau ihre Liebe zu ihm preisgab und auch verriet, dass sie, eine Side (eine Art Fee) ihn mitnehmen würde in ihr Reich, wo es weder Hunger noch Alter, noch Krankheit oder dergleichen gibt.
    Der König liess ihn daraufhin bewachen, da er befürchtete, dass die vorerst vertriebene, mystische Frau nochmals wiederkehren würde und nochmals seinen Sohn Condla anfallen würde.
    Tatsächlich als Condla am Meerufer verweilt und sein Vater, sowie sein Bruder Art ihn aus einiger Entfernung folgten, erschien wieder die Side, diesmal auf einem gläsernen Schiff. Abermals verlockte die Frau Condla, während der König seinen Sohn befehligt, den Druiden zu holen; doch zu spät.
    Lomna der Narr
    Diarmait und Grainne
    Mongan



    Fazit


    Wer ein Anhänger von nordischen und keltischen Mythen und Sagen ist, ist diese Sammlung nur empfehlenswert. Das Buch besitzt eine interessante Schreibweise und einen unterhaltenden Inhalt. Zu beachten ist, dass dies Übersetzungen sind, daher es manchmal nicht so „fliessend“ zu lesen ist.
    (Die Namen der Figuren, Orte oder Schilderungen werden im Anhang mit Quellen reichlich erklärt.)

    Der Meister sprach: »Arm sein ohne zu murren, ist schwer, reich sein ohne stolze Überheblichkeit dagegen ist leicht.«

    Einmal editiert, zuletzt von Ghost ()

  • Ich nehme an, daß diese Ausgabe identisch ist mit dieser TB-Ausgabe:


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    Diese habe ich vor inzwischen fast vier Jahren gelesen. In meinem damaligen Kommetar habe ich festgehalten, daß ich es recht anstrengend zu lesen fand, was vor allem an den Unmengen von Anmerkungen lag. Diese habe ich anfänglich noch mitgelesen, aber das ständige Blättern hat mich doch zu sehr aus den Handlungen gerissen – ich kann ENDnoten nicht leiden, als FUSSnoten hätte ich sie sicher gelesen (obwohl einige Anmerkungen so lang sind, daß bei Fußnoten kein Text mehr auf die Seite gepaßt hätte :breitgrins: ). Einigen Hinweisen daraus würde ich aber immer noch gerne nachgehen. Inhaltlich könnte man es am ehesten eine mythische Sammlung von „Sex and Crime“ nennen. Blut fließt reichlich und geliebt wird auch leidenschaftlich.


    Die Sprache ist – durchaus passend – altmodisch und erzeugt damit einen wichtigen Teil der Stimmung, ebenso die immer wieder auftauchenden Gesänge und natürlich die vielen gälischen Namen und Bezeichnungen. Für deren Aussprache habe ich mich an meinen bescheidenen Kenntnissen des modernen Schottisch-Gälisch zu orientieren versucht, aber das paßte irgendwie auch nicht immer. Etwas verwirrt war ich am Ende ob der vielen Verwandtschafts-, Pflege- und sonstigen Querverbindungen zwischen den Personen – ein Stammbaum wäre hier nicht schlecht, obwohl ich bezweifle, daß dieser übersichtlich wäre.


    Meine Wertung seinerzeit, und auch rückblickend scheint mir das noch vertretbar, waren


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • Vielen Dank ihr zwei für die tollen Rezis, die mich neugierig machen. Das von Aldawen verlinkte Buch werd ich mir allerdings nicht leisten können:


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    :vogelzeigen::wegrenn:

  • ja, das seh ich auch erst jetzt;
    es müssten eigentlich genau die gleichen Bücher sein;
    aber warum kostet das eine € 499.90?!
    da stimmt doch was nicht;
    :spinnen:

    Der Meister sprach: »Arm sein ohne zu murren, ist schwer, reich sein ohne stolze Überheblichkeit dagegen ist leicht.«