Danke für die Übersicht, Llyren. 
Ich habe den Hugo-Lesespaß heute mit einem Reread von Binti begonnen und fand es beim 2. Mal sogar noch besser als beim 1. Lesen. Gleich geht es weiter mit dem nominierten Binti: Home. Und zum Glück liegt auch schon der Abschluss der Trilogie, Binti: The Night Masquerade, auf dem Reader bereit. 
Andrea von Treuenfeld - Israel. Momente seiner Biografie
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Dieses ganz frisch im März 2018 erschienene Buch aus dem Gütersloher Verlagshaus erzählt eine übersichtliche Geschichte des Landes Israel, indem für jedes Jahr seit der Staatsgründung 1948 bekannte oder eher unbekannte Ereignisse, Organisationen oder Personen vorgestellt werden. Die Spannbreite reicht dabei von Theodor Herzl über den Eichmann-Prozess bis zur israelischen Schauspielerin Gal Gadot, die 2017 als Darstellerin von Wonder Woman weltberühmt wurde.
Die einzelnen Einträge in dieser Biografie in Momentaufnahmen umfassen meist eine bis anderthalb Seiten, zum Teil ergänzt durch eine schwarz-weiß Fotografie. Die Beiträge sind von der Autorin grundsätzlich chronologisch angeordnet, jedoch behandelt sie manche Themen erst spät in der Zeitleiste z.B. zu ihrem 50. Jahrestag. An manchen Stellen kann ich das sehr gut nachvollziehen - z.B. starb der Organisator des 1. Zionisten-Kongresse, Theodor Herzl, bereist 1904 und damit weit vor der Staatsgründung Israels, die den Beginn dieser Biografie bildet. An anderen Stellen konnte ich die Sortierung jedoch nicht nachvollziehen. Ein Manko dieses Aufbaus ist es, dass einige Personen bereits in zahlreichen Beiträgen Erwähnung finden, bevor ihr eigener Beitrag an die Reihe kommt. Dem wird jedoch ein Stück weit abgeholfen, indem alle Ereignisse, Personen etc., zu denen es einen eigenen Eintrag gibt, im Text mit einem * versehen sind, so dass man auch die Chronologie bewusst außer Acht lassen und vorblättern kann.
Insgesamt gesehen hat mir das Buch gut gefallen als Einstiegspunkt in die Geschichte des neuzeitlichen Staates Israel. Jedoch kann (und vermutlich will) dieses Buch auch nicht mehr sein als ein Startpunkt für den interessierten Leser, denn dazu ist das ganze Themenfeld viel zu umfassend und komplex, um es in nur 200 Seiten abzuhandeln. Ein (recht kurzes) Literatur- und Quellenverzeichnis bietet erste Anhaltspunkte für die weiterführende Recherche.
Von mir gibt es 
+ 
Zu den Zeitangaben beim PW habe ich mal eine Frage - früher hat er das unten bei mir immer so schön angezeigt (Seiten, Prozente, Dauer im Kapitel). Irgendwie ist das verschwunden und ich finde die Einstellung nicht. Könnt ihr mir sagen was ich falsch mache, oder gibts das nicht bei allen Büchern?
Ich glaube ich habe auch einen älteren PW, hab ihn schon ein paar Jahre.
Ich muss bei meinem Paperwhite die untere linke Ecke des Displays berühren, um zwischen den verschiedenen Anzeigen (verbleibende Dauer im Kapitel / im Buch / Seitenzahl / Prozentzahl) zu wechseln oder auch die Anzeige ganz auszustellen. Manchmal komm ich da aus Versehen drauf und verstelle das damit. Vielleicht ist dir das auch passiert?
Danke euch beiden!
Bei der Seraph Preisträgerlesung am Samstag 10.30 Uhr war Michael Marrak leider nicht anwesend - vermutlich im Schneechaos stecken geblieben. Der Ausschnitt aus den zertanzten Schuhen hat mich ehrlich gesagt nur verwirrt (schlechte Auswahl der Textstelle?), aber die Optimierer klangen nicht uninteressant und der gelesene Auszug wurde von der Autorin auch solide vorgetragen.
die Seraph Preisverleihung
War eine ... hm ... interessante Veranstaltung. Sogar Suse ist früher abgehauen.
Würde einer von Euch bitte etwas zu seinen Eindrücken schreiben? Solche Andeutungen machen mich neugierig. 
So, aus Trotz habe ich ein Plugin gekauft, von dem ich gedacht hätte, dass es das tut. Es gibt jetzt unten und oben einen Pfeil. Allerdings springt man damit zum nächsten ungelesenen Beitrag. Nicht zum nächsten Beitrag generell. Sorry, anders geht es wohl wirklich nicht.
Suse: Super, vielen Dank, was Du hier alles möglich machst! 
Super, vielen Dank Suse 
Was ich mir noch wünschen würde:
Im alten Layout gab es unter dem letzten Beitrag rechts unten noch zwei Links "vorheriger" bzw. "nächster", mit denen man direkt zum vorherigen Thread im gleichen Board bzw. zum nächsten Thread springen konnte. Gibt es dafür zufälligerweise auch einen Brotkrümel? 
Hallo Suse,
nachdem ich herausgefunden habe, wie ich Konversationen löschen kann (ich hatte 101% zulässigen Speicher erreicht), kann ich dir trotzdem keine PM schicken, da wohl auch bei dir das Limit erreicht ist.
Trag bei mir doch bitte den 14.6. ein. Das Jahr will ich eh ausblenden.
Grüße
Myriel
Update:
Llyren hat es herausgefunden. Ich musste erst über das "X" das komische Datum "1. Januar 1" löschen und dann hat auch der Kalender funktioniert.
Myriel bei mir funktioniert die Angabe. Wenn du mir eine PN mit dem Geburtsdatum schickst, dann probiere ich mal, ob ich es ändern kann bei dir.
Hallo Suse,
nachdem ich herausgefunden habe, wie ich Konversationen löschen kann (ich hatte 101% zulässigen Speicher erreicht), kann ich dir trotzdem keine PM schicken, da wohl auch bei dir das Limit erreicht ist.
Trag bei mir doch bitte den 14.6. ein. Das Jahr will ich eh ausblenden.
Grüße
Myriel
Was mir gerade noch aufgefallen ist: In meinem Profil kann ich das Geburtsdatum nicht ändern. Wenn ich das anklicke, reagiert Firefox nicht mehr, als ob irgendwas hängt.
P.S. Ist mir gerade aufgefallen, da Miramis dazwischengepostet hat 
Es gibt keine Warnung mehr, wenn während des Schreibens eines Posts von jemand anderem im gleichen Thread neu gepostet wurde.
Ich muss zugeben, dass ich die neuen Amazon-Links nicht wirklich hübsch finde. Die nehmen so enorm viel Platz jetzt weg, dass es gerade bei mehreren verlinkten Büchern (so gewisse Kauforgien) total unübersichtlich wird.
Was ich noch vermisse: bisher konnte ich innerhalb eines Threads am Ende der Seite zum vorherigen / nächsten Thread im Board springen. Das fehlt jetzt ganz. Und um zurück ins jeweilige Unterforum zu kommen, muss ich vom Ende der Seite jedes Mal wieder bis zum Anfang der Seite scrollen, um dort die Links zu haben. Da wäre es auch schön, wenn das auch am Ende der Seite angezeigt wird.
Da die von mir gelesene gekürzte Fassung, die bei der Bundeszentrale für politische Bildung erschienen ist, nicht bei Amazon vorhanden ist, verlinke ich die Gesamtausgabe von C.H.Beck:
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Klappentext:
Mit diesem Buch liegt eine von Saul Friedländer autorisierte gekürzte Fassung seines zweibändigen Werks "Das Dritte Reich und die Juden. Verfolgung und Vernichtung 1933 - 1945" vor, für das der Autor mehrfach ausgezeichnet wurde, unter anderem mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, mit dem Geschwister-Scholl-Preis und mit dem Pulitzer-Preis. Die von Orna Kenan unter Wahrung der Erzählstruktur des Originals erarbeitete Kurzfassung möchte ein breiteres Publikum in die Geschichte der Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden einführen.
Meine Meinung:
Obwohl es sich hier um die gekürzte Fassung handelt, ist sie mit über 500 Seiten immer noch sehr umfangreich. Die einzelnen Stufen auf dem Weg des Dritten Reichs bis zur beinah vollständigen Auslöschung der europäischen Juden sind chronologisch dargestellt:
Erster Teil: Verfolgung (Januar 1933 - August 1939)
Zweiter Teil: Terror (September 1939 - Dezember 1941)
Dritter Teil: Shoah (Januar 1942 - Mai 1945)
In diesen Abschnitten mit weiteren Unterkapiteln beschreibt Friedländer, wie die Nazis systematisch die Juden entrechtet und entwürdigt haben. Der Massenmord in den Vernichtungslagern Osteuropas war zwar lange Zeit nicht vorhersehbar, da das NS-Regime auch Initiativen betrieben hat, um bspw. die Juden nach Palästina abzuschieben oder nach Madagaskar auszuschiffen. Klar war jedoch von Anfang an, dass die Juden in Hitler-Deutschland keine Zukunft hatten.
Wie sich die einzelnen Schritte vollzogen haben, beschreibt Friedländer einerseits anhand der erlassenen Verordnungen und Taten, andererseits geht er dabei auch auf die Reaktionen der Bevölkerung ein und streut immer wieder Zitate aus Tagebüchern und später verfassten Erinnerungen ein, so dass die Geschehnisse anschaulicher und greifbarer wurden - wenn auch nicht verständlicher. Die Darstellung endet mit dem Tod Hitlers; das weitere Schicksal der überlebenden Juden wird nur ganz kurz angedeutet.
Abgerundet wird das Buch durch vier Karten zu Beginn sowie eine umfangreiche Bibliografie sowie ein Stichwortverzeichnis am Ende. Fotos oder andere Abbildung sind nicht enthalten
Die vorgestellte gekürzte Fassung wurde von Orna Kenan zusammengestellt mit dem Ziel, zum Einen den Ansatz des Originals zu bewahren und die Geschichte nicht anonymisiert darzustellen und zum Anderen, den Leser dazu zu ermutigen, sich dem Original zu nähern, welches umfassender und reicher dokumentiert ist. Ich muss allerdings zugeben, dass mir diese gekürzte Fassung bereits gereicht hat und zu einigen unruhigen Nächten führte - trotzdem ich schon wusste, was damals passiert war, hat diese Darstellung der systematischen Schikanen und Demütigungen bis hin zu den unfassbaren Verbrechen, die in den Konzentrationslagern begangen wurden, mich ziemlich erschüttert. Ergänzend kam hinzu, dass ich gleich im Anschluss "Auschwitz. Zeugnisse und Berichte" las, welches ebenfalls von der BPB herausgegeben wurde und der Anonymität des Grauens noch weiter entgegenwirkte als dies die zahlreichen, aber kurzen Auszüge in Friedländers Werk es konnten.
Wer sich mit dem Dritten Reich und dem Holocaust beschäftigt, für den führt m.E. kein Weg an diesem Buch vorbei!
Ich habe nun endlich eine Leselücke geschlossen und "Momo" gelesen - und schade ist's, wie lange das Buch auf mich warten musste.
Einerseits dreht es sich um ein sehr ernstes Thema, das mich beim Lesen ein Stück weit runtergezogen hat, gerade weil es so aktuell und akut ist. Je moderne unsere Zivilisation wird, desto weniger Zeit hat man für etwas. Selbst die Freizeit und die Hobbys müssen strikt durchorganisiert werden, damit man so viel wie möglich davon hat. Das ist doch nicht der Sinn der Sache!
Auf der anderen Seite gibt es Momo, das tapfere Mädchen, das es schafft, den Glauben an sich, ihre Freunde und das Gute im Menschen zu bewahren und so den grauen Männern die Stirn zu bieten. Toll auch die Unterstützung durch die Schildkröte Kassiopeia - so eine Schildkröte würde ich gern aufnehmen 
Obwohl die Hauptperson Momo ein junges Mädchen ist, sollte jeder - unabhängig vom Alter - das Buch gelesen haben, um sich daran zu erinnern, dass es mehr gibt als nur Ruhm und Erfolg und man auch mit den kleinen Dingen zufrieden sein und ein erfülltes Leben leben kann. Für mich ist es kein Kinderbuch, sondern ein Klassiker!
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Klappentext:
Er galt als der gute Stellvertreter Gottes auf Erden. Er galt als der Papst, der dem Faschismus die Stirn bot: Pius XI. Bis jetzt. In seiner bahnbrechenden Arbeit kommt David Kertzer in den Archiven dem unheilvollen Pakt zwischen Papst Pius XI. und Mussolini auf die Spur - und entdeckt das ganze Ausmaß der faschistischen Verstrickung des Vatikans.
Meine Meinung:
Dieses Sachbuch entstand, nachdem die vatikanischen Archive für die Zeit von Papst Pius XI. geöffnet wurden und David Kertzer hat gemeinsam mit Kollegen die umfangreichen Unterlagen gesichtet und verarbeitet. Das Ergebnis hat u.a. den Pulitzer Preis gewonnen, den Oscar des Journalismus.
Die Darstellung konzentriert sich nicht ausschließlich auf Papst Pius XI., sondern es handelt sich um eine Doppelbiografie des italienischen Papstes und von Mussolini, dem Anführer der Faschisten. Beginnend bei der Kindheit der beiden Personen begleitet man sie als Leser immer abwechselnd auf ihrem weiteren Lebensweg und wie sie jeweils Karriere machen. Der eigentliche Beginn ihrer (heimlichen?) Zusammenarbeit wird durch die Lateranverträge markiert, mit denen der Kirchenstaat in Rom etabliert wird. Der Preis für die Zustimmung Mussolinis war die Auflösung der kirchlichen Partei. Dies hat den Grundstein für die weitere Beziehung zwischen beiden gelegt - frei nach dem Motto "Eine Hand wäscht die andere".
Obwohl sich die Ausführungen auf die beiden Oberhäupter konzentrieren, spielen auch zahlreiche andere Personen mehr oder weniger einflussreiche Rollen, darunter der Kardinalstaatssekretär Pacelli (der spätere Papst Pius XII.) und Mussolinis Schwiegersohn und Außenminister Ciano. Gerade bei den kirchlichen Würdenträgern war für mich als uneingeweihte nicht immer eindeutig, wer welche Position, welche Verantwortung und welche Macht hatte, jedoch konnte ich die wichtigsten Namen zuordnen und eine Kurzdarstellung der wichtigsten Personen am Ende des sehr umfangreichen Anhangs half dabei, den Überblick zu bewahren.
Während des späteren Pontifikats des Papstes, als seine Gesundheit nachließ, erkannte er immer deutlicher, welchen Pakt mit dem Teufel er eingegangen war und versuchte, Schadensbegrenzung zu betreiben, vor allem auch mit Blick auf Mussonlinis Verbündeten, Hitler-Deutschland. Das ihm dies nicht gelang, liegt maßgeblich an Kräften im Vatikan, die zwar nicht unbedingt guthießen, was in Deutschland geschah, aber zum Einen in Deutschland einen starken Widersacher des geführchteten Kommunismus sahen und zum Anderen den Juden nicht wohlwollend sondern maximal gleichgültig gegenüberstanden. Beim Lesen ist mir hier des öfteren kalt geworden angesichts der damals vorherrschenden Einstellung den Juden gegenüber und auch, welche Konzessionen die Kirche auf deren Kosten (und auf Kosten anderer!) bereitwillig gemacht hat, um ihre vermeintliche Macht zu erhalten. Mit dem Wissen um die Konsequenzen dessen erscheint es aus heutiger Sicht unverantwortlich. Doch auch damals gab es schon mahnende Stimmen, die leider nur nicht laut genug waren.
Da die Darstellung Kertzers sich i.W. auf das Pontifikat von Papst Pius XI. beschränken, finden die Konsequenzen dessen Politik, die unter Pius XII. fortgeführt wurde, kaum Erwähnung in diesem Buch. Um hierzu fundiert Stellung nehmen zu können, bedarf es dazu zudem der noch nicht erfolgten Öffnung der vatikanischen Archive für die Zeit von Pius XII.. Ich hoffe, dass wenn dies erfolgt, Kertzer eine ebenso fundierte und gut lesbare Auswertung dieser Dokumente vornimmt, wie er es in diesem Buch getan hat.
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Klappentext:
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stürzt sich Europa in eine selbstverschuldete Katastrophe, die historisch ohne Beispiel ist. Über drei Jahrzehnte hinweg, von 1914 bis 1949, prägten Kriege, Völkermorde, Vertreibungen und politische Unruhen die Geschichte des Kontinents. Ian Kershaw gelingt ein Glanzstück der modernen Geschichtsschreibung in seiner Schilderung dieser gleichermaßen faszinierenden wie beklemmenden Ära, in der Europa sich beinahe selbst zerstört hätte. Meisterlich denkt er die wichtigsten Entwicklungen in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur der europäischen Länder zusammen und führt uns die Auswirkungen des tiefgreifenden Wandels auf das Leben von Millionen von Menschen vor Augen.
Im Vorwort schreibt Kershaw, dass sein Projekt eine Gesamtdarstellung der Geschichte Europas von 1914 bis in unsere Tage umfasst. Dies ist der erste von zwei Bänden, der über die Zeit vom Ausbruch des 1. Weltkriegs 1914 bis zur Festigung der künftigen Gestalt Europas im Jahr 1949 mit der Gründung der BRD und DDR berichtet.
Da in diesen 3 1/2 Jahrzehnten unglaublich viel geschehen ist, hat sich Kershaw ein sehr hehres Ziel gesetzt. Allerdings ist es sehr schwierig, all die Ereignisse vom Ausbruch des 1. Weltkriegs über die Weimarer Republik und das NS-Regime bis zum 2. Weltkrieg und der Teilung Deutschlands auf nur knapp 700 Seiten (ohne Anhang) darzustellen. Dementsprechend kann der Autor nur aus der Vogelperspektive berichten, Details gehen dabei natürlich verloren.
Wer sich daher einen Überblick über die Geschichte Europas in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts verschaffen möchte, dem ist dieses Buch als guter Einstieg empfohlen. Für Details muss sich der interessierte Leser allerdings weiterführende Literatur suchen, die jedoch im umfassenden Literaturverzeichnis gefunden werden kann. Diejenigen Leser, die allerdings schon mit diesem Themengebiet etwas vertraut sind, werden nicht unbedingt viel Neues finden - so wie es mir ging. Dennoch warte ich auf den 2. Band dieses Projekts.
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Klappentext:
Kino und Jazz, Bürgerkrieg und Diktatur, der Traum von einer besseren Welt und die Angst vor der Apokalypse: Philipp Bloms neues Buch knüpft an seinen Bestseller Der taumelnde Kontinent an und schildert die dramatischen Jahre zwischen den beiden Weltkriegen in Europa und den USA. Wieder ist ihm ein historisches Meisterstück gelungen, das einen lebendigen Eindruck von der Dynamik und den inneren Widersprüchen dieser beiden Jahrzehnte vermittelt.
Nachdem ich schon "Der taumelnde Kontinent" gelesen habe, wollte ich auch dieses Buch kennenlernen. Wie auch schon beim vorherigen Buch widmet sich der Autor nicht den großen politischen und historischen Ereignissen der Weltgeschichte, sondern dem, was das Leben der Menschen besonders beeinflusst.
Das Buch ist in einzelne Kapitel unterteilt, von dem sich jedes mit einem Phänomen beschäftigt, dass im jeweiligen Jahr zwischen 1918 und 1938 besonders von Bedeutung war. So ist es 1918 der sog. Shell Shock, also die Traumatisierung von Kriegsteilnehmer, während es beispielsweise 1926 der Film Metropolis ist stellvertretend für die Bedeutung der Filmindustrie. Obwohl das Thema des Kapitels immer einen Bezug zum jeweiligen Jahr hat, stellt Blom das besprochene Phänomen allumfassend vor inklusive der Anfänge und der Nachwirkungen, so dass man das größere Ganze betrachten kann.
Wer sich für die Weltgeschichte interessiert, dem wird dieses Buch die großen Themen der 2 Jahrzehnte nicht erklären - aber das ist auch nicht das Ziel. Stattdessen wird darüber berichtet, wie sich das Alltagsleben in diesem Zeitraum geändert hat und sich dies teilweise auch bis in die Politik hinein wiedergespiegelt hat. Das stellt eine tolle Ergänzung dar, auch wenn ich nicht alle Themen gleichermaßen interessant fand und in manchen Kapiteln gefühlt zu viele Namen heruntergerasselt wurden.
+
Ich habe in der Zwischenzeit das Buch von gestern Abend ausgelesen: 30. Januar 1933: Hitler an der Macht!
Leider hat es für mich wenig Neues gebracht. Vieles kannte ich schon aus anderen Büchern und teilweise gab es Wiedersprüche z.B. über die Anzahl der beim Hitlerputsch 1923 Getöteten oder die Bildunterschrift unter einer Postkarte spricht vom Abschied, während auf der Postkarte von Begrüßung die Rede ist. Das mag an sich nicht schlimm sein, stört mich aber, weil ich dann nicht weiß, wie sauber der Rest des Buches recherchiert ist. 
Während ich jetzt überlege, was ich als nächstes lesen mag, quäle ich mal wieder mein Excel und schaue nebenher etwas Navy CIS: L.A.
In meinem aktuellen Buch habe ich bisher nicht weiter gelesen, sondern mit zuvor noch diese Ausgabe der Geo Epoche geschnappt:
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Nebenher lief der Waschtrockner, den ich eben mit einer frischen Ladung gefüllt und wieder angestellt habe. Währenddessen habe ich die Hoffnung aufgegeben, dass es bei uns heute noch hell wird - es herrscht so ein trübes graues Zwielicht, so dass ich schon kurz nach 1 Uhr gedacht habe, es wird bald wieder dunkel. Da hilft nur die Kuscheldecke auf der Couchecke, um das auszusperren.
Moin moin 
Myriel: Ich dachte beim Klappentext erst: "Klingt toll! Will ich auch." Dann fiel mir auf, dass ich von Ernest Cline Ready player one gelesen hab. Das Buch ging mir schon eher auf die Nerven, obwohl ich die Grundidee cool fand. Das hier kann man sich ja wohl auch schenken. Schade.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass wenn Dir "Ready Player One" schon nicht gefallen hat, dass Du dir "Armada" wirklich getrost schenken kannst. Ich höre auch nur deswegen das Hörbuch, weil die durchwachsenen Bewertungen mich davon abgehalten haben, mir das Buch zu kaufen.
Ich lese gerade von Terry Pratchett Die lange Erde. Das liest sich ganz gut bisher.
Da bin ich auf deine Meinung gespannt. Die Reihe steht bei mir noch ungelesen im Regal. Da er diese Bücher zusammen mit Stephen Baxter geschrieben hat, dürfte auch etwas ganz anderes herausgekommen sein als die Scheibenwelt.
Ich habe mir übrigens gestern Abend noch dieses dünne Buch geschnappt, bin aber übers erste Kapitel nicht hinausgekommen:
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Ich lese mich schon seit einer Weile durch diverse Bücher zur 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts und nun bin ich bei Hitlers Machtergreifung angekommen. Mal sehen, wie dieses Buch das darstellt.
Nebenher trinke ich eine schöne Tasse Wintertee. 
