Kari Hotakainen - Aus dem Leben eines unglücklichen Mannes
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Inhalt:
Matti ein typischer "in Mode gekommene" Hausmann verliert bei einem Streit mit seiner Frau die Beherrschung und verpasst Helena einen Fausthieb. Daraufhin zieht diese mit der kleinen Tochter aus und für Matti beginnt die Zeit des Zurückgewinnens. Diese Chance sieht er im Kauf eines Einfamilienhauses am Rande von Helsinki, der Traum von Noch-Ehefrau Helena, den er immer wieder überhört hat. Die Methode, die er dafür anwendet ist jedoch eher ungewöhnlich - mit Fernglas und Notizbuch beim Joggen...
Meinung:
Anfangs war das Buch sehr gewöhnungsbedürftig, doch man liest sich in den Stil gut ein. Die Kapitel wechseln, in dem sie aus der Sicht verschiedener beteiligter Personen erzählt werden. Hauptcharakter ist natürlich "der unglückliche Mann" Matti, doch auch seine Frau, der Makler, der von oben drüber, usw. kommen zu Wort, wobei dadurch sehr viele Meinungen aufgezeigt werden. Das ist für mich auch die Stärke des Buches - der Autor rechnet über die Aussagen und Ansichten der einzelnen Personen ein wenig mit den Leuten und ihren Vorurteilen ab, sodass man die merkwürdigen Verhaltensweisen Mattis schon gar nicht mehr so überdreht empfindet - er läßt sich eben nicht ins Muster pressen, will sich nicht anpassen. Es ist als doch irgendwie ein Buch über Vorurteile, das uns ganz nebenbei aufzeigt, wie schnell wir in dem einen oder anderen sozialen Umfeld daheim recht schnell in monotype Urteile verfallen können.
Das Ende ist dann für mich ein wenig verwirrend und ich weiß nicht so recht wie es zu deuten ist, aber ich glaube auch das muss jeder für sich entscheiden...
Insgesamt war es ein recht kurzweiliges Lesen, obwohl es mich jetzt auch nicht wirklich vom Hocker gehauen hat - ein nettes Buch für zwischen durch und ein schöner kleiner Einblick in finnisches Leben und Denken in der Mittelschicht.
Ich vergebe solide 
Viele Grüße
schokotimmi