Andre Agassi - Open

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    Das Buch von Andre Agassi hat bei seinem Erscheinen für einigen Wirbel gesorgt. Geständnisse über Drogenkonsum und Aussagen über seine Abneigung gegen Tennis lassen vielleicht eine sensationslüsterne Enthüllungs-Story vermuten, das entspricht aber nicht der Wahrheit. Glücklicherweise habe ich das Pressenecho gar nicht mitgekriegt (das hätte mich womöglich abgeschreckt), sondern hatte mich spontan dazu entschieden, dass dies meine erste Autobiografie werden soll - einfach weil mir Andre Agassi immer als interessanter Mensch erschien.


    Tatsächlich verfasst hat das Buch Pulitzer-Preisträger J. R. Moehringer - entsprechend ist das Buch ausgezeichnet aufgebaut, spannend geschrieben und stilistisch einwandfrei. Dass der Name von Moehringer auf dem Umschlag nicht erscheint, war Moehringers ausdrüklicher Wunsch (da es ja nicht seine Lebensgeschichte ist) - aber im abschliessenden Dankeswort wird darauf eingegangen, wie das Buch genau entstanden ist.


    Der Inhalt handelt natürlich von Tennis, Tennis, Tennis, Tennis. In Agassis Leben hat sich alles um Tennis gedreht (schaut man sich die Amazon-Rezensionen an, kam das für einige anscheinend überraschend). Die gesamte Karriere wird chronologisch und sehr genau beschrieben - teilweise werden einzelnen Matches mehrere Seiten genauer Beschreibung gewidmet. Man erfährt, was in den jeweiligen Situationen in seinem Kopf vorging, wie er mit Rückschlägen umging, wie er sich selbst motiviert oder demotiviert hat, über Beziehungen zu anderen Spielern usw.
    Für jemand wie mich, der sich für diesen Sport begeistern kann, ist das Buch spannend wie ein Thriller. Neben dem Lesen habe ich immer wieder Youtube besucht, mir die Highlight beschriebener Spiele nochmals angeschaut und sie durch das Buch viel emotionaler erlebt.


    Für mich war es gewinnbringend zu lesen, wie er seinen Absturz in den 90ern auffangen konnte, wie er immer wieder neuen Mut fassen konnte, welche Schlüsse er daraus gezogen und was er daraus gelernt hat. Über den teilweise auftauchenden Amerikanischen Kitsch, sehe ich gerne hineweg, ziehe aber ein Mäuschen dafür ab. :)


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Einmal editiert, zuletzt von Trugbild ()


  • Neben dem Lesen habe ich immer wieder Youtube besucht, mir die Highlight beschriebener Spiele nochmals angeschaut und sie durch das Buch viel emotionaler erlebt.


    Super Idee!


    Ich bin im Laden schon um das Buch herumgeschlichen. Einerseits war ich immer ein bisschen Agassi-Fan und die mit teilweise noch unbekannten Hintergründe seiner Karriere würden mich schon interessieren. Andrerseits habe ich schon ziemlich klare Vorstellungen davon, was in dem Buch drinsteht - Agassi ist ja bei weitem nicht der erste Sportler, der von einem ehrgeizigen Elternteil zu seinem "Glück" gezwungen wurde und dann auch entsprechende Abstürze erlebte...


    Ich warte mal auf das TB, aber einstweilen danke für die Rezi und die Idee mit YouTube :smile:

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.