Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links
Klappentext des Buches:
Die Welt hat sich verändert. Einige sagen, sie sei erwacht...
Im Jahre 2011 bricht für die Menschheit ein neues Zeitalter an: die Rückkehr der Magie! Und mit dem Wiedererstarken der magischen Strömungen erscheinen auch alle Kreaturen der Legenden wieder: Orks und Trolle, Elfen und Zwerge, Drachen und Geister. Inmitten dieses Dschungels kämpfen sogenannte Shadowrunner als Straßensamurais, Indianer-Schamanen oder Netrunner in den Computerlabyrinthen und Großstadtslums gegen die Allmacht der Riesenkonzerne und deren Agenten.
---
In diesem Roman befinden sich insgesamt sieben Kurzgeschichten, welche die Shadowrun-Welt umreißen und Anfängern sowie auch Fans einen Einblick geben.
Die ersten sieben Stories (allesamt von Michael A. Stackpole) finden in der amerikanischen Welt statt und drehen sich um Wolfgang Kies, dem ein Wolfsgeist innewohnt, der es Kies ermöglicht, zum Werwolf zu werden. Die siebte Geschichte ist von Joachim Nettelbeck und spielt im deutschen Raum, im Jahre 2057.
Das Shadowrun-System an sich ist eine Pen & Paper-Rollenspielwelt, deren Geburt im Jahr 1989 stattfand. Im Lauf der Zeit wurde diese Cyberpunk-Fantasy-Welt immer weiter entwickelt.
Hier habe ich mich nun durch etliche Kurzgeschichten... quälen müssen, um ehrlich zu sein.
Ich mag das Tischrollenspiel sehr; mit dem richtigen Meister und den entsprechend guten Spielern (beides in unserer Gruppe zur vollsten Zufriedenheit vorhanden!) lässt sich eine Atmosphäre darstellen, in der man den Rauch aus den Waffenläufen beinahe riechen und die Kugeln zischen hören kann. Stets spannungsgeladen und abwechslungsreich verstreichen unsere Abende, wenn wir mal die Zeit haben sollten, uns zum Spielen zu treffen.
Mit den Geschichten in diesem Sammelband allerdings konnte ich kaum etwas anfangen. Sie waren mir zu schnell, zu hektisch, zu technisch und übermäßig erfüllt von Kugelhagel und Schlägereien. Sie wären meiner Meinung nach besser als Abenteuer-Szenario geeignet.
Einzig die beiden Stories "Leichte Beute" und "Der Wolf in mir" haben mir gut gefallen, weil in ihnen auf den Hintergrund von Wolfgang Kies viel detaillierter eingegangen wird als in den vorangegangen Plots. Die beiden erwähnten Geschichten haben eine ausführlichere und greifbarere Handlung als die anderen, und es geht nicht nur um stumpfes Herumgeballer und Gemetzel - es tauchen sogar Emotionen auf, als es um Kies' Freundin Lynn geht.
Wären diese beiden Geschichten nicht, würde ich eher keine einzige Ratte vergeben und hätte es für komplette Zeitverschwendung gehalten, doch so habe ich dem Buch wenigstens noch etwas abgewinnen können.