Dörte Schipper - Den Tagen mehr Leben geben

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    Ruprecht Schmidt ist Koch. Aber kein gewöhnlicher. Nach seiner Ausbildung in Sternerestaurant, der Arbeit in hochrangigen Lokalen und Hotels stieg er vor zwölf Jahren aus dem Geschäft mit dem Gourmetessen aus. Um stattdessen in einem Hospiz anzufangen. Seitdem bekocht er die stetig wechselnden Bewohner des Hamburger Hospizes Leuchtfeuer und versüßt ihnen ihre letzten Tage - im wahrsten Sinne des Wortes.


    Ich bin durch einen Artikel in einer Zeitschrift auf das Buch aufmerksam geworden. Auf knappen 250 Seiten berichtet Dörte Schipper von diesem außergewöhnlichen Koch und seinem Arbeitsplatz. Auf eine leichte, dabei jedoch nicht lockernehmende Art und Weise nimmt die Autorin uns mit ins Hospiz Leuchtfeuer, fast nebenbei stellt man sich unweigerlich elementare Fragen. Das Buch berührt ohne zu beschweren und hat mir mal wieder unsere Endlichkeit deutlich vor Augen geführt.
    Da es mich sehr berührt hat und mich wohl noch eine Weile begleiten wird:
    :tipp:

  • Da Baerbeline schon einiges zu diesem Buch gesagt hat kommt hier nur noch meine eigene Meinung:
    Da ich es selber mit der Gastronomie zu tun habe, konnte ich mich gut in die Person des Kochs hineinversetzen.
    Wobei ich mich doch immer wieder gefragt hab wie er relativ gut damit zurecht kommt, das er sich immer wieder von den Leuten für die er kocht für immer verabschieden muss. Zum anderen finde ich es toll das er jeden Tag bei den Patienten vorbei geht und ein Vitamin Getränk vorbei bringt und das Essen des heutigen Tages vorstellt und welchen Kuchen es am jeweiligen Tag gibt. Denn normalerweise hat man ja als Koch so gut wie keinen Kontakt zu den Gästen die man bekocht. Was ich auch bestaunendswert finde ist die Tatsache das er sich immer auch für Extrawünsche was das Essen angeht Zeit nimmt. Denn als Alleinkoch ist es doch oft stressig, da fallen nämlich ausser dem kochen noch viele andere Kleinigkeiten an die auch erledigt sein wollen. Und dann auch noch den Kuchen bzw die Torten täglich frisch herzustellen finde ich faszinierend.
    Würde ich es nicht besser Wissen würde ich sagen das Buch ist nur so dahin geschrieben doch es Handelt sich hierbei um eine wahre Begebenheit und deshalb alle Achtung!
    Ratten möchte ich hier keine vergeben denn es handelt sich wie gesagt um eine wahre Begebenheit eines Kochs im Hospiz und ich fände es nicht ok hier zu urteilen wie mir das Buch gefallen hat.
    Ich kann nur soviel sagen es ist für all diejenigen was die mehr über den Beruf eines Kochs erfahren wollen und darüber was in den letzten Tagen eines Lebens geschehen kann.

  • Diese hervorragende Biographie des Starkochs vom Hospiz ist neu erschienen, jetzt als Taschenbuch von Herder.


    Die Daten:


    „DEN TAGEN MEHR LEBEN GEBEN“
    Der Starkoch vom Hospiz und seine Gäste
    Vorwort von Udo Lindenberg


    Verlag Herder - 256 Seiten, kartoniert
    ISBN: 978-3-451-06609-2 – EUR 9,99


    Besten Gruß :klatschen: :engel:

  • Endlich die Neuerscheinung!!


    Nachdem ich die ersten Seiten gelesen hatte, konnte ich das Buch nicht mehr
    zur Seite legen, so sehr hat mich die Geschichte des Kochs und seiner Gäste
    berührt.

    Schwerkranke Menschen, die ihre letzte Lebensphase in einem Hospiz
    verbringen, werden von einem Spitzenkoch kulinarisch verwöhnt. Wie nah
    Genuss und Sterben nebeneinander liegen können hat mich nicht erschreckt. Es
    hat mich positiv ermahnt, Momente des Lebens wieder bewusster zu genießen.

    Ein feinfühlig geschriebenes Buch, das mit seltener Leichtigkeit ein todernstes Thema behandelt.