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Inhalt
Sorley MacRath stammt von den äußeren Hebriden, wo vielen Menschen noch nachgesagt wird dass die das zweite Gesicht haben. Auch seine Großmutter und viele seiner Vorfahren konnten Ereignisse sehen bevor sie passierten. Bis jetzt hatte Sorley nur eine solche Vorahnung, deshalb glaubt er nicht dass er die Gabe hat. Er hat seiner Heimatinsel Lewis schon lange den Rücken gekehrt und lebt jetzt in Glasgow, wo er ein kleines Antiquariat führt. Doch dann wird er eines Nachts überfallen und fällt ins Koma. Dieser Vorfall setzt einen Prozess in Gang, den er nicht stoppen kann. Plötzlich ist auch er ein Seher und kommt mit seiner Gabe in der nüchternen Großstadt nicht zurecht.
Meine Meinung
Ein brutaler Überfall macht aus einem Buchhändler einen Seher mit allen Gaben seiner Vorfahren. Sorley stößt auf wenig Verständnis in seiner Umgebung, allen voran bei seiner Frau. Nur sein Schwager, der selbst aus dem Norden kommt scheint ihn zu verstehen. Er vertritt Sorley in seinem Geschärft damit der auf seine Heimatinsel zurückkehren kann um sich mit seinen Kräften vertraut zu machen.
Seher scheinen nicht ins aufgeklärte 21. Jahrhundert zu passen, aber Peter Urpeth hat mit Far Inland die Brücke zwischen den beiden Extremen gebaut. Er erzählt die Geschichte von den Sehern in Sorleys Familie, von seiner Initiierung und von den Problemen, die er danach hat. Auch auf der Insel wird es nicht leichter, aber er trifft dort immerhin auf Verständnis.
Far Inland ist hier ein Wortspiel. Zum einen bezeichnet der Begriff das Land hinter der Küste, zum anderen aber auch den Ort, in dem sich die Menschen nach ihrem Tod aufhalten und aus dem sie zurückgeholt werden können- vorausgesetzt sie wollten zurückkehren.
Das ist bereits das zweite Mal dass ich das Buch gelesen habe. Ich kann mich erinnern, dass es mich beim ersten Mal nicht so berührt hat. Vor dem Lesen habe ich mir die Frage gestellt, ob ich es überhaupt behalten will. Nach dem Lesen kann ich mir nicht vorstellen, warum ich es weggeben wollte.
Liebe Grüße
Kirsten
Edit: ich dachte eigentlich, dass ich dazu schon eine Rezi geschrieben hätte, aber ich konnte sie nicht finden 
Schade, meine Meinung von damals hätte mich schon interessiert.