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Titel: Der Erdbeerplücker
Autor: Monika Feth
Allgemein:
5 CDs; Jumbo (Edel); 2010
Sprecher: Julia Nachtmann, Wanja Mues, Barbara Nüsse; Bernd Stephan
Teil eins der Jette Reihe
Inhalt:
Sie sind die besten Freundinnen: Jette, Caro und Merle. Gemeinsam leben sie in einer kleinen WG. Aber Caro hat ein Geheimnis, es scheint als hätte sie einen Freund, aber darüber reden möchte sie nicht. Merkwürdig, denn Jette hat den Eindruck die Freundin hätte es so richtig erwischt. Sie bekommt nur heraus das der Freund eigentlich nicht so gerne möchte das Caro über ihn spricht. Jette hat ein ungutes Gefühl. Und dann geschieht das unfassbare, Caro kommt nicht wieder nach Hause... Sie wird ermordet aufgefunden. Jette und Merle schwören auf ihrer Beerdigung den Mörder zu finden. Nichts ahnend das sie damit eine Reihe von Ereignissen in Gang setzen die vor allem Jette in tödliche Gefahr bringen...
Meine Meinung:
Ich hatte keine genau Vorstellung davon was mich erwarten würde. Mir gefiel irgendwie einfach das Cover und ich konnte mich auch noch Wage erinnern das jemand den Roman einmal vorgestellt hatte. Genaueres wusste ich daher nicht. Ich glaube das war von Vorteil, so konnte ich mich einfach auf die Handlung einlassen. Ich persönlich fand den Roman sehr schön. Vor allem die Herangehensweise an den Täter fand ich gelungen. Monika Feth legt ihren Schwerpunkt auf die Figuren und Jette die im Mittelpunkt steht wird dabei einerseits sehr Verletzlich dargestellt, andererseits kommt auch ihre Beharrlichkeit und ihr sturer Kopf rüber als die beschließt Caros Mörder den Kampf an zu sagen.
Sehr schön ist auch die Art wie das Hörbuch gestaltet wurde. Im ersten Moment dachte ich das es ein Hörspiel wäre – aufgrund der verschiedenen Sprecher könnte dieser Eindruck ja durchaus entstehen. Zum Glück ist dies jedoch nicht der Fall. Doch aufgrund dieses technischen Kniffes kommen die verschiedenen Erzählperspektiven der Geschichte rüber, die man ja als Höhrer ja nicht sehen kann, so bekommt auch Caros Mörder, den man als Hörer noch vor Jette kennenlernt eine Stimme. Hier schafft es die Autorin einerseits den Hintergrund der Tat nach und nach auf zu decken aber andererseits auch nichts zu entschuldigen. Sie schafft den Spagat einerseits die Tragik dahinter auf zu decken aber auch darzustellen das dieser Täter nicht unschuldig ist.
Auch das Ende konnte mich überzeugen vor allem auch weil die Autorin auf ein unbefriedigendes Ende verzichtet, wie es ja häufig in Krimis heut zu tage vor kommt.
Die Lesung hat mir gut gefallen, in wie weit es extreme Kürzungen gab kann ich nicht beurteilen. Da es aber eine autorisierte Lesung ist, könnte ich mir vorstellen das es welche gab. Mir persönlich ist allerdings kein Bruch in der Handlung aufgefallen.
