Claudio Paglieri - Kein Schlaf für Commissario Luciani

  • Claudio Paglieri - Kein Schlaf für Commissario Luciani


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    Inhalt (Rückseite):
    Eigentlich ist der unbequeme Eigenbrötler Luciani nach seinem letzten skandalösen Fall beurlaubt. Doch sein Stellvertreter Giampieri sieht sich in eine Ermittlung verwickelt, die ihm über den Kopf zu wachsen droht. Vor allem, seit zwei Gestalten vom Geheimdienst versuchen, ihm gute Ratschläge zu geben, und ziemlich grob werden, wenn er sie missachtet.


    Meine Meinung:
    Der Mordfall, mit dem die zweite Geschichte um Commissario Luciani beginnt, ist nicht wirklich spektakulär: Eine Büroangestellte wird erschlagen neben ihrem Schreibtisch aufgefunden. Der junge Giampieri, der bislang der Assistent von Luciani war, will den Fall so schnell wie möglich abschliessen, damit ihm die Beförderung zum Kommissar sicher ist. Parallel versucht Luciani, der sein Entlassungsgesuch eingereicht hat, eine neue Richtung für sein Leben zu finden, ist sich aber noch unschlüssig darüber.


    Der Autor wechselt immer vom Handlungsstrang Giampieri und Mordermittlung zum Handlungsstrang Luciani mit seinen privaten Problemen und handelt dort pro Kapitel einen Kalendertag ab: Montag Giampieri, dann Montag Luciani, dann Dienstag Giampieri etc.
    Diese Konstruktion ist nicht wirklich innovativ, sie kann gut funktionieren, was in diesem Roman meiner Meinung nach jedoch nicht der Fall ist. Der Handlungsstrang mit Giampieri und den Mordermittlungen wirken auf mich ein wenig blutleer, als hätte der Autor den eigentlichen Fall des Buches eher als Notwendigkeit abgearbeitet, sich dann aber wieder seinem Liebling Luciani zugewandt und dort mit Feuereifer geschrieben. Dies merkt man auch im letzten Teil des Buches, als Luciani sich wieder in die Mordermittlungen einmischt und die Geschichte auch wieder an Fahrt gewinnt.


    Nach dem ersten Roman war ich begeistert von Paglieri und seinem nicht wirklich umgänglichen Commissario Luciani, und habe mir voller Vorfreude die beiden weiteren Teile besorgt. Aber in diesem Teil 2 der Serie habe ich mich in der ersten Hälfte ein wenig schwer getan, die Handlung noch mit großem Interesse zu verfolgen (zumindest beim Handlungsstrang mit Giampieri). Die Teile mit Luciani sind deutlich besser, können das insgesamt aber nicht komplett ausgleichen.
    Man hätte aus der Geschichte wesentlich mehr rausholen können, wirklich schade.


    Yorik



    3ratten (nur dank einem starken Luciani im Endspurt)