Beiträge von Yorik

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Jussi Adler Olsen - Erlösung


    Klappentext:
    >> Jehova würdigte die Jungen keines Blickes, denn sie hatten von dem verbotenen Blut getrunken. Der Mann hatte sie dazu gezwungen. Jetzt waren sie auf ewig verdammt. Und die Scham brannte in ihnen noch stärker als der Durst. <<


    Die verwitterte Flaschenpost hatte Ewigkeiten dort gestanden, in einem leeren Büro der Polizeiwache von Wick, am äußersten Ende von Schottland. Niemand hatte sie beachtet, der Hilfeschrei in ihrem Inneren war ungehört verhallt. Jahre später gelangt das verblasste Schriftstück aus der Flasche auf Umwegen ins Sonderdezernat Q in Kopenhagen. Die Materialanalyse zeigt, dass die Botschaft mit menschlichem Blut geschrieben wurde. Die Entzifferung der Buchstaben führt Carl Mørck und seinen Assistenten Assad auf die Spur eines entsetzlichen Verbrechens – und in Bereiche der Gesellschaft, die ihnen beiden einigermaßen fremd erscheinen… Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass es sich bei der Botschaft in der Flaschenpost um das womöglich letzte Lebenszeichen zweier jungen handelt, die irgendwann in den neunziger Jahren entführt wurden. Doch wer sind die Jungen ? Warum haben ihre Eltern nie eine Vermisstenanzeige aufgegeben ? Sind diese Kinder die einzigen Opfer ? Oder hat der Täter mehrmals zugeschlagen ? Und: mordet er womöglich immer noch ?


    Inhalt:
    Carl Mørck hat nach 2 Wochen Urlaub eigentlich keine richtige Lust sich an einen neuen Fall ranzusetzen, denn er hat genug mit seich selber zu tun, ob nun mit seinem neuen "Untermieter" Hardy oder auch mit mit seiner Exfrau, die sich mal wieder in Erinnerung ruft. Auch der neue Vorgang mit einer alten Flaschenpost, deren Inhalt man praktisch nicht mehr lesen kann (außer dem Wort HILFE in dänischer Sprache) interessiert ihn zunächst wenig. Doch sein Assistent Assad und seine Sekretärin Rose sorgen dafür, dass er sich den Fall vornimmt. Ist der Brief jedoch echt oder nur ein Dummerjungenstreich ?


    Meinung:
    Der Roman braucht – wie auch seine Vorgänger – ein wenig Zeit um richtig in Fahrt zu kommen, jedoch wird es dann wieder spannend. Die Perspektive springt wieder wild umher, und die eigentliche Ermittlung ist sehr spannend, bis hin zum großen Finale. Das eigentlich Interessante sind jedoch mal wieder die Geschichten von Carl, Assad und Rose.
    Hier reicht der Autor dem Leser wieder einige kleine Krümel, die jedoch wieder mehr Fragen aufwerfen als beantworten. Vermutlich beabsichtigt Adler Olsen, den Leser durch diese offenen Fragen neugierig auf die nächsten Bücher zu machen – wäre aber längst nicht nötig.
    Das Buch ist gute, solide Kost, die drei „Ermittler“ sind da eher das Sahnhäubchen.


    Aufgrund des langsamen Beginns „nur“:
    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Tippfehler im Titel korrigiert. LG, Valentine

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Pierre Magnan - Das Zimmer hinter dem Spiegel


    Inhalt (Klappentext):
    Digne, ein kleines Städtchen in der Provence: In dem verschlafenen Nest geschehen drei Morde und alles deutet darauf hin, dass die Opfer mit

    getötet wurden. Im Wald und an der Bléone hat man eine merkwürdig kleine Gestalt beim Steine suchen gesehen. Kommissar Laviolette hat einen ungeheuerlichen Verdacht.



    Erster Satz:
    Es war in einer Nacht von Sonntag auf Montag.


    Inhalt:
    Mitten in der Nacht wird eine Leiche gefunden. Die Identität und Todesursache sind schnell festgestellt, jedoch fehlt jede Spur von Tatwaffe, Motiv oder gar dem Täter. Auch Kommissar Laviolette, vor einiger Zeit in diesen kleinen Ort strafversetzt, ist mit seinem Latein am Ende. Doch es bleibt nicht bei diesem einen Mord, ganze Heerscharen von Journalisten fallen in dem Ort ein um über die Mordserie zu berichten, und Laviolette wird wegen Erfolglosigkeit von dem Fall abgezogen. Wird es dem jungen Kollegen aus Marseille gelingen, den Täter zu fassen ?


    Meinung:
    Ich war neugierig auf das Buch, Mord und Totschlag in der Provence, hört sich erstmal gut an. Zudem gibt es noch weitere Bücher mit Kommissar Laviolette..na, umso besser, dann habe ich ja gleich wieder einiges für meine Wunschliste.


    Es hätte so schön sein können.


    Hätte.


    Es fing schon mit dem Klappentext an, der einen dicken Spoiler enthält. Dies kann man vielleicht nicht dem Autor zum Vorwurf machen, jedoch trägt es erstmal nicht dazu bei, die Spannung zu erhöhen.
    Es waren teilweise auch die Kleinigkeiten, die mich immer wieder aus dem Leserhythmus herausgeholt haben, ob nun plötzliche Zeitsprünge zwischen 2 Seiten von mehreren Monaten, was aber auch erst nach mehreren Absätzen langsam klar wurde, oder auch Dialoge, bei denen man häufiger mal eine halbe Seite weiter oben nachschauen musste, wer jetzt eigentlich genau was zu wem sagt. Zum Spannungsaufbau kann ich nur sagen, dass ich bereits nach 50 Seiten nachgeschaut habe, wie viele noch vor mir liegen (es waren noch über 200). Das Ende selber kam vielleicht überraschend, jedoch für mich auch in Teilaspekten unlogisch und ein wenig an den Harren herbeigezogen.


    Positiv zu bewerten ist jedoch der Kommissar selber, der es sich auf seinem „Strafposten“ gemütlich gemacht hat, und sich schon auf seine in wenigen Jahren bevorstehende Pensionierung freut. Auch die eine oder andere Figur im Roman wirkt gut gezeichnet, bei einigen wenigen Personen schlägt der Autor jedoch über die Stränge und wird unglaubwürdig. Auch ist mir bei einer der Personen der abrupte Sinneswandel unverständlich.


    Fazit:
    Kommissar gut, Geschichte nicht so sehr, insgesamt grade noch:


    2ratten


    (und vermutlich keine weiteren Romane für meine Wunschliste)
    Yorik

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Martin Walker – Black Diamond


    Inhalt(Rückseite):
    France´s Perigord region is the home of the black truffle, and at five thousand euros a kilo, the exquisite Black Diamond is a treasured local assset. When reports come in that this unique delicacy is being adulturated with a cheaper Chinese version, Bruno is asked to investigate the scam.


    In a weekly market, a Vietnamese familiy runs a popular stall, until a Chinese gang rampages through St. Denis and overturns and wreckes the stall. Bruno wonders if these are the opening shots of a Viet-Chinese triad war. When a horrific murder takes place, Bruno has his work cut out to find the connection between present crimes and long-buried ones that may be linked to France´s colonial past.


    Erster Satz:
    There weren´t many times that Bruno Courrèges disliked his job, but today was one of them.


    Inhalt:
    Bruno, der Polizeichef des kleinen französischen Örtchens St. Denis hat in seinem dritten Abenteuer alle Hände voll zu tun. Zunächst wird er mit der Aufklärung eines Falls von „gefälschten“ Trüffeln beauftragt, nebenbei gibt es Anzeichen einer Auseinandersetzung von chinesischen und vietnamesischen Banden und schließlich wird ein alter Freund grausam ermordet. Nebenbei muss Bruno um seinen Job bangen, denn die Wahl des Bürgermeisters steht vor der Tür, und sollte der bisherige Amtsinhaber die Wahl verlieren, dann könnte dies dazu führen, dass Bruno seinen Posten verliert und stattdessen vielleicht gar in eine größere Stadt versetzt wird, um dort Streifendienst zu tun.
    Aber ein Bruno-Roman wäre natürlich nicht vollständig, wenn der Held nicht auch wieder fleißig an den Kochtöpfen hantieren würde. Und auch der obligatorische Auftritt der Rugbymannschaft ist wieder vorhanden, diesmal darf Bruno selbst in einem Match antreten, welches ihm jedoch deutlich vor Augen führt, das er keine 20 mehr ist….



    Meinung:
    Martin Walker liebt das Perigord und die Menschen dort, das kann man an jedem seiner Bruno-Romanen sehen. Ob es jedoch eine halbwegs realistische Darstellung der Gegend ist oder eher durch die rosarote Brille gesehen, hat sich mir bislang noch nicht erschlossen. Aber lesenswert ist auch der hier vorliegende dritte Roman allemal, schon das erste Kapitel, in welchem unser fleißiger Polizeichef mal wieder zwischen den Fronten versucht für Ruhe und Ordnung zu sorgen hat mich gleich wieder in den Bann gezogen.


    Die eigentliche Handlung mit den drei schon im Klappentext genannten Fällen ist einigermaßen spannend und der Autor wechselt auch immer mal wieder zwischen Spannung und Entspannung ab. Leider beschlich mich das Gefühl, als wollte Martin Walker mal wieder zu viel in das Buch reinquetschen. Sicherlich ist es auch mal ganz interessant, etwas über Trüffel bzw. die Suche danach, Qualitätsunterschiede etc. zu lernen, jedoch nervt es manchmal, dem Helden zum wiederholten Male beim Kochen zuzuschauen. Mal ist ja ganz nett, aber doch bitte nicht ständig. Was mir bei Bruno noch negativ aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass er meist die richtigen Leute kennt, die ihm weiterhelfen können. Zudem hat er immer so viel zu tun, ob nun dienstlich oder privat, daß ich mich manchmal frage, wie er überhaupt noch dazu kommt, mal die eine oder andere Stunde zu schlafen.


    Trotz der Kritikpunkte hat es Walker geschafft, mich mit dem Buch wieder zu fesseln. Die Schilderungen sind einfach zu schön, Spannung ist da, Humor ist ausreichend vorhanden, auch die Charaktere gewinnen deutlich an Profil (im Gegensatz zu den vorigen Romanen, wo dies nicht immer der Fall war).
    Leider haben mich die oben erwähnten Kritikpunkte von einer Top-Wertung abgehalten, aber auch so ist sie immer noch deutlich überdurchschnittlich. Wer den ersten Teil geliebt hat, wird auch mit diesem Buch zufrieden sein.


    4ratten


    Habe für die Suchfunktion noch den deutschen Titel ergänzt. LG, Valentine

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Richard Castle - Heat Wave


    Klappentext
    Mystery sensation Richard Castle, blockbuster author of the wildly bestselling Derrick Storm novels, introduces his newest charakter, NYPD Homicide Detective Nikki Heat. Tough, sexy, professional, Nikki Heat carries a passion for justice as she leads one of New York City´s top homicide squads. She´s hit with an unexpected challange when the commisioner assigns superstar magazine journalist Jameson Rook to ride along with her to research an article on New York´s Finest. Pulitzer Prize-winning Rook is as much a handful as he is handsome. His wise-cracking and meddling aren´t her only problems. As she works to unravel the secrets of a murdered real estate tycoon, she must also confront the spark between her and Rook. The one called heat.


    Zum Autor (Klappentext):
    Richard Castle is the author of numerous bestsellers, including the critically acclaimed Derrick Storm series. His first novel, In a Hail of Bullets , published while he was still in college, received the Nom DePlume Society´s´prestigious Tom Straw Award for Mystery Literature. Castle currently lives in Manhatten with his daughter and mother, both of whom infuse his life with humor and inspiration.


    Erster Satz:
    It was always the same for her when she arrived to meet the body.



    Inhalt:
    Jameson Rook, preisgekrönter Journalist, darf aufgrund seiner hervorragenden Beziehungen zum Bürgermeister einige Wochen lang ein Team der New Yorker Mordkommission unter der Leitung von Detective Nikki Heat begleiten, um so Eindrücke für seinen neuen Artikel über die Polizei zu erhalten.
    Als eines Tages ein schwerreicher Immobilienmakler aus dem sechsten Stock seines Wohnhauses stürzt, deutet schnell alles auf Mord hin, doch die Ermittlungen gestalten sich für Heat und Rook nicht allzu leicht. Jede Menge Verdächtige mit ihren kleinen und großen Geheimnissen sowie die Hitzewelle, die New York seit Tagen plagt erleichtern den Beiden nicht grade ihre Arbeit. Als dann Heat in die Schusslinie rückt wird klar, das sie auf der richtigen Spur sind.


    Meinung:
    Erstmal für diejenigen, welche die Serie nicht kennen: Der Autor dieses Buches Richard Castle ist eine fiktive Person aus der TV-Serie Castle. Dort ist er ein Krimiautor, der aufgrund seiner hervorragenden Beziehungen zum Bürgermeister bei der Mordkommission unter der Leitung von Detective Kate Beckett recherchieren darf. Nach diversen Episoden veröffentlicht er dann sein neustes Buch „Heat Wave“, welches locker auf seinen Erlebnissen mit Becket und ihrem Team basiert.


    Als ich das Buch zum ersten Mal bei Amazon erblickte bin ich in schallendes Gelächter ausgebrochen. Ein fiktiver Charakter einer fiktiven TV-Serie schreibt ein fiktives Buch, welches dann wirklich gedruckt wird…schon ein netter Marketing-Gag, alleine dafür hat sich für mich die Anschaffung schon gelohnt.
    Allerdings habe ich dann von dem Buch selber nichts erwartet und war umso mehr überrascht. Grade als Fan der TV-Serie ist es so, als hätte man eine längere Folge in gedruckter Version vor der Nase. Die Parallelen zwischen Heat/Rook und Beckett/Castle sind trotz anderer Namen und kleiner unterschiedlicher Details mehr als deutlich, dies gilt übrigens auch für mehrere Nebencharaktere.
    Natürlich lebt das Buch teilweise davon, dass man als Fan automatisch Bilder der Serie im Kopf hat, was dem Autor – wer immer das Buch geschrieben haben mag – die Arbeit doch ein wenig erleichtert hat. Es ist auch nicht wirklich ein herausragendes Buch sondern eher gesundes Mitelmaß, kann einem aber auch als nicht-Fan die Bahnfahrt ein wenig verkürzen.
    Das Einzige was mich wirklich genervt hat war die kleine Schrift, bei diesem Buch wurde mir zum ersten Mal klar, daß irgendwann demnächst eine separate Lesebrille ansteht :sauer:



    Leider gibt es das Buch bislang nur auf Englisch…aber dafür ist schon der Nachfolger erschienen


    Bewertung:
    Für Fans der Serie: 4ratten


    Für alle anderen: 3ratten

    Nach dem Titel, Klappentext und Rezension wusste ich genau: Dieses Buch muss ich unbedingt lesen :smile:


    Direkt nach der Lektüre war ich dann eher etwas zwiegespalten:
    Es gibt viele liebevoll gezeichnete (teilweise leicht skurrile) Figuren, welche auch gut zusammenpassen, nur bei der Figur des Klaus hat die Autorin meiner Meinung nach ein wenig überzogen in Punkto Naivität.
    Auch die Erzählweise ist angenehm, nicht zu schnell, immer wieder unterbrochen von den eingestreuten Polizeimeldungen.


    Es hätte alles so schön sein können...und dann kam das Ende. Kurz. Knapp. Auf grade mal 20 Seiten (und ein Teil davon noch der Epilog). :traurig:


    Hätte das Buch noch 30 Seiten mehr gehabt...oder auch nur 20, meine Bewertung wäre wohl im Bereich 4,5-5 gelandet, aber so bleibt nur die Erinnerung an die Seifferheld´schen Frühstücksszenen, die Hoffnung, daß das Ende des nächsten Buches nicht mehr so gedrängt ist sowie


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Esmahan Aykol – Hotel Bosporus


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Erster Roman der Reihe mit Kati Hirschel




    Klappentext:
    Deutsche trinken Bier. Und Türken essen Kebap. Kati Hirschel kämpft jeden Tag gegen solche Klischees. Seit drei Jahren betreibt sie in Istanbul ihren Krimibuchladen, und noch immer fallen die Türken in Ohnmacht, wenn sie lacht – Deutsche lachen nicht. Kati Hirschel lässt sich aber nicht festnageln: Sie wächst auch über ihre Rolle als Krimibuchhändlerin hinaus und wird zu einer charmanten Detektivin. Nach dem Motto: Die Buchhändlerin, dein Freund und Helfer.


    Kurzer Inhalt:
    Kati Hirschel, die Besitzerin der einzigen Krimibuchhandlung in Istanbul bekommt Besuch von einer alten Freundin, welche in der Stadt ist, um ihren neuen Film zu drehen. Kurze Zeit später ist der Regisseur tot und Kati - neugierig wie sie ist – mischt sich in die Mordermittlungen ein, wobei sie sich bei der Polizei und der örtlichen Mafia nicht immer beliebt macht.


    Meine Meinung:
    Der Fall selber wirkt doch arg konstruiert. Die Zufälle sind zu zahlreich, immer trifft Kati auf genau die Leute, die ihr weiterhelfen können, und natürlich erzählen ihr die meisten auch sofort alles was sie wissen. Nebenbei kennt sie natürlich auch immer die richtigen Leute…ziemlich unglaubwürdig.
    Wenn man sich jedoch von diesen Schwächen im Fall löst und sich auf die Erzählung einlässt wird man von der Autorin mit wunderbaren Einsichten zum Wesen des Istanbulers und der Türken im Allgemeinen belohnt. Nebenbei gibt es auch noch einige bissige Kommentare über die Deutschen und das deutsch-türkische Verhältnis.
    Die Protagonistin selber ist mehr als nur sympathisch, man würde am liebsten mal in ihrem Laden auf einen Tee vorbeischauen, mit ihr ein Schwätzchen halten und nebenbei die Regale durchforsten..


    Fazit:
    Wer einen spannenden Krimi sucht ist hier falsch. Wer jedoch ein gutes Buch mit einer sympathischen Hauptfigur sucht, der wird hier reich belohnt.


    Yorik


    4ratten

    Claudio Paglieri - Kein Schlaf für Commissario Luciani


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhalt (Rückseite):
    Eigentlich ist der unbequeme Eigenbrötler Luciani nach seinem letzten skandalösen Fall beurlaubt. Doch sein Stellvertreter Giampieri sieht sich in eine Ermittlung verwickelt, die ihm über den Kopf zu wachsen droht. Vor allem, seit zwei Gestalten vom Geheimdienst versuchen, ihm gute Ratschläge zu geben, und ziemlich grob werden, wenn er sie missachtet.


    Meine Meinung:
    Der Mordfall, mit dem die zweite Geschichte um Commissario Luciani beginnt, ist nicht wirklich spektakulär: Eine Büroangestellte wird erschlagen neben ihrem Schreibtisch aufgefunden. Der junge Giampieri, der bislang der Assistent von Luciani war, will den Fall so schnell wie möglich abschliessen, damit ihm die Beförderung zum Kommissar sicher ist. Parallel versucht Luciani, der sein Entlassungsgesuch eingereicht hat, eine neue Richtung für sein Leben zu finden, ist sich aber noch unschlüssig darüber.


    Der Autor wechselt immer vom Handlungsstrang Giampieri und Mordermittlung zum Handlungsstrang Luciani mit seinen privaten Problemen und handelt dort pro Kapitel einen Kalendertag ab: Montag Giampieri, dann Montag Luciani, dann Dienstag Giampieri etc.
    Diese Konstruktion ist nicht wirklich innovativ, sie kann gut funktionieren, was in diesem Roman meiner Meinung nach jedoch nicht der Fall ist. Der Handlungsstrang mit Giampieri und den Mordermittlungen wirken auf mich ein wenig blutleer, als hätte der Autor den eigentlichen Fall des Buches eher als Notwendigkeit abgearbeitet, sich dann aber wieder seinem Liebling Luciani zugewandt und dort mit Feuereifer geschrieben. Dies merkt man auch im letzten Teil des Buches, als Luciani sich wieder in die Mordermittlungen einmischt und die Geschichte auch wieder an Fahrt gewinnt.


    Nach dem ersten Roman war ich begeistert von Paglieri und seinem nicht wirklich umgänglichen Commissario Luciani, und habe mir voller Vorfreude die beiden weiteren Teile besorgt. Aber in diesem Teil 2 der Serie habe ich mich in der ersten Hälfte ein wenig schwer getan, die Handlung noch mit großem Interesse zu verfolgen (zumindest beim Handlungsstrang mit Giampieri). Die Teile mit Luciani sind deutlich besser, können das insgesamt aber nicht komplett ausgleichen.
    Man hätte aus der Geschichte wesentlich mehr rausholen können, wirklich schade.


    Yorik



    3ratten (nur dank einem starken Luciani im Endspurt)


    In dem Roman geht es um einen außerirdischen Koch, oder?


    Ja genau. Gurronsevas ist der berühmstete Chefkoch der Galaxis und sucht eine neue Herausforderung. Da hört er von einem Ort, an dem viele Rassen auf engstem Raum leben und die Nahrungsversorgung zwar gesund und nährstoffreich, jedoch geschmacklich eine Herausforderung ist...dem Orbit Hospital. Dort zieht er bei seinen Versuchen im wahrsten Sinne des Wortes eine Schneise der Verwüstung durch mehr als eine Abteilung. Im Zweiten Teil des Buches geht es dann zu einem Ausseneinsatz, bei dem seine Kenntnisse als Ernährungsexperte gefordert sind (dieser Teil wirkt auf mich leider zu bemüht und auch teilweise zu sehr an den Haaren herbeigezogen).


    Insgesamt wie auch die anderen Bücher der Reihe keine wirklich grosse Literatur, aber nett zu lesen sowohl aufgrund der Idee als auch wegen der teilweise witzigen Dialoge.


    Gruss
    Yorik

    Danke Kiala für dieses Posting :klatschen:
    Da erwachen doch jede Menge Erinnerungen an Conway, seine bunte Truppe und jede Menge seltsamer Fälle.


    Habe eben noch mal im Regal geschaut und festgestellt, daß ich nur die ersten 9 Teile habe (bis zum Erscheinen von Teil 10 dauerte es nach Teil 9 anscheinend noch fast 2 Jahre, und da verschwand die Serie bei mir wohl aus dem unmittelbaren Blickfeld).


    Aber so habe ich wenigstens wieder 3 weitere Bücher, nach denen ich Ausschau halten und mich drauf freuen kann :zwinker:


    Insgesamt kann man sagen, daß die Reihe leicht und gut zu lesen ist und auch nach vielen Jahren in sehr angenehmer Erinnerung bleibt.


    Gruss
    Yorik


    P.S. Chef de Cuisine fand ich am Besten...zumindest die erste Hälfte, die Zweite war eher...naja, belanglos


    Da es sich aber um den vierten Band einer Serie um das Ermittlerpaar Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein handelt, habe ich mir erstmal den Auftakt "Eine unbeliebte Frau" zugelegt. Ich lese die Bücher lieber in der richtigen Reihenfolge.


    Das es sich um Teil 4 handelte war mir beim Kauf zunächst nicht klar gewesen. Man kann es aber prima auch ohne Vorkenntnisse lesen...aber richtige Reihenfolge ist natürlich immer schöner :smile:

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhalt:
    An einem düsteren Novembertag finden Bauarbeiter auf dem stillgelegten Flugplatz der US-Armee in Eschborn ein menschliches Skelett, nur wenig später wird eine Frau von einer Brücke auf die Straße gestoßen. Die Ermittlungen führen Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein in die Vergangenheit: Vor vielen Jahren verschwanden in dem kleinen Taunusort Altenhain zwei Mädchen. Ein Indizienprozess brachte den mutmaßlichen Täter hinter Gitter. Nun ist er in seinen Heimatort zurückgekehrt. Als erneut ein Mädchen vermisst wird, beginnt im Dorf eine Hexenjagd.



    Meine Meinung:
    Mich hat in der Buchhandlung vor allem der Titel magisch angezogen – kurz, prägnant und doch nichts verratend, eher geheimnisvoll. Aufgrund des Textes auf der Rückseite erwartete ich dann doch eher nur einen halbwegs spannenden Krimi, nichts wirklich Außergewöhnliches, halt was für „zwischendurch in der Bahn“. Da hatte ich aber die Rechnung ohne die Autorin gemacht….


    Schon der Prolog macht mehr als nur neugierig, und Nele Neuhaus baut den Spannungsbogen auch danach weiterhin schnell und konsequent auf und es gelingt ihr, dies auch über den Großteil des Buches zu halten. Nur nach 2/3 des Buches flaut es kurz ab, wie eine Verschnaufpause, bevor es mit Vollgas zum Finale geht.


    Der Leser hat gegenüber den Ermittlern meist einen kleinen Informationsvorteil, was einen doch zu einer Menge Spekulationen verführt. Zwischenzeitlich habe ich sogar immer kurz das Buch beiseitegelegt, um meine Vermutungen wieder zu sortieren.


    Die Charaktere in dem Buch gefallen mir sehr gut, auch die beiden Ermittler sind endlich mal „normale“ Menschen mit ganz alltäglichen Problemen und nicht wie so einige andere in der Literatur „Ermittler mit Ecken und Kanten, Marotten, Spleens und jeder Menge Geistesblitze“. Vielleicht sind einige der „Statisten“ im Dorf ein wenig klischeehaft überzeichnet (die Frau an der Ladenkasse fiel mir da besonders auf), aber ansonsten wirkte alles auf mich recht glaubhaft.


    Fazit:
    Der Bruch im Spannungsbogen hat mich zwischenzeitlich irritiert, als Leser bin ich an der Stelle ein wenig „aus dem Takt“ gekommen. Aber ansonsten war ich begeistert, und konnte das Buch nicht beiseite legen.


    Es war mein erstes Buch der Autorin, wird aber mit Sicherheit nicht das letzte bleiben.


    Yorik