Julia Alvarez - Die Zeit der Schmetterlinge

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    Inhalt
    Die Familie der Autorin musste 1960 die Dominikanische Republik verlassen. Der Vater hatte an einer Verschwörung teilgenommen, die durch die Geheimpolizei des Diktators Trujillo aufgedeckt wurde. Als junges Mädchen hörte sie von der Ermordung der Schwestern Mirabel. Die Geschichte der drei Frauen ließ sie seitdem nicht mehr los, doch es dauerte noch Jahre, bis sie ihre Geschichte aufschreiben konnte.
    Das Buch beginnt in dem Moment, in dem die einzig überlebende Schwester auf die Autorin wartet um wieder einmal ihre Geschichte zu erzählen und endet mit der letzten Fahrt
    der drei Frauen. Ihre Männer wurden in ein abgelegtes Gefängnis verlegt, um die unbequemen Ehefrauen leichter aus dem Weg zu räumen. Auf der gefährlichen Gebirgstrasse gab es schon viele tödliche "Unfälle", so dass es auf einen mehr oder weniger nicht mehr ankam.


    Meine Meinung
    Wie muss man sich fühlen, wenn man als einzige von vier Schwestern überlebt? Müde, denn man muss die Geschichte immer und immer wieder erzählen und reißt so immer wieder die alten Wunden auf. Eigentlich hätte auch Dedé in dem Auto sitzen sollen, aber sie hatte ein zweifelhaftes Glück. Gemeinsam mit ihrer Mutter zog sie die Kinder ihrer toten Schwestern auf und verwandelte das Haus in ein Museum.
    Die Zeit der Schmetterlinge ist ein trauriges Buch, das von der Liebe der Frauen zueinander und zu ihrer Familie erzählt. Die Autorin beschreibt wie in einem Tagebuch ihr Leben von der Kindheit, über das Familienleben bis zur Zeit im Gefängnis, getrennt von Mann und Kindern. Gerade diese Zeit hat mich oft schlucken lassen, weil es mir so vorkam, als ob die Frauen direkt zu mir sprechen würden. Ein sehr beeindruckendes Buch, das mir so schnell nicht aus dem Kopf gehen wird.
    5ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.