[size=11pt]Irene Pepperberg – Alex & Me. How a Scientist and a Parrot Discovered a Hidden World of Animal Intelligence – and Formed a Deep Bond in the Process[/size]
2008
(dt. Alex und ich. Die einzigartige Freundschaft zwischen einer Harvard-Forscherin und dem schlausten Vogel der Welt, 2009)
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Ein Wellensittich war der erste Vogel, den Irene Pepperberg im Alter von vier Jahren bekam, und er weckte ihre Leidenschaft und das Interesse an diesen Tieren und war der Auslöser dafür, dass sie sich nicht nur zu ihrem Privatvergnügen damit beschäftigte. Ihre berufliche Karriere nahm allerdings einen anderen Anfang. Bereits sehr jung begann Irene mit einem Chemiestudium, aber nach dem Abschluss ließen sie mangelnde Berufsaussichten einen anderen Weg in Richtung Biologie einschlagen. Sie beschloss, sich mit der Kommunikationsfähigkeit von Vögeln zu beschäftigen. Alex, ein afrikanischer Graupapagei, kam im Alter von einem Jahr zu Irene, und ihre Studien zeigten schon bald kleine Erfolge.
Obwohl das Gehirn eines Graupapageien nur etwa die Größe einer Walnuss hat, vermag er Farben, Formen, Materialien und Mengen zu unterscheiden, und durch Besonderheiten im Stimmapparat ist er in der Lage, Laute zu bilden und sich verbal mitzuteilen, und zwar ganz bewusst und nicht nur als Nachahmung. Durch jahrelanges Training und besondere Trainingsmethoden gelang es Irene und ihren Mitarbeitern, ungeahnte Fähigkeiten bei Alex freizusetzen. Ebenso lange dauerte es, bis diese Erfolge von Experten international zur Kenntnis genommen und als Pionierleistung auf dem Gebiet der Kommunikation mit Tieren anerkannt wurden.
Irene Pepperberg erzählt in ihrem Buch von ihrem ständigen Kampf um finanzielle Zuschüsse und die Anerkennung ihrer Leistungen in Fachkreisen, aber im Mittelpunkt stehen ihre Forschungen, die Trainingsmethoden und der Alltag mit Alex. Papageien lieben und brauchen ständige Aufmerksamkeit, um ihr Potential zu entfalten, und Alex stand gerne im Mittelpunkt. Durch die tägliche intensive Arbeit erlangte er nach Einschätzung von Fachleuten geistige Fähigkeiten vom Niveau eines fünfjährigen Kindes. Seine Sprachfertigkeiten waren ebenfalls sehr ausgeprägt. Sein Sprachschatz betrug etwa 200 Wörter, die er bewusst einsetzen konnte, und weitere 300 Worte, deren Sinn er verstand. In späteren Jahren löste er laut Pepperberg auch leichte Additionsaufgaben, was aber von Wissenschaftlern bezweifelt wird.
Alex starb 2007 überraschend mit 31 Jahren, einem für einen Graupapagei verhältnismäßig jungen Alter. Seine letzten Worte waren: „You be good. I love you.”