Nachdem ich durch Bettinas Rezis auf Staub im Wasser (Kommissar Staubs zweiter Fall) und Staub im Schnee (sein dritter Fall) aufmerksam wurde, dachte ich mir, es sei sinnvoll, der Reihe nach vorzugehen. Drum lese ich jetzt den ersten Fall, Staub im Feuer.
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Der Krimi spielt in Zürich und schon nach wenigen Kapiteln bestätigt sich, was auf der Rückseite des Buches steht: "Lesenswert ist das Buch nicht zuletzt wegen des schonungslosen Blickes hinter die Fassaden der Glitzermetropole Zürich - und wegen Staubs teilweise bitterbösen, sarkastischen, politisch herrlich unkorrekten Kommentaren zu diversen eidgenössischen Eigenheiten und Schwächen." (Zitat aus der Zeitung "Der Bund")
Solèr entpuppt sich schon nach wenigen Seiten als guter Beobachter seiner Landsleute und es steht tatsächlich viel Wahres über unser Land, meist nur als Bemerkung am Rande. Wie beispielsweise die Beschreibung der linken Polizeidirektorin:
ZitatWahrscheinlich war sie früher nur für mehr Kinderkrippen und Fahrradstreifen eingestanden, bevor man sie in die Schulpflege und in den Gemeinderat geprügelt und Jahre später als Stadtratskandidatin aufgestellt hatte. Dummerweise war sie dann auch noch gewählt worden, und die Stadtratskollegen hatten sie grossmütig ins undankbare Polizeidepartement geschubst, das sie nun seit gut zwei Jahren zu führen versuchte.
Das ist zwar bitterböse, aber der Ablauf ist schon fast typisch für die Schweiz. Trotzdem macht es mir bisher nicht den Eindruck, als ob sich die Qualität des Buches nur darauf beschränken würde. Der Schreibstil ist attraktiv, wenn auch nicht ganz unkompliziert (wie man an obigem Beispiel schon sieht). Mir gefällts :smile: