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"Torchwood 01: Ein anderes Leben" von Peter Anghelides
Klappentext:
Dicke, dunkle Wolken ziehen am Himmel über Cardiff auf. Sintflutartiger Regen lässt die Kanalisation der Metropole kollabieren. Obdachlose werden in der walisischen Hauptstadt umgebracht und ihre verstümmelten Körper auf den durchweichten Straßen in der Nähe der Blaidd-Drwg-Nuklearanlage abgelegt.
Als Torchwood den Mörder in die Enge treibt, lässt er sich in aller Seelenruhe aus dem achten Stock fallen. Aber die Morde hören nicht auf...
Meine Meinung:
Die definitiv beste TV-Serie der Welt ( 
) gibt es jetzt auch zum Lesen. Es ist nicht notwendig, die Folgen der Serie zu kennen, aber von Vorteil ist es schon.
Die Welt von "Torchwood" lebt nicht von der außerirdischen Technologie oder von den manchmal exzentrischen Nebencharakteren. Sie lebt von dem Team - Captain Jack Harkness, Gwen Cooper, Owen Harper, Toshiko Sato und Ianto Jones. Die Zusammenarbeit dieser sehr verschiedenen Personen, die Krisen, in denen sie gelegentlich stecken, ihre menschlichen Fehler, ihre kleinen Freuden - das macht den Reiz der Serie und dieses Buches aus.
Aber was ist eigentlich Torchwood? Das ist eine geheime Organisation, die, bewaffnet mit coolen Waffen und noch cooleren Sprüchen, gegen außerirdische Bedrohungen kämpft. Ihren Sitz hat sie in Cardiff, wo ein Riss in der Raumzeit existiert und der am laufenden Band eben diese Bedrohungen ausspuckt. Nach außen hin tarnt sich die geheime Basis der Organisation als Touristeninformationszentrum. Angeführt wird sie von dem geheimnisvollen Captain Jack.
Gegründet wurde das Torchwood-Institut von Queen Victoria.
"Ein anderes Leben" spielt ein paar Monate nach Gwens Eintritt in das "Sonderkommando" Torchwood. Das Buch beginnt mit einer Mordserie, die allerdings schon von Torchwood aufgeklärt wurde. Der Selbstmord des Mörders gibt dem Team Rätsel auf und Rätsel sind seine Spezialität.
Das Hauptaugenmerk des Romans liegt auf Gwen und Owen. Toshiko kommt in meinen Augen etwas zu kurz und Ianto ist das, was er auch am Anfang der TV-Serie war - das Mädchen für alles, das eigentlich nur ab und zu durchs Bild läuft. Captain Jack ist mysteriös wie immer.
Ich hatte stellenweise ein paar Probleme damit, der Handlung zu folgen. Aber diese Problemstellen befassen sich fast alle nur mit Owens Online-Spiel und ich fand sie zum Verstehen der restlichen Geschichte nicht zwingend erforderlich.
Der Roman braucht ein paar Seiten, um in Fahrt zu kommen. Aber spätestens seit dem Ekelmonster in der Badewanne wird es spannend.
Fazit: Gute Unterhaltung mit ein paar Anlaufschwierigkeiten. Genau richtig, um die Zeit bis zur vierten Staffel zu überbrücken.
***
Aeria