Marcel Pagnol: La gloire de mon père
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Das Buch ist das erste von vier Bänden, die unter dem Titel "Souvenirs d'enfance" zusammengefasst werden:
La gloire de mon père (1957)
Le château de ma mère (1957)
Le temps des secrets (1960)
Le temps des amours (1977, posthum veröffentlicht)
Marcel Pagnol wurde 1895 geboren und starb 1974 in Paris. Der erste Band seiner Kindheitserinnerung umfasst zeitlich gesehen die Zeit von seiner Geburt bis zu dem ersten Ferienaufenthalt in der Provence im Jahre 1903, wo er also ungefähr achteinhalb Jahre alt war.
Marcel ist das älteste Kind des Grundschullehrers Joseph und der Schneiderin Augustine. Sein Geburtsort ist Aubagne, nicht weit von dem Ort entfernt, wo er mit seiner Familie die Sommerferien verbringen wird. Später zieht die Familie nach Marseille. Dort lernt seine Tante Rose, die Schwester seiner Mutter, auch ihren zukünftigen Ehemann Jules kennen (eigentlich Thomas, aber der Name Jules gefällt Rose besser).
Ein paar Jahre danach - mittlerweile haben Marcel und sein Bruder Paul noch eine kleine Schwester bekommen und Rose und Jules einen Sohn - beschließen die beiden Familien, die Sommerferien gemeinsam zu verbringen und das Haus La Bastide Neuve in La Treille zu mieten. Dort beginnt für Marcel die Zeit, die er später als die schönste seines Lebens bezeichnen wird. Er und sein Bruder verbringen wunderschöne Ferientage, und, inspiriert von ihrer Fenimore-Cooper-Lektüre, machen sie als Indianer die Gegend unsicher. Doch das Ereignis des Sommers ist die Jagd, auf die Marcels Vater Joseph und Onkel Jules gemeinsam gehen.
Ich habe das Buch gerne gelesen, es steckt voller kleiner humorvoller Episoden und Dialoge. Ein Höhepunkt des Buches ist natürlich der Jagdausflug des Vaters mit dem Onkel. Marcel, der sich schon tagelang die Erzählungen darüber anhört und die Vorbereitungen verfolgt, befürchtet, von den zwei Männern nicht mitgenommen zu werden. Heimlich schmiedet er Pläne und versucht, seinen kleinen Bruder zu überlisten, den wiederum er selbst nicht mitnehmen will - doch der ist ihm dabei immer einen Schritt voraus und durchschaut auch die Erwachsenen besser als Marcel.
Schließlich folgt Marcel dem Jagdtrupp in weitem Abstand und kann so beobachten, wie sein Vater sich dabei schlägt. Nichts fürchtet Marcel nämlich so sehr, dass Joseph sich dabei blamieren könne und weniger Jagdglück hat als Jules, der weitaus erfahrene Jäger. Doch wie der Titel schon sagt, tritt dies nicht ein - und auch Marcel hat seinen Anteil daran, was natürlich als Krönung der Ferien angesehen werden kann.
Meine Wertung:
EDIT: Für die Suche den deutschen Titel im Betreff ergänzt. LG, Saltanah