Richard Dawkins - Das egoistische Gen

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    "Das egoistische Gen" von Richard Dawkins


    Kurzbeschreibung lt. Amazon.de:


    Sind wir Marionetten unserer eigenen Gene? Nach Richard Dawkins' vor 30 Jahren entworfener und heute noch immer provozierender These steuern und dirigieren unsere von Generation zu Generation weitergegebenen Gene uns, um sich selbst zu erhalten. Alle biologischen Organismen dienen somit vor allem dem Überleben und der Unsterblichkeit der Erbanlagen und sind letztlich nur die "Einwegebehälter" der "egoistischen" Gene.
    Sind wir Menschen also unserem Gen-Schicksal hilflos ausgeliefert? Dawkins bestreitet dies und macht uns Hoffnung: Seiner Meinung nach sind wir nämlich die einzige Spezies mit der Chance, gegen ihr genetisches Schicksal anzukämpfen.
    Zum Jubiläum des "egoistischen Gens" erscheint diese Ausgabe - mit einem neuen Vorwort von Richard Dawkins und einem von Wolfgang Wickler.


    Meine Meinung:


    Nachdem ich nun Jahre um dieses Buch herumgeschlichen bin, habe ich es mir endlich zugelegt und gelesen. Seit der Schulzeit war dies meine erste Begegnung mit Biologie und deshalb war "Das egoistische Gen" für mich eine recht komplizierte Lektüre. Aber auch hochinteressant!


    Richard Dawkins, einer der ganz großen Wissenschaftler unserer Zeit, vertritt in seinem Buch die Meinung, dass die Evolution sich nicht auf der Ebene der Populationen abspielt, wie allgemein angenommen, sondern nur auf der Ebene der Gene. Die Gene nutzen Lebewesen als "Überlebensmaschinen", sie steuern das Verhalten, sie sind "egoistisch", denn sie wollen nur eines: sich vermehren und überleben.
    Anhand von Beispielen, die meisten aus dem Tierreich, erläutert Dawkins seine Thesen, so dass sie auch für Laien verständlich sind.


    Stellenweise kam ich dann aber doch nicht mehr so ganz mit, am Kapitel 12, "Nette Kerle kommen zuerst ans Ziel", bin ich fast verzweifelt. Sehr spannend dagegen fand ich Kapitel 11, "Meme, die neuen Replikatoren". Da ich den Begriff Mem schon vor diesem Buch kannte, hatte ich mich besonders darauf gefreut. Schade, dass Dawkins diesem Thema nur ein Kapitel widmet. Habe mir gleich nach dem Lesen Susan Blackmores "Die Macht der Meme" gekauft, werde dann berichten.


    Fazit: Komplexe, aber sehr interessante, horizonterweiternde Lektüre, für die man genügend Zeit einplanen sollte.


    4ratten


    ***
    Aeria