Werner Waldmann - Virginia Woolf. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten.

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    Kurzbeschreibung: (Amazon.de)


    Man kann ohne Zweifel von einer Wiederentdeckung Virginia Woolfs seit Ende der sechziger Jahre sprechen. Daß die neue Frauenbewegung einen schmalen Teil des Woolfschen Werkes - im Grunde nur die beiden Bücher «Drei Guineen» und «Ein Zimmer für mich allein» - für sich als Schlüsseltexte reklamiert und vor sich her trägt, zeigt sicherlich die erstaunliche Modernität dieser Schriftstellerin. Virginia Woolf, in der konventionellen Welt des Viktorianismus und der steifen Cambridge-Intellektualität herangewachsen, suchte sich beharrlich einen Weg, als Frau selbständig zu leben, und dies ganz selbstverständlich und ohne grelle Bilderstürmerei.


    Meine Meinung:


    Ich vermute, wer sich schon intensiver mit Virginia Woolf beschäftigt hat, kann sich dieses 160-Seiten-Büchlein sparen. Für mich war es jedoch ein guter Einstieg.


    Sehr lebhaft beschreibt der Autor Virginia Woolfs Leben von der Geburt über ihre Kinder- und Jugendjahre (inklusive erster Anzeichen für ihre Geisteskrankheit), weiter über ihre ersten dichterischen Schritte, die Entstehung der legendären Bloomsbury Group, ihre Ehe mit Leonard, die Gründung eines eigenen Verlages, den literarischen Durchbruch sowie ihren Selbstmord.
    All das wird immer wieder unterbrochen von zahlreichen kürzeren und längeren Zitaten aus Virginias Tagebüchern und Briefen, wodurch man gleich eine viel dreidimensionalere Vorstellung von dieser faszinierenden Frau bekommt. Zahlreiche Schwarzweiß-Fotografien runden das Bild ab.


    Klar ist, dass in so einem dünnen Buch nicht alles Wissenswerte untergebracht werden kann, sondern dass Abstriche gemacht werden müssen. So streift Werner Waldmann z.B. Virginias Frauenbeziehungen nur am Rande (mit der etwas seltsamen Bemerkung, dass man ihnen sowieso nicht zu viel Bedeutung beimessen sollte). Wo er sonst noch gespart hat, kann ich schlecht beurteilen. Fest steht jedoch, dass diese Minibiographie sowieso in erster Linie Lust auf mehr macht – darauf, noch mehr über die Autorin zu recherchieren, aber auch endlich etwas von ihr zu lesen. Ich habe jedenfalls Blut geleckt. ;)

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b