Ich weiß nicht ganz genau, in welches Genre ich es einordnen soll. Trash-Horror wäre vielleicht richtig...
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Kevin David Anderson / Sam Stall, Die Nacht der lebenden Trekkies
Heyne Verlag, 300 Seiten; 8,99
neu erschienen im Juli 2011 - und ich hatte mich echt darauf gefreut...
"Willkommen auf der Convention des Todes!
Für den Afghanistan-Veteranen Jim Pike ist der Krieg zu Ende – glaubt er. Doch aus seinem ruhigen Hotel-Job wird nichts, denn eine große „Star Trek”-Convention steht an. Und zusammen mit Tausenden von Klingonen, Borg und anderen Fans bricht ein tödliches Virus über die Trekkies herein, das sie in fleischfressende Zombies verwandelt. Für Jim Pike und eine Gruppe anderer ist die erste Direktive nun das nackte Überleben…"
Ohne sich lange aufzuhalten, gehen die Autoren eigentlich gleich in die Vollen: in dem Hotel, in dem eigentlich "nur" eine Star Trek-Convention stattfinden soll, ereignen sich plötzlich seltsame Zwischenfälle, unerklärbare Erkrankungen; Menschen werden gebissen und beginnen, sich seltsam zu verhalten. Noch bevor das erste Drittel des Buches geschafft ist, steht man als Leser knietief in Zombies, Blut und Körperteilen. Die Zombies überrennen geradezu das Hotel, aber Jim schafft es, eine kleine Gruppe komischer Freaks zusammenzuhalten und ihre Flucht aus dem Hotel zu planen, vorbei an Hunderten, ach was, Tausenden von Zombies. Denn die Regierung wird zu äußerst drastischen Gegenmaßnahmen greifen, um die Zombiseuche einzugrenzen und das sehr bald... die Uhr tickt.
Trekkies lachen ja generell sehr gern über sich selbst und Conventions habe ich auch schon einige besucht. Entgegen der öffentlichen Meinung sind wir nicht zwangsweise seltsam und wir laufen selbst auf Conventions nicht ständig in Uniform herum (wer sieht in sowas schon gut aus...?).
Die Autoren scheinen sich im Fandom aber gut auszukennen und haben auch eine recht solide Arbeit abgeliefert, aber mir fehlt der Spannungsbogen darin. Gegen Mitte hat man etwa 100 Seiten reines vor-Zombies-in-Hotelzimmern-verbarrikadieren vor sich (laaangweilig); erst gegen Ende wird es wieder witzig, als Jim Pike die Verantwortung für die wenigen Überlebenden endlich annimmt und beschließt, die Situation wie ein Star Trek-Captain anzugehen (die Identifizierung mit irgendeiner Star Trek-Figur hat er nämlich bis dahin vermieden).
Werden Jim Pike (der Name allein...!) und seine Freunde die Flucht aus dem Hotel schaffen? Die Situation ist ausweglos; er hat Verletzte dabei und... und... es gibt keine Golfwagen!
Schalten Sie nächste Woche wieder ein, wenn es heißt...
Kurzweilig und schnell lesbar. Es gibt eine stimmige Erklärung, woher die Zombiwelle plötzlich kommt und es gibt sogar einen stimmigen Schluß.
Wegen der vielen Anspielungen eigentlich nur für Trekkies unterhaltsam, als reines Werk der Horrorliteratur ist es zu schwach.
Es gibt unehrenhafte