Beiträge von Lilli

    Guten... Nachmittag.


    Ich bin natürlich gestern noch während der ersten Geschichte eingeschlafen und das war's dann. Immer, wenn ich mich so auf eine Lesenacht freue. :heul: Mist.


    Die Geschichten von Cordwainer Smith (soviel habe ich aus dem umfangreichen Vorwort - das habe ich immerhin geschafft - erfahren) beschreiben eine fiktive Zukunftsgeschichte der Menschheit, die sich über 15.000 Jahre erstreckt mit immer anderen Protagonisten. Und die Geschichten haben es erzählerisch in sich und sind keine leichte Kost; es war also definitiv nichts für einen müden Geist.


    Ich werde noch einmal von vorn anfangen, denn ich fürchte, ich habe von den zwanzig, dreißig Seiten nicht viel behalten. Es lohnt sich bestimmt.


    Schön, dass ihr so lange durchgehalten habt.
    Ich probiere es demnächst noch einmal...

    Ich hatte mich tagelang auf die heutige Lesenacht gefreut und dann heute beinahe verschwitzt (ich hatte ein bißchen Knatsch mit dem Nachbarn und ärgere mich immer noch drüber). Aber noch ist es ja nicht zu spät... :schwitz:


    Ich habe von meinem Mann zu Weihnachten


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    Cordwainer Smith, Was aus den Menschen wurde


    bekommen und mir für heute aufgehoben. Das Werk hat 1000 Seiten, aber da es sich um eine Sammlung mehrerer Erzählungen handelt, eignet es sich für den heutigen Abend ganz gut, denke ich.
    "Viele von Cordwainer Smiths' Werken sind im sog. Universum der „Instrumentalität der Menschheit“ angesiedelt: In einer fernen Zukunft hat die Menschheit das Weltall erobert, und sowohl die Erde als auch alle anderen von Menschen bewohnten Planeten werden von einer allumfassenden, wohlmeinenden Regierung, der „Instrumentalität“, regiert."
    Hier haben wir erstmals in Deutschland eine vollständige Ausgabe.


    Essen brutzelt im Ofen... also ran ans Werk. Yeehah.


    P.S. Wie unhöflich von mir: Guten Abend, ihr Lieben und angenehme Lektüre wünsche ich.

    Wendy: Eine Anlesen-Lesenacht ist doch aber auch was Feines! Was kann's Schöneres geben, als gaaanz viele schöne Bücher anzulesen, sich drin festzulesen, drin rumzulesen und nachher selig auf einem der Stapel einzuschlummern... :flirt:


    Oder darf man das nicht, stefanie?


    18 Uhr find' ich gut; früher find' ich auch gut... alles gut...

    Ihr Lieben, es tut mir aufrichtig leid, aber ich steige aus. Ich komme nicht mit dem Buch klar.
    Nach den ersten 30 Seiten war ich recht angetan, aber ich habe jetzt etwa 120 Seiten und merke einfach, das ist nichts für mich. Ich bin auch in Vermeidungsverhalten gerutscht... habe andere Bücher "zwischendurch" angefangen und auch schnell gelesen, eine Leseblockade oder Zeitmangel ist es also zur Zeit nicht. Aber damit ich nicht für den "Rest meines Lebens" an diesem Buch sitze, breche ich jetzt ab.


    :sauer: Manno.

    Nun muss ich mich entschuldigen: die Vorbereitungen für den Welttag des Buches (ich habe vier Veranstaltungen in einer 1-Frau-Buchhandlung) begraben mich im Moment und nächste Woche ist auch noch Lesekreis (und ich hab das Buch erst halb durch). :rollen:
    Ich nehme mir eine Auszeit bis Montag, dann steige ich wieder ein.


    :winken:

    Ich habe jetzt (erst) die ersten beiden Kapitel gelesen und obwohl ich es nach wie vor leicht lesbar finde, beginnen die Figuren mir auf die Nerven zu gehen. Sie haben alle einen leicht weinerlichen Stil, Mutter, Sohn und Tochter und das ist eigentlich gar nicht so mein Ding.
    Habe ich das richtig mitbekommen, dass die Erzählperspektive wechselt zwischen diesen drei Personen oder brauche ich mehr Kaffee?

    Nachdem ich gestern Nacht meine Interimslektüre beendet habe, habe ich heute früh mit Frau Shalev angefangen. Eigentlich wollte ich dann auch nicht zur Arbeit gehen, sondern lieber weiterlesen; bin auch nur bis Seite 20 oder was gekommen, liest sich aber sehr schön und flüssig. Keine Ahnung, warum ich da zuerst nicht heran wollte.
    Heute Abend mehr.


    Ich freue mich, dass ich das Buch mit euch zusammen lesen darf. Sind wir jetzt nur noch zu viert in der Leserunde? Bleib doch, dubh... das schaffst du schon! :winken:

    Ganz wenige Stunden später:


    Habe kleine Auszeit auf der Couch genommen. Mein Mann wollte gern mit mir eine DVD schauen. Technisch gesehen hat er das auch... ich habe allerdings bestimmt mehr als die Hälfte davon verschlafen. :redface:


    Ann Patchett, Fluss der Wunder:
    Marina Singh wird von ihrem Chef (und Geliebten) nach Brasilien geschickt, der Sache mit dem Tod ihres Kollegen Anders auf den Grund zu gehen. Anders' Frau zweifelt die Todesnachricht an, ist sie doch von einer mehr oder weniger labilen Person verfaßt worden. Erschwert wird die Sache auch noch dadurch, das niemand die genaue Position des Forschungscamps im Dschungel kennt. Wie soll Marina es finden?
    Es macht ihr Angst. Im Vorfeld beginnen alte Alpträume - ausgelöst durch die Malariamittel - sie wieder heimzusuchen. Dennoch macht sie sich auf den Weg.


    Das ist doch mal wieder ein Buch mit einer schönen Sprache! Man merkt ihm richtig die sorgfältige Übersetzung an, denn lakonischer Witz wechselt sich mit eleganter Beschreibung ab und es gibt nicht einmal einen Bruch im Erzählstil. Viele Sätze lese ich zwei- oder dreimal, sie sind einfach so schön...


    Edit: Ich werde jetzt ins Bett wechseln und dort noch ein bißchen lesen. Bin bis Seite 80 gekommen, aber hoffe, morgen noch ein wenig zulegen zu können - Dienstag Abend wollte ich es auf einer Veranstaltung vorstellen; wär schon gut, wenns bis dahin durch wär... :rollen:


    Gute Nacht an alle.

    Wendy: State of Wonder = Fluss der Wunder
    Es liest sich schon einmal sehr gut an; Bel Canto klingt aber auch gut... und den Farmer habe ich auf deine Erwähnung hin eben aus unserem Regal gekramt, den haben wir sogar... auch lesen wollen... hach... so viele Bücher, so wenig Zeit...



    Fluss der Wunder, was bisher geschah:
    Anders Eckman arbeitet für ein amerikanisches Pharma-Unternehmen und soll einer Mitarbeiterin des Instituts, die im brasilianischen Urwald an einem neuen Medikament herumforscht, ins Gewissen reden. Optimalerweise nach Hause bringen, denn das Projekt wurde nun schon lange finanziert, ergab aber noch kein Medikament. Doch es kommt ein sehr knapper, kühler Brief aus dem Dschungel, in dem steht, dass Anders an "einem Fieber" gestorben ist.
    Marina Singh, Anders Kollegin und eine Freundin, muss seiner Frau nun die Todesnachricht überbringen. Ergreifende Szene...

    Guten Morgen, ihr Lieben.
    Habe jetzt in "Worldshaker" von Richard Harland etwa bis dahin gelesen, wo Holden ausgestiegen ist und bin eigentlich nicht abgeneigt, das Buch weiter zu lesen. Von Holden (deren Postings ich gestern allerdings nur überflogen und eben erst genauer gelesen hab, um mir meinen eigenen Eindruck zu schaffen) allerdings gewarschaut, habe ich vielleicht meine Erwartungen etwas heruntergeschraubt.


    Die Geschichte ist schon etwas schwarzweiß; es gibt eine privilegierte Oberschicht (welt) und eine Unterwelt, in der die Armen schuften, damit es den Reichen gut geht. Es wird (noch) nicht erklärt, warum das so ist oder wohin die Reise mit dem Juggernaught gehen soll. Es gibt Verbündete und Feinde (man sollte besser nicht auf den französischen Juggernaught treffen), aber wir wissen noch nicht, worum es geht. Col ist unser roter Faden, unsere Perspektive in dieser Welt, denn er ist so ahnungslos wie wir Leser.


    Ansonsten macht mir das Buch Spaß. Königin Victoria, auf deren Auftritt ich mich gefreut habe, kommt recht tumb rüber und Prinz Albert hilft da auch nicht weiter ("Sie repräsentieren nur!" wird Col erklärt.). Und der Unterricht an der "Akademie", der Col auf das Leben als Oberbefehlshaber vorbereiten soll, wird von einem cholerischen Durchgeknallten gestaltet, der der Klasse eigentlich den reinsten Müll beibringt. Wichtiger sind da schon die Klassenunterschiede, die zu unterscheiden Col in der Schule reichlich Gelegenheit bekommt.
    Also, ich lese "Worldshaker" weiter und bin mal gespannt, was noch kommt... :zwinker: