William Shakespeare - König Lear

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    OT: The Tragedy of King Lear
    OA: 1605
    112 Seiten
    ISBN: 978-3423124898





    Inhalt
    Der Verwirrte König Lear teilt sein Königreich unter zweien seiner Töchter auf, welche sich darauf aber gegen ihn wenden. Seine dritte Tochter verstößt er, diese jedoch, stellt ihre wahre Liebe unter Beweis.


    Eigene Meinung
    König Lear ist ein dramatisches Stück, welches bis zum Schlussakt spannend ist. In diesem Schauspiel geht es nicht um Liebe sondern um zwei zerrüttete Familien, welche an Verrat, Intrigen und Lügen zerbrechen. Die Protagonisten sind dieses Mal nicht real sondern basieren auf Legenden wie diese um König Arthus. Dies tut diesem Stück aber keinen Abbruch. Es gibt viele sehr tragische Szenen, welche sehr bewegend sind und Lust darauf machen, dieses Schauspiel auch einmal auf der Bühne zu sehen. Wie immer, hat mich Shakespeare auch dieses Mal nicht enttäuscht.


    5ratten


    Tina

  • Meine Meinung
    Was kann ein Vater erwarten, wenn er denjenigen von seinen Töchtern einen Teil seines Reiches verspricht, die ihm ihre Liebe beweisen? Echte Gefühle? Wohl kaum. Und wenn er dann die einzige Tochter, die ohne Furcht ehrlich zu ihm spricht, verbannt, möchte man fast sagen, dass er es nicht besser verdient hat.


    Aber so einfach ist es natürlich nicht. Warum müssen die Töchter erst ihre Liebe beweisen? Das zeigt doch nur, wie unsicher König Lear eigentlich ist. Denn sonst hätte er die falschen Worte nicht nötig und würde die beiden verbannen. Das wäre wiederum schade, denn dann wäre König Lear deutlich kürzer geworden.


    Auch dieses Stück hat ein immer noch aktuelles Thema. Die Menschen sind verunsichert und glauben lieber falschen Worten, die nett verpackt sind als der Wahrheit, die oft schlichter daher kommt. Kann etwas Einfaches wirklich gut sein?


    König Lear hat mir schon besser gefallen als Romeo und Julia, aber leicht fällt mir die Lektüre von Shakespeare deshalb immer noch nicht.
    3ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.


  • Auch dieses Stück hat ein immer noch aktuelles Thema. Die Menschen sind verunsichert und glauben lieber falschen Worten, die nett verpackt sind als der Wahrheit, die oft schlichter daher kommt. Kann etwas Einfaches wirklich gut sein?


    Das betrifft nicht nur König Lear, sondern in abgewandelter Form begegnet mir diese Frage tagtäglich auf der Arbeit. Das finde ich so genial bei Shakespeare. Seine Figuren entdeckt man immer wieder in unmittelbarer Nähe, wenn man sich mal umschaut. Wie leicht kann es einen da am Arbeitsplatz grausen, wenn sich dann dort ebenfalls ein Drama abzeichnet. :breitgrins: Shakespeare im 21. Jahrhundert.

  • Tina: deshalb habe ich die Frage gestellt. Die Einstellung, dass kompliziert besser ist, ist immer noch sehr aktuell :winken:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.