Tad Williams - Der Abschiedsstein (Osten Ard 2)

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  • Oh Gott, schon so lange her?! :redface: Aber in letzter Zeit komme ich einfach nicht zum Lesen...


    Kapitel 15 - In Gottes Mauern
    Pryrates weiß von Dinivan und davon, dass er zur Gemeinschaft der Schriftrolle gehört. Schon länger? Und ist das eine Drohung?
    Und damit ist nun auch endlich klar, dass Dinivan die Botschaften geschickt hat. Von ihm stammt also der Hinweis mit den "falschen Boten". Nicht, dass uns das jetzt weiterhilft.
    Aha, Tiamak ist also kein offizielles Mitglied.
    Ich bin übrigens sehr positiv überrascht von Ranessin. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Kirche gegen Elias und Pryrates stellt. Und dann auch noch gleich so deutlich und riguros? Sehr mutig. Vielleicht nicht unbedingt geschickt, denn ich fürchte, dass das üble Folgen nach sich ziehen wird, aber definitiv sehr mutig. Wie heißt es so schön? Der Zorn des milden Mannes? Trifft auf Ranessin ganz eindeutig zu. Klasse auch das Zitat auf S.449:

    Zitat


    Lügen, Hass und Gier sind uns vertraute, uralte Feinde. Es kommt nicht darauf an, unter wessen Banner sie marschieren.


    Tja, und es kommt, wie es kommen muss: Dinivan und Ranessin überleben ihre Entscheidung nur um kurze Zeit.
    Sehr genervt war ich von Miriamels Überheblichkeit: Dass sie sich Cadrach gegenüber so anstellt :grmpf:

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • So, dann will ich auch mal wieder. Immerhin habe ich mir vorgenommen, das Buch noch dieses Jahr zu beenden.



    Kapitel 15 - In Gottes Mauern
    Ich bin übrigens sehr positiv überrascht von Ranessin. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Kirche gegen Elias und Pryrates stellt. Und dann auch noch gleich so deutlich und riguros? Sehr mutig. Vielleicht nicht unbedingt geschickt, denn ich fürchte, dass das üble Folgen nach sich ziehen wird, aber definitiv sehr mutig.
    Tja, und es kommt, wie es kommen muss: Dinivan und Ranessin überleben ihre Entscheidung nur um kurze Zeit.


    Ranessin beweist wirklich Mut, als er sich Pryrates und Elias widersetzt. Ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass Pryrates so schnell und so brutal zurückschlagen würde. :entsetzt:



    Sehr genervt war ich von Miriamels Überheblichkeit: Dass sie sich Cadrach gegenüber so anstellt :grmpf:


    Nachdem was er sich vorher schon alles geleistet hatte, konnte ich ihre Reaktion anfangs schon verstehen. Allerdings hätte sie nach kurzer Zeit die Dringlichkeit von Cadrachs Anliegen begreifen müssen. Aber da hatte die Sturheit schon gesiegt. :rollen:



    Kapitel 16 - Die Heimatlosen


    Ich frage mich, was Skodi eigentlich ist. Sie scheint eine Art Magierin zu sein, aber nicht ganz so bösartig wie Pryrates, sondern verletzbarer und verletzter. Außerdem ist sie nicht so machtgierig wie er, sondern naiver. Trotzdem richtet sie mit ihren Taten nicht wenig Unheil an und es scheint ihr nichts auszumachen, Sludig für ihre Ziele zu ermorden. Doch warum macht Vren da mit?
    Maegwin hatte recht und sie und Eolair stoßen tatsächlich auf eine unterirdische Stadt. Die Beschreibungen der verlassenen Gebäude in dieser riesigen Höhle fand ich klasse - es wirkte düster und unheimlich, aber ohne plumben Horror zu beschwören.
    Ich würde vermuten, dass es Amerasus Stimme war, die Eolair und Maegwin aus dem "Scherben" gehört haben. Doch die Unterirdischen, die die beiden treffen, fürchten sich vor ihr, verstecken sich vor den Sithi. Viel Hilfe dürfte Maegwin nicht erwarten dürfen ...



    Kapitel 17 - Eine ganz kleine Wette


    Deornoth gefällt mir immer besser. Er ist nicht nur ein schmeichelnder Diener, sondern versucht Josua auch mal den Kopf gerade zu rücken, wenn er sich mal wieder in etwas hinein steigert. :klatschen:
    Fikolmij hingegen ist mir komplett unsympathisch. So ein Ekelpaket - erst schlägt er Josua zusammen und dann lässt er ihm nicht mal Zeit sich etwas zu erholen, ehe er kämpfen soll. Mich wundert es, dass die anderen Thrithing-Männer sich nicht schämen, wenn ein misshandelter Einhändiger gegen einen ausgeruhten und unversehrten Mann kämpfen soll. Stellen sie sich das unter einem guten Kampf vor?
    Geloës Auftritt in Fikolmijs Wagen war echt hollywoodreif. Die Frau gefällt mir, gerade auch wegen ihrer Nichteinmischung, obwohl sie Josua damit nicht wirklich weiter hilft. Doch was wären Prinzipien wert, wenn man sie bei erster Gelegenheit über Bord werfen würde?
    Der eigentliche Kampf war spannend beschrieben und nicht zu technisch für mein Verständnis. :karate:
    Hoffentlich hat es Josua nicht zu doll erwischt. :schwitz:



    Kapitel 18 - Der verschollene Garten


    Die Traumsequenz in diesem Kapitel hat mir echt gut gefallen, besonders wie sich Simon von Amerasus Stimme beruhigt und zu ihr hingezogen fühlt und dabei nicht einmal Binabik und Sludig hört, die nach ihm rufen (jedenfalls denke ich, dass es die beiden waren).
    Auch toll, dass man etwas mehr über die Sithi erfährt. Amerasu habe ich bisher immer für kalt und unnahbar gehalten (als "Erlkönigin" komm ich da nicht herum), aber hier kann man in ihr Herz sehen und hören, was sie bewegt. :traurig:
    Tiamak hat es trotz seiner schweren Verletzung bis nach Kwanitupul geschafft. Die Beschreibungen der Stadt klingen wie eine (ganz) frühe Version von Venedig, mit vielen Kanälen, Booten und Stelzenhäusern. Dorthin soll Isgrimnur Prinzessin Miriamel bringen, um sich mit Tiamak zu treffen. Fragt sich nur, ob Cadrach auch diesen Plan verfolgt oder wohin er die Prinzessin bringen will. :schulterzuck:
    Ein weiterer Mitspieler hat das Feld wieder betreten: irgendwie freu ich mich, dass Ingen Jegger wieder da ist, auch wenn er nichts Gutes im Sinn haben kann. :teufel:


  • So, dann will ich auch mal wieder. Immerhin habe ich mir vorgenommen, das Buch noch dieses Jahr zu beenden.


    Du auch? :breitgrins:



    Ranessin beweist wirklich Mut, als er sich Pryrates und Elias widersetzt. Ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass Pryrates so schnell und so brutal zurückschlagen würde. :entsetzt:


    Stimmt. Dass es so schnell geschehen würde, hat mich dann doch auch überrascht.



    Kapitel 16 - Die Heimatlosen


    Ich frage mich, was Skodi eigentlich ist. Sie scheint eine Art Magierin zu sein, aber nicht ganz so bösartig wie Pryrates, sondern verletzbarer und verletzter. Außerdem ist sie nicht so machtgierig wie er, sondern naiver. Trotzdem richtet sie mit ihren Taten nicht wenig Unheil an und es scheint ihr nichts auszumachen, Sludig für ihre Ziele zu ermorden. Doch warum macht Vren da mit?


    Mal ganz davon abgesehen, dass sie mir etwas verrückt vorkommt. Verletzt trifft es da glaube ich ganz gut. Und bei Vren merkt man deutlich, dass er eifersüchtig ist, sobald Skodi sich für Simon zu interessieren scheint. Wenn er sehr jung zu ihr kam und immer eine Sonderstellung bei ihr hatte? Dann wäre sie alles, was er kennt, insofern kann ich sein Verhalten gut nachvollziehen.


    [quote author=Myriel]
    Ich würde vermuten, dass es Amerasus Stimme war, die Eolair und Maegwin aus dem "Scherben" gehört haben. Doch die Unterirdischen, die die beiden treffen, fürchten sich vor ihr, verstecken sich vor den Sithi. Viel Hilfe dürfte Maegwin nicht erwarten dürfen ...
    [/quote]
    Wobei wenig Hilfe immer noch besser wäre als gar keine. Zumal Unterirdische für ihr Volk, das sich momentan ja de facto in Höhlen versteckt, ganz hilfreich wären.
    Übrigens fängt Maegwins Verhalten an mich zu nerven. Sowohl ihre Eigenbrötlerei als auch ihr Verhalten und ihre Einstellung gegenüber Eolair. :grmpf:


    [quote author=Myriel]
    Kapitel 17 - Eine ganz kleine Wette


    Deornoth gefällt mir immer besser. Er ist nicht nur ein schmeichelnder Diener, sondern versucht Josua auch mal den Kopf gerade zu rücken, wenn er sich mal wieder in etwas hinein steigert. :klatschen:
    [/quote]
    Ja! Deornoth! :herz:


    [quote author=Myriel]
    Fikolmij hingegen ist mir komplett unsympathisch. So ein Ekelpaket - erst schlägt er Josua zusammen und dann lässt er ihm nicht mal Zeit sich etwas zu erholen, ehe er kämpfen soll. Mich wundert es, dass die anderen Thrithing-Männer sich nicht schämen, wenn ein misshandelter Einhändiger gegen einen ausgeruhten und unversehrten Mann kämpfen soll. Stellen sie sich das unter einem guten Kampf vor?
    [/quote]
    Ach, ich glaube, wir haben da eine andere Vorstellung von Ehre als die meisten "Krieger". Der Sieg über einen von vornherein unterlegenden Gegner wäre eigentlich ja eher eine Schande für den Sieger, wenn Du mich fragst. Bei den Indianern kommt das glaube ich mal raus: Wo sich dann die richtigen Krieger schämen würden, einen feigen und winselnden Gefangenen zu töten und ihn stattdessen den Kindern überlassen.


    [quote author=Myriel]
    Der eigentliche Kampf war spannend beschrieben und nicht zu technisch für mein Verständnis. :karate:
    Hoffentlich hat es Josua nicht zu doll erwischt. :schwitz:
    [/quote]
    Und für mich vor allem auch überzeugend dargestellt. Wenn Josua in seinem Zustand seinen Gegner einfach besiegt hätte, wäre das eine ziemliche Enttäuschung gewesen.
    Ein bisschen schade für Deornoth: Da bekommen sie sogar die Überhand und werden von Josua selbst, dem sie doch helfen wollen, zurückgepfiffen. Verstehen kann ich beide Seiten...



    [quote author=Myriel]
    Kapitel 18 - Der verschollene Garten


    Auch toll, dass man etwas mehr über die Sithi erfährt. Amerasu habe ich bisher immer für kalt und unnahbar gehalten (als "Erlkönigin" komm ich da nicht herum), aber hier kann man in ihr Herz sehen und hören, was sie bewegt. :traurig:
    [/quote]
    Ja, ich kann gut nachfühlen, wie sie ihren beiden verlorenen Söhnen nachtrauert. Allerdings lässt mich das auch etwas verwirrt zurück: Offensichtlich steht sie ja nicht auf Inelukis Seite, sondern scheint sogar aktiv Pläne gegen ihn zu schmieden?


    In diesem Kapitel merkt man deutlich, dass es ins letzte Drittel geht: Häufige Perspektivenwechsel erhöhen doch deutlich das Tempo! Ich habe gerade so das Gefühl, dass alle Figuren für einen großen Showdown in Stellung gebracht werden. :breitgrins:


    Kapitel 19 - Kinder des Seefahrers
    Klasse! Da wollte Cadrach sie einfach nur verstecken und dann legt das Schiff ab! Das nenne ich mal Pech! :breitgrins:
    Und natürlich werden die beiden auch prompt entdeckt - von einer Niskie. Aha. Ein anderer Begriff für Ruyans Volk, die Unterirdischen, auf die ja auch Maegwin und Eolair gestoßen sind. Sehr schön, wie hier ein neues Volk eingeführt wird. Erste Erwähnung gab es ja auch schon von Seiten Amerasus, dass das Verhalten der Sithi den Tinukeda'ya gegenüber eher unschön war...


    Maegwin verhält sich unmöglich. Tut mir leid, anders kann ich es nicht sagen. Und jetzt Eolair wegzuschicken? Auf diese Art und Weise? :grmpf:
    Zeitweise könnte man fast glauben, sie stehe unter irgendeinem Zauber oder so...


    Aber ach, wir erfahren endlich etwas über eines der Schwerter! Minneyar ist Hellnagel! Wer hätte das gedacht! Womit sich für mich auch gleich die Frage nach Naidel stellt... Aber das wäre wohl zuviel des Guten.
    Und damit wissen wir auch, warum die Nornen auf dem Weg zum Hochhorst sind. Gutes haben sie jedenfalls nicht vor!

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.

  • Kapitel 20 - Tausend Stufen
    Binabik und Sludig sind auf der Suche nach Simon, der sich immer noch allein durch die Wildnis schlägt. Interessant und nachvollziehbar, was er da für Probleme hat. Allerdings:

    Zitat


    Ein Jammer, dass Binabik sich nicht bemüht hatte, seine Lektionen etwas fesselnder zu gestalten, dachte Simon, aber jetzt ließ es sich nicht mehr ändern. (S.616)


    :totlach: Geht's noch?!
    Glücklicherweise bekommt er Hilfe: Aditu - Jirikis Schwester - findet ihn und beschließt, ihn mit in eine Sithi-Stadt zu nehmen. Da bin ich ja schon mal gespannt drauf!


    Elias kommt in diesem Kapitel ganz schön hochmütig rüber: Er hat doch überhaupt keine Ahnung, mit welchen Mächten er sich da eingelassen hat! Und dass er glaubt, Pryrates in der Hand zu haben bzw ihm voraus zu sein, halte ich auch für einen groben Irrtum, der sich bestimmt noch rächen wird.
    Interessant finde ich ja, dass die "Verhandlungen mit dem Lektor zufriedenstellend laufen". Bitte!? :gruebel: Also entweder lügt Pryrates und hat Elias nichts von dem Widerstand und dem darauffolgenden Gemetzel erzählt oder... na ja, was oder? Elias lügt nur Guthwulf gegenüber? Glaube ich eigentlich nicht...



    Kapitel 21 - Grasprinz
    Schön, dass sich Josua durch seinen Mut und seinen Kampf doch zumindest den Respekt einiger Dorfbewohner wie zum Beispiel Hotvigs erworben hat. Wenigstens ein paar haben doch noch ein bisschen Ehrgefühl...
    Und Vara und Josua scheinen auf einen Versöhnung hinzusteuern. Zumindest aber ein zeitweiser Waffenstillstand. Außerdem beschließen sie, endlich zu heiraten - bzw. Vara zwingt ihn ;)
    Wie sollte es auch anders sein, wird die Hochzeit gestört und unsere Freunde sind erneut auf der Flucht. Zum Schießen übrigens der Kommentar Isorns darauf, wie die Menschen sie denn finden sollen, um sich unter ihrem Banner zu sammeln:

    Zitat


    "Das werden sie schon irgendwie! [...] Alle andern tun es doch auch!" (S.646)


    :totlach: Wie Recht er hat! :breitgrins:

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.


  • Und bei Vren merkt man deutlich, dass er eifersüchtig ist, sobald Skodi sich für Simon zu interessieren scheint. Wenn er sehr jung zu ihr kam und immer eine Sonderstellung bei ihr hatte? Dann wäre sie alles, was er kennt, insofern kann ich sein Verhalten gut nachvollziehen.


    Okay, mit dem Hintergrund und fehlenden "Vergleichsmöglichkeiten" kann Vren wohl selbst nicht einschätzen, dass er etwas Schlimmes tut.



    Übrigens fängt Maegwins Verhalten an mich zu nerven. Sowohl ihre Eigenbrötlerei als auch ihr Verhalten und ihre Einstellung gegenüber Eolair. :grmpf:


    Japp, Maegwin ist nicht so einfach. :rollen: Einerseits will sie ihrem Volk wirklich helfen, aber mit ihrer Art macht sie es ihnen im Allgemeinen (und Eolair im Speziellen) nicht leicht, sie zu ertragen und zu unterstützen.



    Und für mich vor allem auch überzeugend dargestellt. Wenn Josua in seinem Zustand seinen Gegner einfach besiegt hätte, wäre das eine ziemliche Enttäuschung gewesen.


    Und genau deswegen gefällt mir Williams so gut. Er macht es seinen Figuren echt nicht einfach, legt ihnen Steine in den Weg und lässt sie dann auch noch stolpern. Und doch kann ich es ihm nicht übel nehmen, sondern fiebere nur umso mehr mit. :breitgrins:



    Ja, ich kann gut nachfühlen, wie sie ihren beiden verlorenen Söhnen nachtrauert. Allerdings lässt mich das auch etwas verwirrt zurück: Offensichtlich steht sie ja nicht auf Inelukis Seite, sondern scheint sogar aktiv Pläne gegen ihn zu schmieden?


    Amerasu ist offenbar nicht so verblendet, dass sie alles hinnimmt. Und ihre Entscheidung für oder gegen Ineluki hat sie anscheinend schon getroffen. Anders kann ich mir auch ihren verzweifelten Aufruf an die Unterirdischen nicht erklären.



    In diesem Kapitel merkt man deutlich, dass es ins letzte Drittel geht: Häufige Perspektivenwechsel erhöhen doch deutlich das Tempo! Ich habe gerade so das Gefühl, dass alle Figuren für einen großen Showdown in Stellung gebracht werden. :breitgrins:


    Und dabei gibt es noch 2 weitere Bücher. :zwinker:



    Kapitel 19 - Kinder des Seefahrers
    Klasse! Da wollte Cadrach sie einfach nur verstecken und dann legt das Schiff ab! Das nenne ich mal Pech! :breitgrins:
    Und natürlich werden die beiden auch prompt entdeckt - von einer Niskie. Aha. Ein anderer Begriff für Ruyans Volk, die Unterirdischen, auf die ja auch Maegwin und Eolair gestoßen sind. Sehr schön, wie hier ein neues Volk eingeführt wird.


    Cadrach ist echt einzigartig. Einerseits muss ich bei seinen ständigen Missgeschicken schon schmunzeln, aber andererseits ist er wohl eine der tragischsten Figuren in der Reihe. Schade, dass seine gut gemeinte Rettung Miriamel nur in neue Gefahr gebracht hat. :sauer:
    Die Niskie finde ich auch klasse beschrieben, vor allem auch wie für sie das Wohl des Schiffes am Wichtigsten ist. Wie Miriamel auch kann ich ihr nicht böse sein, dass sie den Kapitän über die blinden Passagiere informiert hat.



    Maegwin verhält sich unmöglich. Tut mir leid, anders kann ich es nicht sagen. Und jetzt Eolair wegzuschicken? Auf diese Art und Weise? :grmpf:
    Zeitweise könnte man fast glauben, sie stehe unter irgendeinem Zauber oder so...


    Oder sie ist einfach nur durchgedreht? :vogelzeigen:



    Aber ach, wir erfahren endlich etwas über eines der Schwerter! Minneyar ist Hellnagel! Wer hätte das gedacht! Womit sich für mich auch gleich die Frage nach Naidel stellt... Aber das wäre wohl zuviel des Guten.
    Und damit wissen wir auch, warum die Nornen auf dem Weg zum Hochhorst sind. Gutes haben sie jedenfalls nicht vor!


    Aber warum sollten die Nornen Minneyar haben wollen, wenn sie Elias erst Leid überreicht haben? Welchen Sinn macht es, eines der großen Schwerter gegen ein anderes einzutauschen?



    Kapitel 20 - Tausend Stufen
    Binabik und Sludig sind auf der Suche nach Simon, der sich immer noch allein durch die Wildnis schlägt. Interessant und nachvollziehbar, was er da für Probleme hat. Allerdings:


    :totlach: Geht's noch?!
    Glücklicherweise bekommt er Hilfe: Aditu - Jirikis Schwester - findet ihn und beschließt, ihn mit in eine Sithi-Stadt zu nehmen. Da bin ich ja schon mal gespannt drauf!


    Normalerweise würden mich solche Äußerungen auf die Palme bringen, aber Simon kann ich das irgendwie nicht wirklich übel nehmen. Er ist halt immer noch (zum Teil jedenfalls) ein Mondkalb. :elch:
    Jirikis Schwester finde ich klasse. Ihr erster Eindruck hat mich gleich zum schmunzeln gebracht, so wie sie Simon ganz ernsthaft nach dem Käfer gefragt hat:
    [quote author=(Seite 625)]"Wozu brauchst Du das?"
    [...]
    "Hier. Ich habe es gefangen."
    [...]
    "Ich weiß allerdings nicht, was du damit vorhast. Isst dein Volk diese Tiere? Davon habe ich noch nie gehört."[/quote]
    :breitgrins:



    Elias kommt in diesem Kapitel ganz schön hochmütig rüber: Er hat doch überhaupt keine Ahnung, mit welchen Mächten er sich da eingelassen hat! Und dass er glaubt, Pryrates in der Hand zu haben bzw ihm voraus zu sein, halte ich auch für einen groben Irrtum, der sich bestimmt noch rächen wird.
    Interessant finde ich ja, dass die "Verhandlungen mit dem Lektor zufriedenstellend laufen". Bitte!? :gruebel: Also entweder lügt Pryrates und hat Elias nichts von dem Widerstand und dem darauffolgenden Gemetzel erzählt oder... na ja, was oder? Elias lügt nur Guthwulf gegenüber? Glaube ich eigentlich nicht...


    Ich bin mir nicht mehr sicher, ob Elias überhaupt noch weiß, was Realität ist und was Hirngespinste sind. Auf mich macht er den Eindruck, dass er jeglichen Kontakt zur Gegenwart verloren hat und in einer eigenen Welt lebt, wo er alles unter Kontrolle hat. Von daher halte ich ihn nicht für fähig, Guthwulf (den er ja als teuren Freund vor Pryrates beschützen will) zu belügen. Viel eher hat Pryrates Elias über den Stand der "Verhandlungen" belogen und kocht sein eigenes Süppchen.



    Kapitel 21 - Grasprinz
    Schön, dass sich Josua durch seinen Mut und seinen Kampf doch zumindest den Respekt einiger Dorfbewohner wie zum Beispiel Hotvigs erworben hat. Wenigstens ein paar haben doch noch ein bisschen Ehrgefühl...
    Und Vara und Josua scheinen auf einen Versöhnung hinzusteuern. Zumindest aber ein zeitweiser Waffenstillstand. Außerdem beschließen sie, endlich zu heiraten - bzw. Vara zwingt ihn ;)


    Die Unterstützung durch einige der Thrithingmänner hat mich mit diesem Volk versöhnt. Sie zeigt gut, dass nicht alle schlecht sind, nur weil sie einen schlechten/unfähigen/ignoranten Anführer haben.
    Schön auch, dass Vara Josua endlich zu einem Bekenntnis in Form der Heirat zwingt. Es ist eine Sache, in der Fremde eine "Mätresse" zu sein, aber vor dem eigenen Volk nicht von dem Mann anerkannt zu werden, den man liebt, ist etwas ganz anderes.


  • Amerasu ist offenbar nicht so verblendet, dass sie alles hinnimmt. Und ihre Entscheidung für oder gegen Ineluki hat sie anscheinend schon getroffen. Anders kann ich mir auch ihren verzweifelten Aufruf an die Unterirdischen nicht erklären.


    Stimmt, so hätte ich das auch gesehen. Wobei mich dann interessiert, inwieweit sie noch aktiv mit Ineluki in Kontakt steht. Bzw. ob er davon weiß.



    Oder sie ist einfach nur durchgedreht? :vogelzeigen:


    Oder das...



    Aber warum sollten die Nornen Minneyar haben wollen, wenn sie Elias erst Leid überreicht haben? Welchen Sinn macht es, eines der großen Schwerter gegen ein anderes einzutauschen?


    Hm. Das kommt darauf an, haben denn die Schwerter besondere Eigenschaften? Dann könnte das durchaus Sinn machen. Oder sie wollen nur vor Josua etc. das Schwert sicherstellen.
    Abgesehen davon, dass es für sie wahrscheinlich ein Leichtes ist, Elias Leid einfach wieder abzunehmen.




    Ich bin mir nicht mehr sicher, ob Elias überhaupt noch weiß, was Realität ist und was Hirngespinste sind. Auf mich macht er den Eindruck, dass er jeglichen Kontakt zur Gegenwart verloren hat und in einer eigenen Welt lebt, wo er alles unter Kontrolle hat. Von daher halte ich ihn nicht für fähig, Guthwulf (den er ja als teuren Freund vor Pryrates beschützen will) zu belügen. Viel eher hat Pryrates Elias über den Stand der "Verhandlungen" belogen und kocht sein eigenes Süppchen.


    In die Richtung würde ich auch gehen.


    Kapitel 22 - Durch das Sommertor
    Simon ist mit Aditu nun also unterwegs zu den Sithi. Darauf bin ich schon richtig gespannt, auch wie die Reise selbst beschrieben ist - definitiv mal etwas Besonderes.
    Nur, Simons Bemerkung, "auch weiterhin gut zu überlegen, bevor er etwas sagte"?! Seufz. :rollen:
    Ganz wohl ist mir bei der Sache aber nicht, vor allem als heraus kommt, dass Jiriki die Regeln bricht, indem er Simon herholt. Sein Onkel ist zumindest alles andere als begeistert. Und jetzt darf Simon nicht mehr weg? Nach Jirikis Reaktion zu unterteilen, war das nicht ganz das, was er erwartet hatte...


    Kapitel 23 - Tiefe Wasser
    Ich weiß nicht so recht, was ich von Aspitis halten soll. Unsympathisch ist er mir auf alle Fälle, umso mehr, als Miriamel sich ja offenbar in ihn verschossen hat. Oder zumindest zeitweise.. (hoffe ich mal). Er scheint mir auch, mehr zu wissen, als er zugibt. Ich bezweifle, dass er Miriamels Geschichte so richtig glaubt. Außer er hat ohnehin schon mehr als einen Verdacht...
    Und Miriamel sollte lieber besser aufpassen. Aspitis' Verhalten - seine offensichtlichen Annäherungsversuche - lassen mich Böses ahnen.
    Gan Itai finde ich klasse. Die könnte sich durchaus zur Verbündeten entwickeln.


    Kapitel 24 - Hunde von Erchester
    Josua und seine Mannen sind also nun wieder auf der Fluch. Was für ein Glück, dass Hotvig und weitere Männer (und Frauen und Kinder) zu ihnen stoßen. Das versöhnt mich wieder mit den Steppenbewohnern. Auch wie die Position des Anführers geschildert wird, kommt ziemlich glaubwürdig rüber.
    Was für ein Glück, dass Geloe mal wieder im rechten Moment auftaucht, um einen Kampf zu verhindern. Aber sag mal, hat Deornoth immer noch keine Idee, wie sie das macht? Ich meine, er sagt dann zwar, dass er lieber nicht darüber nachdenkt, aber eigentlich ist das doch ziemlich offensichtlich, oder? Das kleine Detail mit seinem Vater fand ich übrigens sehr gut eingebracht. Knapp erwähnt, aber nicht so breit ausgewalzt, wie es bei solchen Themen sehr oft geschieht.


    Rachel ist wieder da! Was sie da allerdings plant, kann doch eigentlich gar nicht gut gehen. Ich nehme an, dass sie diejenige ist, die Pryrates angegriffen hat. Wobei es mich überrascht hat, dass sie überhaupt so weit kommt. Und Guthwulf nutzt seine Chance, auch wenn es für ihn alles andere als gut ausgeht. Aus seine Überlaufplänen wird also erst mal nichts mehr.


    Josua und seine Truppe sind also endlich am Stein des Abschieds angelangt und damit für's erste in Sicherheit. Jetzt muss nur noch der Rest der Leute zu ihnen stoßen...

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.


  • Stimmt, so hätte ich das auch gesehen. Wobei mich dann interessiert, inwieweit sie noch aktiv mit Ineluki in Kontakt steht. Bzw. ob er davon weiß.


    Den direkten Kontakt zwischen Amerasu und Ineluki würde ich rein vom Bauchgefühl her ausschließen. Aber bestimmt weiß Ineluki, dass seine Mutter etwas plant.



    Hm. Das kommt darauf an, haben denn die Schwerter besondere Eigenschaften? Dann könnte das durchaus Sinn machen. Oder sie wollen nur vor Josua etc. das Schwert sicherstellen.
    Abgesehen davon, dass es für sie wahrscheinlich ein Leichtes ist, Elias Leid einfach wieder abzunehmen.


    Das ist eine interessante Idee. Die Schwerter wurden ja laut Legende alle aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. Gut möglich, dass sie dadurch auch verschiedene Eigenschaften haben. :pling:



    Kapitel 22 - Durch das Sommertor
    Simon ist mit Aditu nun also unterwegs zu den Sithi. Darauf bin ich schon richtig gespannt, auch wie die Reise selbst beschrieben ist - definitiv mal etwas Besonderes.
    Nur, Simons Bemerkung, "auch weiterhin gut zu überlegen, bevor er etwas sagte"?! Seufz. :rollen:
    Ganz wohl ist mir bei der Sache aber nicht, vor allem als heraus kommt, dass Jiriki die Regeln bricht, indem er Simon herholt. Sein Onkel ist zumindest alles andere als begeistert. Und jetzt darf Simon nicht mehr weg? Nach Jirikis Reaktion zu unterteilen, war das nicht ganz das, was er erwartet hatte...


    Die Beschreibung der Reise hat mir auch sehr gut gefallen, besonders dass Gesang wohl der Schlüssel ist, um sich den Weg zu merken. Tolle Idee!
    Dass Jiriki ein Risiko einging, war ihm bestimmt bewusst. Aber leider kommt es ja viel zu oft vor, dass die Reaktion auf solche "indirekten" Regelbrüche schwerwiegender ist, als angenommen. Obwohl mir Simon Leid tut (was für eine Aussicht, sein ganzes restliches Leben bei den fremdartigen Sithi zu verbringen, während die eigenen Freunde vermutlich massakriert werden :entsetzt: ), tut mir Jiriki mehr Leid. Schließlich muss er erstmal die eigene Enttäuschung verarbeiten, dass seine Eltern seine Entscheidung bestrafen, und dann hat er bestimmt auch noch Gewissensbisse, was er Simon angetan hat.



    Kapitel 23 - Tiefe Wasser
    Ich weiß nicht so recht, was ich von Aspitis halten soll. Unsympathisch ist er mir auf alle Fälle, umso mehr, als Miriamel sich ja offenbar in ihn verschossen hat. Oder zumindest zeitweise.. (hoffe ich mal). Er scheint mir auch, mehr zu wissen, als er zugibt. Ich bezweifle, dass er Miriamels Geschichte so richtig glaubt. Außer er hat ohnehin schon mehr als einen Verdacht...
    Und Miriamel sollte lieber besser aufpassen. Aspitis' Verhalten - seine offensichtlichen Annäherungsversuche - lassen mich Böses ahnen.
    Gan Itai finde ich klasse. Die könnte sich durchaus zur Verbündeten entwickeln.


    Aspitis kann ich überhaupt nicht leiden. Er ist für mich der Prototyp des selbstverliebten Lackaffen, der sich alles nimmt, was er will, und dabei auf andere überhaupt keine Rücksicht nimmt. Deinen bösen Ahnungen kann ich mich nur anschließen. :entsetzt:
    Gan Itai kann ich noch nicht so richtig einschätzen. Auf der einen Seite ist sie mir sympathisch und sie scheint gegenüber Miriamel "fürsorglich" zu sein. Doch hat sie schon bei der Entdeckung von Cadrach und Miriamel im Laderaum deutlich gemacht, dass die Sicherheit des Schiffes bei ihr an erster Stelle steht. Deswegen muss Aspitis meiner Meinung nach schon zu einer handfesten Gefahr für das Schiff werden, damit sie sich gegen ihn wendet.



    Kapitel 24 - Hunde von Erchester
    Josua und seine Mannen sind also nun wieder auf der Fluch. Was für ein Glück, dass Hotvig und weitere Männer (und Frauen und Kinder) zu ihnen stoßen. Das versöhnt mich wieder mit den Steppenbewohnern. Auch wie die Position des Anführers geschildert wird, kommt ziemlich glaubwürdig rüber.
    Was für ein Glück, dass Geloe mal wieder im rechten Moment auftaucht, um einen Kampf zu verhindern. Aber sag mal, hat Deornoth immer noch keine Idee, wie sie das macht? Ich meine, er sagt dann zwar, dass er lieber nicht darüber nachdenkt, aber eigentlich ist das doch ziemlich offensichtlich, oder? Das kleine Detail mit seinem Vater fand ich übrigens sehr gut eingebracht. Knapp erwähnt, aber nicht so breit ausgewalzt, wie es bei solchen Themen sehr oft geschieht.


    Die Verstärkung durch Hotvigs Leute kann Josua in jedem Fall gut gebrauchen. Auch wenn seine kleine Gruppe unauffälliger war, so war sie auch viel verletzbarer. Das haben die Stunden vor Hotvigs "Offenbarung" wieder sehr deutlich gemacht.
    Bei Deornoth bin ich mir nicht sicher, inwieweit er überhaupt solche Gedanken zulassen würde, wie Du sie andeutest. Schließlich ist er Krieger und steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Die Nornen hat er hautnah miterlebt und kann ihre Existenz daher nicht leugnen, aber alles was darüber hinausgeht, muss ihm wahrscheinlich eine Ohrfeige verpassen, ehe er es akzeptiert. :zwinker:



    Rachel ist wieder da! Was sie da allerdings plant, kann doch eigentlich gar nicht gut gehen. Ich nehme an, dass sie diejenige ist, die Pryrates angegriffen hat. Wobei es mich überrascht hat, dass sie überhaupt so weit kommt. Und Guthwulf nutzt seine Chance, auch wenn es für ihn alles andere als gut ausgeht. Aus seine Überlaufplänen wird also erst mal nichts mehr.


    Dass Rachel so weit kam, hat mich nicht gewundert. Als Kammerfrau ist sie doch quasi der Inbegriff für Unsichtbarkeit. Keiner der Burgbewohner (zumindest der Höhergestellten) wird sie bewusst zur Kenntnis nehmen. Viel mehr habe ich mich über ihren (Über-)Mut gewundert. Von der Stärke, die sich am Anfang besaß, scheint nichts mehr übrig zu sein, nur noch Verzweiflung. Es tut mir weh, diesen Verfall mitzuerleben, besonders da Williams ihn so eindringlich deutlich macht.


    ... Fortsetzung folgt morgen, für heute bin ich zu müde ...

  • Leider etwas später als geplant, aber besser als nie :zwinker: kommen hier meine Eindrücke zu den letzten Kapiteln:


    Kapitel 25 - Blütenblätter im Sturm


    Simon tut mir sehr leid, wie er in Jao é-Tinukai'i gefangen sitzt und nichts tun kann. Zudem sind ihm die Sithi fremd - genau wie er ihnen - und außer Aditu und seltener Jiriki hat er keine Gefährten, da ihn die anderen Sithi eher als fremdes Tier denn als Gefährten betrachten. Mich wundert es besonders, dass anscheinend auch Sithi, die Simon schon von ihrem Trip zum Urmsheim kannten (Ki'ushapo und Sijandi), ihn offenbar meiden. Kein Wunder, dass Simon nur noch weg will!
    Wie kläglich er dabei aber scheitert, ist trotz allem amüsant zu verfolgen. Mir scheint, dass Aditu ihn indirekt unterstützen will, wenn sie ihm sagt:

    Zitat


    "Sehr gut, Seoman", lobte ihn Aditu am nächsten Tag. Prüfend betrachtete sie das Shent-Brett und nickte. "Irreführung! Man entfernt sich von dem, was man eigentlich erreichen will. Du lernst."
    "Es gelingt nicht immer", erwiderte er trübe.
    Aditus Augen glitzerten. "Nein. Manchmal braucht man einen komplizierteren Plan. Aber es ist ein Anfang."


    :daumen:
    Währenddessen schlagen sich Binabik und Sludig immer weiter nach Süden zum Abschiedsstein durch. Dass die Hunen sie dabei sogar bis in den Aldheorte verfolgen, macht deutlich, dass sie scheinbar alle Ängste verloren haben.
    Auch Ingen Jegger ist wieder da und furchtloser als zuvor. Der Auftrag, den er von der Nornenkönigin erhalten hat, geht über seine kühnsten Träume und sind in seinen Augen mehr wert als sein Leben. Ich ahne ganz schreckliches, denn jetzt jagt er jemand Größeres als unseren Küchenjungen und seine Freunde. :entsetzt:
    Die Begegnung Simons mit Amerasu war irgendwie gruselig. Ich hätte mir die Älteste der Sithi anders vorgestellt - viel aktiver und bestimmender. Doch die geballte Macht ihrer Erinnerungen hat sie ins Dunkle vertrieben, wo das Licht nicht so hell scheinen kann. :aaa:



    Kapitel 26 - Gemalte Augen


    Miriamel tut mir echt leid. Schon wieder hat Cadrach sie im Stich gelassen und sich aus dem Staub gemacht. Inzwischen hätte ich jegliches Vertrauen in ihn verloren und würde ihm nicht mal bis zu meiner eigenen Nasespitze trauen, geschweige denn mehr. :kommmalherfreundchen:
    Immerhin gibt es noch Isgrimnur, der ihrer Fährte (ungefähr jedenfalls) folgt und sich Kwanitupul nähert. Ich frage mich allerdings, wie Miriamel dorthin kommen soll, wo sie doch gar nichts von Dinivans Plänen weiß?? :gruebel:
    In der nächsten Szene hätte ich Miriamel ohrfeigen können - wieso nur lässt sie zu, dass Aspitis sie entjungfert?? Glaubt sie echt, dass es danach besser wäre und sich dieser Lackaffe um sie kümmern würde? Sie kann ihm doch nichtmal sagen, wer sie wirklich ist! Oh, so ein dummes Gör. :grmpf:



    Kapitel 27 - Der schwarze Schlitten


    Binabik und Sludig werden immer noch von den Hunen verfolgt, doch können sie kurz vor knapp noch den Abschiedsstein erreichen und über den See fliehen, durch den ihnen die Hunen nicht folgen können. Allerdings kam es mir etwas merkwürdig vor, wie viel Zeit Binabik noch in den Bau des Floßes investiert, wenn er den Atem der Hunen eigentlich schon im Nacken spüren müsste. Während der erste Hune schon zu sehen ist, sagt Binabik seelenruhig, dass er noch 2 Lagen für das Floß brauchen würde. So langsam sind die Hunen nun auch wieder nicht. :hm:
    Währenddessen reist Eolair treu in Maegwins Auftrag durch die Lande auf der Suche nach Josua, trifft aber auf etwas, das er lieber nie gesehen hätte. Nach den Beschreibungen des Wagens zu urteilen, dürfte es sich um das selbe Nornengespann handeln, dass auch Simon ganz am Anfang auf dem Thisterborg gesehen hat. Was will die Rote Hand diesmal in Erchester? :entsetzt:
    Auch Isgrimnur, endlich in Kwanitupul angekommen, findet jemanden, den er nicht gesucht hatte: Camaris, der alte Kampfgefährte und beste Freund von Priester Johann lebt noch! Allerdings hat er sein Gedächtnis verloren ... Ich bin mir aber sehr sicher, dass er und sein altes Schwert Dorn wieder zusammenfinden werden. :karate:



    Kapitel 28 - Funken


    Simon sitzt noch immer bei den Sithi fest und trotz der vielversprechenden Unterhaltung mit Amerasu geht es nicht vorwärts ("Überstürzen!", tobte Simon. "Bis hier irgendjemand eine Hand rührt, bin ich tot!"). Als dann endlich eine neue Versammlung einberufen wird, verläuft sie aber komplett anders, als irgendjemand gedacht hatte. :entsetzt:
    Bevor Amerasu alles über Inelukis Pläne offenbaren kann, taucht Utuk'ku höchstselbst im Scherben auf und bringt Amerasu durch ihr Werkzeug Ingen Jegger zum Schweigen. Das Chaos, dass herrschte, die Verwirrung und die Unsicherheit hat Williams so eindringlich beschrieben, dass mir selbst mulmig wurde, obwohl ich gemütlich auf der Couch saß. :frieren:
    Obwohl es ein schwerer Schlag für die Sithi war, ihre Älteste zu verlieren, hat es ihnen immerhin gezeigt, dass sie sich nicht dem entziehen können, was außerhalb ihrer versteckten Stadt vor sich geht. Ob beabsichtigt oder nicht, mit ihrer Tat hat Utuk'ku dafür gesorgt, dass die Sithi handeln werden. Ein erster Schritt ist die Freilassung von Simon, aber zweifellos wird die Mobilmachung nicht lange auf sich warten lassen. Jiriki selbst sagt ja klar, dass die Nornen eine Grenze überschritten haben, nach der es kein Zurück gibt.
    Was mir übrigens etwas überstürzt vorkam: Kaum hatten Simon und Aditu Jao é-Tinukai'i verlassen, war Simon auch schon am Abschiedsstein. Irgendwie fehlte mir hier etwas, auch wenn ich den Finger nicht drauflegen kann. :schulterzuck:


    Fazit: Einige der verstreuten Truppenteile haben am Ende des 2. Bandes wieder zusammengefunden und nach vielen Flucht scheint es jetzt mit dem Abschiedsstein einen Ort zu geben, von dem aus zurückgeschlagen werden kann. Doch das "Wie" ist immer noch ein großes Rätsel.


  • Bei Deornoth bin ich mir nicht sicher, inwieweit er überhaupt solche Gedanken zulassen würde, wie Du sie andeutest. Schließlich ist er Krieger und steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden. Die Nornen hat er hautnah miterlebt und kann ihre Existenz daher nicht leugnen, aber alles was darüber hinausgeht, muss ihm wahrscheinlich eine Ohrfeige verpassen, ehe er es akzeptiert. :zwinker:


    Das ist natürlich auch wieder wahr. Der Prototyp eines bodenständigen Soldaten :breitgrins:



    Dass Rachel so weit kam, hat mich nicht gewundert. Als Kammerfrau ist sie doch quasi der Inbegriff für Unsichtbarkeit. Keiner der Burgbewohner (zumindest der Höhergestellten) wird sie bewusst zur Kenntnis nehmen. Viel mehr habe ich mich über ihren (Über-)Mut gewundert. Von der Stärke, die sich am Anfang besaß, scheint nichts mehr übrig zu sein, nur noch Verzweiflung. Es tut mir weh, diesen Verfall mitzuerleben, besonders da Williams ihn so eindringlich deutlich macht.


    Wobei ich andererseits sagen muss, dass ich ihren Mut schon bewundere. Und Verfall? Ich weiß nicht. Verzweiflung natürlich. Und eine gewisse Machtlosigkeit. Immerhin laufen ja alle Leute weg, die können. Da finde ich es andererseits beeindruckend, dass sie überhaupt bleibt.



    Mich wundert es besonders, dass anscheinend auch Sithi, die Simon schon von ihrem Trip zum Urmsheim kannten (Ki'ushapo und Sijandi), ihn offenbar meiden. Kein Wunder, dass Simon nur noch weg will!


    Ja, das finde ich auch seltsam. Gerade sie sollten Jirikis Schuld ihm gegenüber doch eher empfinden und ihn dementsprechend behandeln, oder?



    Wie kläglich er dabei aber scheitert, ist trotz allem amüsant zu verfolgen. Mir scheint, dass Aditu ihn indirekt unterstützen will, wenn sie ihm sagt:


    :daumen:


    Ja, das kann ich mir durchaus vorstellen. Sehr gut gefällt mir hierbei auch, dass Aditu direkt zu sagen scheint, was sie meint. Wenn ihr langweilig ist, zeigt sie das auch. Jiriki ist da denke ich bedächtiger.



    Die Begegnung Simons mit Amerasu war irgendwie gruselig. Ich hätte mir die Älteste der Sithi anders vorgestellt - viel aktiver und bestimmender. Doch die geballte Macht ihrer Erinnerungen hat sie ins Dunkle vertrieben, wo das Licht nicht so hell scheinen kann. :aaa:


    Bei Amerasu habe ich das Gefühl, dass sie alt ist. Nicht alterslos wie Jiriki, sondern alt. Entsprechend kommt auch, trotz all ihrer Weisheit und Macht, sehr deutlich ihre Zerbrechlichkeit zum Ausdruck.




    Kapitel 26 - Gemalte Augen


    Miriamel tut mir echt leid. Schon wieder hat Cadrach sie im Stich gelassen und sich aus dem Staub gemacht. Inzwischen hätte ich jegliches Vertrauen in ihn verloren und würde ihm nicht mal bis zu meiner eigenen Nasespitze trauen, geschweige denn mehr. :kommmalherfreundchen:


    Wobei es mir komisch vorkommt, dass er sie einfach im Stich lässt. So richtig will ich daran nicht glauben. Ich denke/hoffe eher, dass er sich absetzt, um Hilfe zu holen? Miriamel hinterrücks zu entführen? Oder so? ;) Noch habe ich die Hoffnung bei ihm nicht aufgegeben.



    In der nächsten Szene hätte ich Miriamel ohrfeigen können - wieso nur lässt sie zu, dass Aspitis sie entjungfert?? Glaubt sie echt, dass es danach besser wäre und sich dieser Lackaffe um sie kümmern würde? Sie kann ihm doch nichtmal sagen, wer sie wirklich ist! Oh, so ein dummes Gör. :grmpf:


    Dem kann ich nur zustimmen. :grmpf: Völlig überflüssig, aber vielleicht kommt ihr das ja hinterher noch. Gönnen würde ich es ihr. :pueh:




    Allerdings kam es mir etwas merkwürdig vor, wie viel Zeit Binabik noch in den Bau des Floßes investiert, wenn er den Atem der Hunen eigentlich schon im Nacken spüren müsste. Während der erste Hune schon zu sehen ist, sagt Binabik seelenruhig, dass er noch 2 Lagen für das Floß brauchen würde. So langsam sind die Hunen nun auch wieder nicht. :hm:


    Wobei die ja auch ziemlich groß sind und somit auch schon von weitem zu sehen sind. Deswegen hätte ich die Ausgangsentfernung einfach größer eingeschätzt.



    Auch Isgrimnur, endlich in Kwanitupul angekommen, findet jemanden, den er nicht gesucht hatte: Camaris, der alte Kampfgefährte und beste Freund von Priester Johann lebt noch! Allerdings hat er sein Gedächtnis verloren ... Ich bin mir aber sehr sicher, dass er und sein altes Schwert Dorn wieder zusammenfinden werden. :karate:


    Das hat mich nun wirklich überrascht. Da denkt man, er ist nur da, um Tiamak aus der Klemme zu helfen, und dann so etwas. Womit sich natürlich die Frage stellt, ob Dinivan nicht etwas wusste und die beiden auch deshalb dorthin geschickt hat...




    Bevor Amerasu alles über Inelukis Pläne offenbaren kann, taucht Utuk'ku höchstselbst im Scherben auf und bringt Amerasu durch ihr Werkzeug Ingen Jegger zum Schweigen. Das Chaos, dass herrschte, die Verwirrung und die Unsicherheit hat Williams so eindringlich beschrieben, dass mir selbst mulmig wurde, obwohl ich gemütlich auf der Couch saß. :frieren:


    Wobei ich ja immer noch finde, sie hätte die Pläne ruhig erst einmal trocken darlegen können, bevor sie es auf die dramatische und eindringliche Art und Weise versucht. Damit wüssten sowohl die Sithi als auch wir, was genau eigentlich los ist. Aber was soll's.




    Obwohl es ein schwerer Schlag für die Sithi war, ihre Älteste zu verlieren, hat es ihnen immerhin gezeigt, dass sie sich nicht dem entziehen können, was außerhalb ihrer versteckten Stadt vor sich geht. Ob beabsichtigt oder nicht, mit ihrer Tat hat Utuk'ku dafür gesorgt, dass die Sithi handeln werden. Ein erster Schritt ist die Freilassung von Simon, aber zweifellos wird die Mobilmachung nicht lange auf sich warten lassen. Jiriki selbst sagt ja klar, dass die Nornen eine Grenze überschritten haben, nach der es kein Zurück gibt.


    Allerdings habe ich noch so meine Zweifel, ob die Reaktion der Sithi unseren Helden direkt helfen wird. Mobilmachung klingt für uns logisch und sinnvoll, aber für die Sithi? Wer weiß...

    Even when reading is impossible, the presence of books acquired produces such an ecstasy that the buying of more books than one can read is nothing less than the soul reaching towards infinity... - We cherish books even if unread, their mere presence exudes comfort, their ready access reassurance.


  • Wobei ich andererseits sagen muss, dass ich ihren Mut schon bewundere. Und Verfall? Ich weiß nicht. Verzweiflung natürlich. Und eine gewisse Machtlosigkeit. Immerhin laufen ja alle Leute weg, die können. Da finde ich es andererseits beeindruckend, dass sie überhaupt bleibt.


    Naja, welche Alternative hatte Rachel denn? Zum wem hätte sie weglaufen können? Ich will ihre Tat ja nicht schmälern, aber wenn sie gekonnt hätte, wäre sie vielleicht auch geflohen.



    Ja, das finde ich auch seltsam. Gerade sie sollten Jirikis Schuld ihm gegenüber doch eher empfinden und ihn dementsprechend behandeln, oder?


    Dachte ich auch. Aber wer weiß schon, was in den Köpfen der Sithi vorgeht?



    Sehr gut gefällt mir hierbei auch, dass Aditu direkt zu sagen scheint, was sie meint. Wenn ihr langweilig ist, zeigt sie das auch. Jiriki ist da denke ich bedächtiger.


    Vielleicht macht sich hier der Altersunterschied bemerkbar? :breitgrins:



    Bei Amerasu habe ich das Gefühl, dass sie alt ist. Nicht alterslos wie Jiriki, sondern alt. Entsprechend kommt auch, trotz all ihrer Weisheit und Macht, sehr deutlich ihre Zerbrechlichkeit zum Ausdruck.


    Das trifft es sehr gut.



    Wobei es mir komisch vorkommt, dass er sie einfach im Stich lässt. So richtig will ich daran nicht glauben. Ich denke/hoffe eher, dass er sich absetzt, um Hilfe zu holen? Miriamel hinterrücks zu entführen? Oder so? ;) Noch habe ich die Hoffnung bei ihm nicht aufgegeben.


    Nein, ganz aufgeben möchte ich ihn auch nicht, aber das ist bei mir zumindest im Moment nur unbegründeter Optimismus (der Glaube an das Gute im Menschen oder so). :rollen:



    Wobei die ja auch ziemlich groß sind und somit auch schon von weitem zu sehen sind. Deswegen hätte ich die Ausgangsentfernung einfach größer eingeschätzt.


    Schon möglich. Wenn der Wald sehr licht ist, kann man bestimmt weiter sehen. Allerdings hatte ich als Szene immer einen dichten, verstrüppten Wald in der Dämmerung vor Augen. :zwinker:



    Das hat mich nun wirklich überrascht. Da denkt man, er ist nur da, um Tiamak aus der Klemme zu helfen, und dann so etwas. Womit sich natürlich die Frage stellt, ob Dinivan nicht etwas wusste und die beiden auch deshalb dorthin geschickt hat...


    Dass Dinivan etwas wusste, kann ich mir nun wieder gar nicht vorstellen. Warum sollte er Camaris unter diesen unwürdigen Bedingungen und so weit weg von ihm selbst und jedem anderen Mitglied des Bundes der Schriftrolle halten? Wäre es nicht besser gewesen, ihn z.B. als Bettelmönch in die Sancellanische Ädonitis zu holen und ihn dort unter seiner Aufsicht zu behalten?



    Wobei ich ja immer noch finde, sie hätte die Pläne ruhig erst einmal trocken darlegen können, bevor sie es auf die dramatische und eindringliche Art und Weise versucht. Damit wüssten sowohl die Sithi als auch wir, was genau eigentlich los ist. Aber was soll's.


    Also dramatisch fand ich nur den Auftritt von Utuk'ku und Ingen Jegger. Amerasu hat doch lediglich alle Sithi zusammengerufen und sie über ihre Erkenntnisse informieren wollen. :gruebel:



    Allerdings habe ich noch so meine Zweifel, ob die Reaktion der Sithi unseren Helden direkt helfen wird. Mobilmachung klingt für uns logisch und sinnvoll, aber für die Sithi? Wer weiß...


    Stimmt schon. Die Sithi werden vielleicht gegen die Nornen vorgehen, aber in die menschlichen Kriege werden sie sich nicht zwangsweise einmischen wollen. Dennoch könnte das Josua & Co. genau die Zeit verschaffen, die sie benötigen. *hoff*