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Link zu Band 1: Pashazade
Felaheen bildet den Abschluss von Grimwoods Arabesk-Trilogie und ich habe mich darauf gefreut, dass endlich alle Fragen beantwortet und alle Rätsel aufgelöst werden. Besonders darauf, dass sich endlich das Geheimnis um Rafs Herkunft auflösen soll. So ganz hat das nicht geklappt, am Ende dachte ich „echt, das kann doch nicht sein“ und hatte das Bedürfnis ein paar Szenen erneut zu lesen, um mich zu vergewissern, dass ich den Autor da nicht falsch verstanden habe. Ansonsten berichten die parallel zur eigentlichen Geschichte erzählten Szenen von Rafs Mutter, ihrem Werdegang und davon, wie sie Rafs Vater kennenlernte.
Rafs Nichte Hani ist wieder meine Lieblingsfigur. In einer Szene macht sie einen Intelligenztest an ihrem PC und schafft es kaum, die erste einer langen Reihe von Fragen in der vorgegebenen Zeit zu beantworten. Aus Abbildungen von Hai, Schaf, Huhn und Hund soll sie das nicht passende Tier auswählen. Da es ja zu offensichtlich wäre und keinerlei Intelligenz erfordern würde, zu merken, dass der Hai als Nicht-Luft-Atmer nicht passen würde, denkt sie darüber nach, was stattdessen die richtige Antwort sein könnte – und kommt letztendlich auf das Schaf als reinen Pflanzenfresser. Das Mädchen habe ich mit ihrer altklugen und doch manchmal weltfremden Art einfach ins Herz geschlossen.
Was ich letztendlich von Raf halten soll, weiß ich nicht. Er hat ein paar sehr positive Charakterzüge aber er ist kein einfacher Mensch, es nicht leicht ihn zu mögen, weder für die anderen Figuren der Geschichte, noch für den Leser.
Insgesamt hat mir die Trilogie übrigens nicht so gut gefallen, wie ich gehofft hatte. Das lag aber mehr an meinen Ansprüchen als an der Geschichte selbst: Grimwood hat es bisher immer geschafft, mich zu faszinieren, von dieser Szenerie eines alternativen Nordafrika, habe ich mir eine noch besondere Geschichte als sonst erhofft, das hat dann doch nicht geklappt.
