George R. R. Martin – Das Lied von Eis und Feuer Teile 13-16 (A Feast for Crows)
Audible Version, gelesen von Reinhard Kuhnert
Dieser Band hat mir bisher von allen Teilen am wenigsten gefallen. Das liegt sicher zu einem großen Teil daran, dass es eigentlich nur ein halbes Buch ist – und meine Lieblingsprotagonisten fast alle keinen Auftritt hatten. Nur Arya, mein absoluter Liebling, ist (leider nur) selten mal aufgetaucht, ansonsten gab es ungefähr gefühlte hunderttausend Cersei-Kapitel. Cersei ist leider der Charakter, den ich am wenigsten mag. So ging sie mir schon nach kurzer Zeit gewaltig auf die Nerven und ich war jedes Mal froh, wenn ihre Kapitel endlich um waren.
Ein wahrer Lichtblick waren dagegen die Kapitel um Jaime und Brienne. Brienne ist einfach klasse (wenn ich sie auch nicht so lieb habe wie Arya) und Jaime – naja, er wird nie mein bester Freund werden, aber seine Kapitel erfüllten mich stets mit einer Art belustigtem Mitleid mit ihm.
Die fehlenden Charaktere haben mir wirklich unglaublich gefehlt. Mir persönlich wäre lieber gewesen, George Martin hätte nur ein halbes Buch erzählt, dafür mit allen Personen, anstelle ein ganzes mit nur der Hälfte der Personen. Dann hätte es zu meinen ungeliebten Cersei-Kapiteln wenigstens etwas Gegengewicht gegeben.
Den Sprecher Reinhard Kuhnert muss ich einmal mehr loben. Ich bin ihm so verfallen, dass ich es zur Zeit sogar bedaure, dass nicht er alleine die TV-Serie synchronisiert – er könnte das bestimmt besser, als der ganze Schwung Synchronsprecher.
Jetzt bedaure ich, dass ich nicht weiterhören kann – zum Glück geht es mir nicht so, wie vielen anderen Lesern, die mit dem Ende dieses Buches erst mal sechs Jahre warten mussten, bevor sie weitermachen konnten. Ich muss nur ein paar Tage warten, dann geht es weiter – zwar ohne Mitwirkung von Reinhard Kuhnert und auf Englisch, aber manche Opfer bringt man ja gerne.
für diesen etwas schwächeren Band.