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Inhalt
Der Hadrianwall zieht sich auf mehr als 100km von Newcastle an der Ostküste Großbritanniens bis zum Solway Firth an der Westküste. Bis zur Errichtung des Antoniuswalls, der sich vom Firth of Forth zum Firth of Clyde zieht war er die nördlichste Grenze des römischen Reichs auf der britischen Insel. Er ist ein beeindruckendes Beispiel römischer Baukunst, das man zu großen Teilen heute noch bewundern kann. In seinem Buch erzählt der Autor nicht nur die Geschichte des Walls sondern beleuchtet auch die Geschichte der römischen Legionen in Großbritannien, von der ersten Landung Caesars in der Nähe des heutigen Newcastle bis zur Aufgabe des Hadrianwalls.
Meine Meinung
Ich bin schon mehrmals am Hadrianwall entlang gefahren und bin auch schon einige Kilometer darauf und daran entlang gewandert. Was liegt also näher als auch ein Buch zu diesem Thema zu lesen? Was mir bei The Wall gefällt ist, dass es keine Aufzählung trockener Zahlen und Fakten zum Thema ist. D
er Autor geht weiter zurück als nur bis zur Verlegung des ersten Steins. Er beschreibt die geschichtlichen Hintergründe sowohl des römischen Reichs als auch der britischen Stämme. Auch wenn die als Barbaren angesehen wurden zeigte doch ein Vergleich der beiden Völker dass sie gar nicht so verschieden waren.
Auch wenn ich darüber schon viel gelesen habe, war ich doch wieder von der ungeheuren Disziplin des römischen Heers beeindruckt. Die tägliche Leistung die die Männer vollbrachten, sei es beim Marschieren oder beim Bauen ist auch übertragen auf heutige Verhältnisse staunenswert.
Sehr gut gefallen haben mir die kleinen Einschübe, die der Autor immer wieder gemacht hat. Dabei ging es oft um den geschichtlichen Hintergrund, aber auch um die befürchteten trockenen Zahlen und Fakten, die letztendlich doch nicht so trocken waren. So habe ich erfahren, dass die römische 120.000 gegerbte Ziegenfälle brauchte, um Zelte für ihre Soldaten in Britannien bereit zu stellen. Man stelle sich vor, wie die alle transportiert werden sollen 
Etwas, was ich bis dahin auch nicht wußte ist dass man bis in die 70er Jahre noch Latein brauchte, um an einer der großen Universitäten Schottlands aufgenommen zu werden. Diese Mischung hat das Buch für mich so interessant gemacht.
Liebe Grüße
Kirsten