Erster Teil: Kapitel 6 bis 9 (Ende erster Teil)

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  • Hier können wir über den ersten Teil des Buches, Kapitel 6 bis 9 diskutieren.
    (Seitenangabe Insel-Taschenbuch von 2002: Seite 50 - 92)

  • So, jetzt habe ich bis Seite 80 gelesen.


    In Emma kann ich mich sehr gut hineinversetzen. Sie ist mir im Denken und Fühlen während meiner Pubertät sehr ähnlich. Dass ihr das was sie hat nicht reicht, kann ich gut nachvollziehen. Obwohl es vielleicht mehr ist, als sie ahnt.


    Die Atmosphäre beim Ball beschreibt Herr Flaubert sehr eindringlich und anschaulich. Als junges Mädchen habe ich mir genau solche Bälle auch sehnlichst gewünscht. :breitgrins: Dass nicht alles Gold ist was glänzt, war mir natürlich nicht bewußt. Und auch Emma scheint sehr geblendet zu sein. Und als sie wieder zu Hause ist, ist der krasse Gegensatz natürlich für sie schwer auszuhalten. Wie süss, dass sie dann ihr Dienstmädchen zur Kammerzofe machen will.


    Ja, ich mag Emma und Charles. Aber diese Beziehung kann so ja nur schief gehen.


    Das Buch ist literarisch wirklich meisterhaft! Ich bin immer ganz verliebt in die tollen Ausführungen und die Wortwahl. Und der versteckte Humor ist auch nett gemacht. Also bisher eine wirklich kurzweilige Lektüre. Damit hatte ich gar nicht gerechnet.

    Gruß suray

  • Der erste Teil ist schon vorbei. Wie gesagt - sehr kurzweilig.


    Ja, da braut sich ja was zusammen in dieser Ehe. Charles, der seine Frau vergöttert und in all ihren Tätigkeiten und Äußerungen einen Beweis ihrer Liebe erkennt. Und Emma, die vor Selbstmitleid ob ihres langweiligen Mannes und Lebens zerfliesst und dann sogar depressiv wird. Und alles was sie tut (auch für Charles) eigentlich nur ihre Unzufriedenheit ausdrückt. Ich würde sagen ein klassisches Nebeneinanderherleben in einer Ehe. Und keiner spricht mit dem anderen über seine Wünsche und Gefühle.


    Aber auch wie bedrückend und erdrückend sich das Leben von Emma anfühlt. Aber sie steht sich auch selbst sehr im Wege. Oder gab es damals wirklich so wenig Möglichkeiten des sinnvollen Tuns für Arztfrauen?


    Annabas, du erlebst ja Charles als Arzt sehr unengagiert und unfähig. Das bestätigt sich ja in der Passage, in der beschrieben wird, dass er eigentlich kaum was tut, da er ständig das Ableben der Patienten befürchtet. :breitgrins: Kein Wunder, dass er wenig macht - da wäre ich doch auch sehr zurückhaltend. Wie schön, dass unsere Ärzte heute doch deutlich mehr lernen müssen bevor sie Arzt werden.


    Ja, die Stimmungen von Emma kippen rasant in diesem Roman. Und nun ist sie auch noch schwanger. Und ob der Umzug wirklich zu Veränderungen führt? Ich bin nach wie vor sehr gespannt, wie es mit den beiden weitergeht!


    Übrigens gibt es den Ort Yonville-l`Abbaye in Wirklichkeit nicht. Aber der Ort Ry in der Normandie hat wohl Pate gestanden. siehe hier: http://www.musenblaetter.de/artikel.php?aid=1460

    Gruß suray

    Einmal editiert, zuletzt von suray ()

  • Diese Passage mit dem Ball fand ich richtig traumhaft geschildert. Ich konnte mir alles genau vorstellen und war genau wie Emma enttäuscht als alles schon wieder vorbei war. Und was dort aufgetischt wurde, wow. Hummer und Wachteln und Berge von Früchten und später beim Tanz nochmal kleinere Sachen. Das die Ballkleider nicht überm tanzen aufgesprungen sind bei so vielen Köstlichkeiten...
    Mir war bisher noch gar nicht klar das die Geschichte so kurz nach der Revolution passiert. Das habe ich erst gemerkt als von Marie Antoinette die Rede war. Hätte ich mal besser auf die Daten aufgepasst.


    Wie kann Emma nur so unzufrieden sein bei ihrem Charles. Immerhin braucht sie nicht wirklich zu arbeiten, bekommt sogar ihre eigene Kammerzofe (ist ja auch so nötig), sie hat immer genug zu essen und ein Dach über den Kopf. Charles kauft ihr sogar den Nippes den sie unbedingt so gerne will. Das kostete sicher ein Vermögen. Gut, bei so einem Mann wie Charles würde ich mich auch schnell langweilen, aber sie hat ihn ja immerhin gewollt...
    Aber trotzdem haben mir diese vier Kapitel total gut gefallen, denn so habe ich die beiden viel besser kennen gelernt. Und ich freue mich das sie wegziehen. So wacht Emma vielleicht aus ihrer Depression auf und macht das beste aus ihrer Schwangerschaft. Vielleicht trifft sie ja sogar den Vicomte wieder, der in ihrer Erinnerung ja wie ein goldener Prinz erscheinen muss.
    Der Vicomte hatte ja nur eine kleine Rolle, aber er hat ja großen Eindruck gemacht bisher. Hoffentlich kommt er noch einmal vor.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Hallo miteinander,
    ich bin jetzt auch so weit gekommen.


    :klatschen: Die Ballszene war sagenhaft! Das Essen, die Tänze, die Gesellschaft, alles war ganz wunderbar beschrieben. Ich bin normalerweise keine Freundin von langen Passagen, in denen nichts vorangeht, aber hier wurde ich nie ungeduldig. Ich konnte alles richtig vor mir sehen.


    Emma ist eine unverbesserliche Romantikerin, die mit dem realen Leben nicht viel anfangen kann, vermutlich erscheint es ihr viel zu profan, um sich damit wirklich auseinanderzusetzen. Schade eigentlich - Charles ist ganz allein in seinem Glück, Emma wird dagegen depressiv (das würden wir heute vermutlich sagen).



    Dass ihr das was sie hat nicht reicht, kann ich gut nachvollziehen. Obwohl es vielleicht mehr ist, als sie ahnt.


    Ich kann ihre Wünsche auch nachvollziehen, es gibt immer Momente, in denen das Gras auf der anderen Seite des Zauns grüner ist als das eigene. :zwinker: Und welches junge Mädchen wäre nicht gern mal eine umschwärmte Prinzessin. Ich fürchte bloß, dass sie niemals das schätzen wird, was sie hat.



    Oder gab es damals wirklich so wenig Möglichkeiten des sinnvollen Tuns für Arztfrauen?


    Das habe ich mir auch überlegt. Vermutlich wären nur "Werke in der christlichen Nächstenliebe" gesellschaftlich akzeptabel gewesen, das hätte Emma aber vielleicht zu sehr an das zurückliegende Klosterleben erinnert, anstatt sie wirklich zu interessieren.


    suray, das ist übrigens ein interessanter Link, danke dafür! :winken:



    Der Vicomte hatte ja nur eine kleine Rolle, aber er hat ja großen Eindruck gemacht bisher. Hoffentlich kommt er noch einmal vor.


    Ich hätte erwartet, dass das ominöse Zigarrenetui noch irgendeine Rolle bei dieser Bekanntschaft spielt - bisher ja nicht, aber vielleicht kommt das noch.


    Grüße von Annabas :winken:

  • Ich hab den zweiten Abschnitt nun auch gelesen und bin hin und her gerissen :


    Auf der einen Seite kann ich Emmas Unzufriedenheit total nachvollziehen, aber auf der anderen finde ich ihre Einstellung auch etwas fragwürdig. Was hat sie sich denn vorgestellt, was sie als Landarztfrau tut ? Sie ist wirklich ziemlich naiv in diese ganze Sache reingegangen...Na klar, welches Mädchen träumt nicht von einem tollen Prinzen, einem sorglosen Leben usw. Ich glaube als wir klein waren hatten wir alle ähnliche Vorstellungen vom Leben :breitgrins:
    Allerdings, wenn man dann merkt, das es nicht so klappt, arrangiert man sich irgendwie, aber man wird nicht depressiv und badet ständig in Selbstmitleid !
    Auch das sie sich ständig für Charles schämt, finde ich nicht fair von ihr. Warum redet sie nicht mit ihm ? War wohl damals nicht so angesagt :smile:



    Das bestätigt sich ja in der Passage, in der beschrieben wird, dass er eigentlich kaum was tut, da er ständig das Ableben der Patienten befürchtet. :breitgrins: Kein Wunder, dass er wenig macht - da wäre ich doch auch sehr zurückhaltend.


    Ich kann schon nachvollziehen, das man eher etwas vorsichtiger zu Werke geht, wenn man nicht genau weiss womit man es zu tun hat. Ansonsten soll er ja nicht so zaghaft gewesen sein, z.B. beim Aderlass...Aber als innovativen Geist kann man ihn bestimmt nicht beschreiben :breitgrins:


    Diese illustre Gesellschaft ist mir ja ein wenig zuwider, obwohl der Ball bestimmt großartig war. Kein Wunder, das die arme einfältige Emma davon total geblendet ist :rollen: Und dann will sie aus so einem armen jungen Ding wirklich eine Zofe machen - bei ihr piept es doch wirklich :vogelzeigen:


    Ich mag sie nicht, ist mir zu selbstsüchtig ! Und Charles geht mir ehrlich gesagt mit seiner bequemen Art auch auf den Wecker ! So ein blinder Vollpfosten.... :rollen:


    Jetzt bin ich gespannt wann der Vicomte wieder erscheint und was es mit diesem Zigarrenetui auf sich hat...Und schwanger ist sie auch noch ... :horac:

    Mein Patronus ist eine Büchereule

  • Ja, hin- und hergerissen bin ich von ihr auch.
    Auf der einen Seite geht mir Emma's affektiertes Gehabe sehr auf die Nerven. Ständig spielt sie Theater, führt irgendwelche Rollen aus ihren Romanen auf.


    Zitat

    Als Ihre Mutter starb, ... Emma empfand eine innere Genugtuung darüber, daß sie mit dem ersten Schritt sogleich das Ideal blasser Existenzen erreicht hatte, zu dem die mittelmäßigen Herzen nie vordringen. Sie ließ sich denn auch in Lamartinesche Gefühlwindungen gleiten, lauschte den Harfenklägen auf den Seen, den Gesängen sterbender Schwäne, dem Fallen der Blätter, den zum Himmel emporschwebenden reinen Jungfrauen und der Stimme des Ewigen, der in den Tälern zu ihr sprach. Dann wurde sie dessen überdrüssig, wollte es sich nicht eingestehen, fuhr aus Gewohnheit, danach aus Eitelkeit damit fort, und war schließlich überrascht, weil sie sich beruhigt fühlte und nicht mehr Trauer im Herzen als Runzeln auf der Stirn hatte.


    Auf der anderen Seite tut sie mir auch wieder leid. So unzufrieden mit dem eigenen Leben zu sein, ist sicherlich kein schönes Gefühl. Aber, wer hätte das in dem Alter nicht auch schon durchgemacht. Man möchte ihr wünschen, dass sich das irgendwann auswächst. Nur, dann hätte Herr Flaubert sicher keinen Roman daraus gemacht.


    Die Einladung auf's Schloß mit anschließendem Ball war natürlich ganz nach ihrem Geschmack. Liest sich ja auch alles sehr schön. Das hätte ich auch mal gerne Mäuschen spielen wollen, obwohl sowas eigentlich nicht mein Ding ist. Danach muss die Rückkehr in ihr Häuschen nach Tostes furchtbar für sie gewesen sein.


    Wohingegen mir Charles langsam richtig sympatisch wird. Vollkommen unbeeindruckt von dem ganzen Spektakel.

    Zitat

    Charles rieb sich die Hände und meinte froh: "Wie schön, wieder daheim zu sein"


    Auch dass er

    Zitat

    .. große Furcht hatte, seine Patienten ins Jenseits zu befördern, ..


    macht ihn mir sympatisch. Er ist sich seiner Grenzen bewußt und handelt entsprechend vorsichtig. Das ist ja durchaus nicht immer selbstverständlich. Ein Satz, der mir gefällt: :breitgrins:

    Zitat

    ...er ließ die Leute wie Pferde großzügig zur Ader, und beim Zähneziehen bewies er eine eiserne Kraft.

    :breitgrins:


    Psychologie ist auch nicht seine Stärke, deshalb merkt er auch lange nichts von von Emma's Gefühlen. Aber ...

    Zitat

    Da sie ständig über Tostes klagte, kam Charles auf den Gedanken, die Ursache ihrer Krankheit sei wahrscheinlich irgendein örtlicher Einfluß.

    und obwohl

    Zitat

    ...er sich eine vorteilhafte Stellung zu schaffen begann, kam es Charles hart an, Tostes zu verlassen. Doch wenn es nun einmal sein mußte!

    Er liebt sie eben.

  • Gestern habe ich in einem Flutsch den ersten Teil beendet, weil sie die Madame einfach zu gut lesen lässt! :klatschen:



    Auf der einen Seite kann ich Emmas Unzufriedenheit total nachvollziehen, aber auf der anderen finde ich ihre Einstellung auch etwas fragwürdig. Was hat sie sich denn vorgestellt, was sie als Landarztfrau tut ? Sie ist wirklich ziemlich naiv in diese ganze Sache reingegangen...Na klar, welches Mädchen träumt nicht von einem tollen Prinzen, einem sorglosen Leben usw. Ich glaube als wir klein waren hatten wir alle ähnliche Vorstellungen vom Leben :breitgrins:
    Allerdings, wenn man dann merkt, das es nicht so klappt, arrangiert man sich irgendwie, aber man wird nicht depressiv und badet ständig in Selbstmitleid !
    Auch das sie sich ständig für Charles schämt, finde ich nicht fair von ihr. Warum redet sie nicht mit ihm ? War wohl damals nicht so angesagt :smile:


    Ganz genau das ist auch meine Meinung!
    Anfangs dachte ich, sie sei mir sympathisch, ein liebes Mädel, das gerne liest und sich in Träumereien verliert, doch allmählich fängt sie an mich zu nerven. Ihre schroffe Art anderen Personen gegenüber (alleine wie und warum sie das Dienstmädchen rausgeschmissen hat... :rollen:) und ihr ständiges Gejammere über ihr "schrecklich langweiliges Leben" und die Tatsache, dass sie nicht versucht auch nur etwas an ihrer Situation zu ändern (außer eben schlecht drauf sein und sich selbst bemitleiden), machen mich ganz unrund. Dummes Ding!

    Vor allem gefällt mir nicht, wie sie Charles behandelt. Der arme Kerl (jaaaa, er ist nun mal nicht unbedingt ein Traummann und auch nicht der Klügste) tut mir einfach nur mehr Leid! Er liebt sie wirklich und alleine wie beschrieben wird, wie sehr er sich freut wieder nach Hause zu kommen, nur um sie wiederzusehen ist doch herzallerliebst! :herz:


    Wenn ich nicht lernen müsste, würde ich sofort weiterlesen...ich bin doch schon so gespannt, wie es weitergeht! :heul:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Huhu,


    ich habe den ersten Teil nun auch beendet.


    Nun lernt man Emma kennen, ich bin hier aber sehr gespaltener Meinung: Einerseits versteht jedes ehemalige Mädchen Emmas Schwärmereien in der Jugendzeit, trotzdem erscheinen mir diese zu stark ausgeprägt, vermutlich weil sie zu wenig gezügelt wurde. Bei diesen Schwestern hat sie eben einfach zu wenig Kontakt mit dem wahren Leben bekommen und keiner hat ihr diese Spinnereien ausgeredet und sie auf den Boden zurück geholt. Träumen ist ja gut und schön, aber das wahre Leben ist nun mal anders.


    Die Beschreibung des Balls fand ich auch schön und kann auch verstehen, dass es Emma gefallen hat. Hier werden aber schon die unterschiedlichen Charaktere der Eheleute deutlich. Charles fühlt sich in dieser Gesellschaft eher unwohl und freut sich auf die heimische Gemütlichkeit, für Emma ist es ein Traum, der real geworden ist, aus dem sie im Fortgang nicht mehr aufwachen möchte. Sehr unschön fand ich hier von ihr, wie sie ihn runterputzt und ihm "verbietet" zu tanzen, aus Angst, dass er sich lächerlich machen könnte. Liebe sieht anders aus!


    Ich gebe Euch weiterhin recht, heute würde man sagen, dass sie danach depressiv wurde. Sicherlich fühlte sie sich sehr einsam, ihre Vorstellung zu leben ist eine andere als die ihres Mannes. Diesem möchte ich übrigens zugute halten wie sehr er sich um sie bemüht und wie vielfältig er seine Liebe zu ihr zum Ausdruck bringt. Emma muss ich vorwerfen (wobei das vielleicht ein Zeichen ihrer Zeit ist), dass sie über das was sie bewegt und hier meine ich besonders Dinge ihrer Partnerschaft nicht mit ihm spricht. Wenn er schlürft muss sie das eben sagen - und wer weiß welche unangenehmen Eigenschaften und Angewohnheiten sie im Laufe der fortschreitenden Depression so an den Tag legt. Sie handelt nicht reflektiert, ist unzufrieden und weiß Dinge, die sie hat, überhaupt nicht zu schätzen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das der sicherste Weg ist, nicht glücklich zu werden.


    Ich pausiere jetzt erst einmal, vielleicht lese ich später weiter und melde mich wieder.


  • Einerseits versteht jedes ehemalige Mädchen Emmas Schwärmereien in der Jugendzeit, trotzdem erscheinen mir diese zu stark ausgeprägt, vermutlich weil sie zu wenig gezügelt wurde. Bei diesen Schwestern hat sie eben einfach zu wenig Kontakt mit dem wahren Leben bekommen und keiner hat ihr diese Spinnereien ausgeredet und sie auf den Boden zurück geholt.


    Stimmt, und mich wundert (im Nachhinein) etwas, dass ihre Erziehung im Kloster so "abgehoben" war. Normalerweise ging es in Klosterschulen, wo ja sich viele Mädchen gleichzeitig getummelt haben, etwas realitätsnaher zu - schließlich sollten die Mädchen zu "guten" Ehefrauen erzogen werden. Aber Emma scheint sich auch da immer abgesondert zu haben. Vielleicht lag es auch daran, dass sie am Anfang selbst Nonne werden wollte und sich erst später dagegen entschieden hat?


    Grüße von Annabas :winken:


  • Vielleicht lag es auch daran, dass sie am Anfang selbst Nonne werden wollte und sich erst später dagegen entschieden hat?


    Ja, aber wohl weniger aus Religiösität denn aus der nächsten romantisch-verklärten Vorstellung.


    Du hast übrigens recht, grundsätzlich ist die Vorstellung einer Erziehung im Kloster eine andere...karge Kost und ein durchorganisierte Tag mit wenig Zeit für sich selbst wäre stimmiger gewesen. Wirklich seltsam...