Connie Willis - D.A.

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    Wenn man einmal außer Acht lässt, dass das Buch out-of-print ist und sich, so wie sich der Preis zumindest in Deutschland seitdem entwickelt hat, vielleicht als Wertanlage lohnen würde, bin ich der Meinung, dass das Buch angesichts des Preis-Längenverhältnisses vermutlich nur etwas für hartgesottene Willis-Fans ist. Die Geschichte hat eine vernünftige Länge für eine Sammlung und wenn ich ehrlich sein soll: die Zeichnungen, die den Preis rechtfertigen könnten, finde ich eher hässlich…


    Aber verlassen wir mal die Äußerlichkeiten und gehen zum Inhalt über: Jeder träumt davon, als Kadett für die Space Academy ausgewählt zu werden, die Schüler belegen Kurse in Astrophysik, Anthropologie und allem Möglichen, was statistisch zu einem Vorteil beim Auswahlverfahren führen kann. Nur Theodora hat nicht das geringste Interesse an einem Aufenthalt im All und erklärt das auch immer wieder deutlich. Als sie wider Erwarten für einen der begehrten Plätze ausgewählt wird, erwartet man von ihr trotzdem die übliche Begeisterung und ignoriert ihren Protest.


    Gerade der Anfang ist von der üblichen amüsanten Willisschen Hektik geprägt und dem Leser ist schnell klar, dass Theodora in dieser Geschichte das Opfer der ebenso für Willis typischen, ignoranten Bürokratie sein wird. Insofern hat D.A. alle Elemente die man sich von Connie Willis erhofft, es ist nur wirklich viel zu kurz. Die Geschichte als solches funktioniert zwar von der Länge her, nur ist der Lesespaß schon wieder vorbei, wenn man sich gerade an das Dauergrinsen der eigenen Mundwinkel gewöhnt hat.


    Meine Empfehlung lautet, am besten erst einmal abzuwarten, ob D.A. nicht doch irgendwann den Weg in eine Sammlung findet, ansonsten ist Ausleihen angesichts des hohen Preises für das Bisschen Buch vermutlich die bessere Alternative. Meinen Spaß hatte ich aber trotzdem. :breitgrins:


    4ratten