Walter Greatshell - Gefangen in Harmony

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    Zitat

    Maddy Grant ist aufgewacht. Nach einem schrecklichen Unfall hat sie über ein Jahr im Koma gelegen. Nun haben Wissenschaftler einen Teil ihres Gehirns durch Elektronik ersetzt. Maddy kann wieder klar denken. Sie ist wieder sie selbst. In dem kleinen Ort Harmony soll Maddy lernen, wieder ein normales Leben zu führen. Doch Harmony ist kein normales Dorf. Es steht auf keiner Landkarte. Und es gibt da noch andere Details, die nicht ins Bild passen. Denn Maddy ist mehr als nur geheilt. Sie verarbeitet Informationen wie ein Computer, und sie kann aus einfachsten Dingen tödliche Waffen bauen - in Höchstgeschwindigkeit.


    Ich möchte auch versuchen, bereits ein paar Eindrücke vor der Rezi zu schreiben. Mal schauen...


    Abgefahrene Fiction lese ich ja wirklich gern. Dieses Buch hat mich aber anfangs gleich überfordert. Es gibt da eine Ungereimtheit zum Namen. Da ich aber nicht glaube, dass auf der ersten Seite bereits Fehler passieren, wird sich das bestimmt noch aufklären. Dazu passt auch, dass es später einen Zeitsprung in die Vergangenheit gibt.
    Der Autor gibt gleich Vollgas mit diesen Basteleien. Für mich war das aber nicht spannend, sondern albern. Maddy (Mary?) wirkt wie Mrs. MacGyver auf Drogen. Kaum hat man die erste haarsträubende "Stromwaffe" lesetechnisch überstanden, folgen eine Art "Schutzballon" oder eine Seilkonstruktion aus einem Teppich... ja puu :schwitz: Alles schwer vorstellbar, ich musste hier ohne Kopfkino auskommen.


    Mittlerweile hat es mich aber irgendwie gepackt. Die Basteleien werden weniger und Maddy überzeugt mehr durch intelligente Überlegungen. Durch ihr Elektronikhirn sieht sie immer auch die Hintergründe. Etwas das Menschen normal und richtig erscheint, hinterfragt sie. Das gefällt mir.
    Ihre Gedanken zum FastFood Restaurant haben genau meinen Nerv getroffen.


    "Gierig bildeten sie lange Warteschlangen, um an dem Vergnügen teilzuhaben - gefügiges Rindvieh, dass von sich aus vorwärts drängte, blind für das massenhafte Töten, ahnungslos im Hinblick auf die Herkunft seiner Nahrung..."


    "Nicht weniger vertrauensselig als das Rindvieh wurden die Menschen von dem süchtig machenden chemischen Reiz aus Fett, Salz, Koffein und gezuckertem Maissirup angelockt und kamen scharenweise, um harte Dollars für Übergewicht, Arterienverkalkung und Diabetes zu zahlen. Ironischerweise nannte man dieses System eine Restaurantkette - alles, was fehlte um den Kreis zu schließen, war, dass man die sterblichen Überreste der Esser an die Tiere verfütterte."


    Auch die Geschichte bekommt dadurch immer mehr Tiefgang. Es ist spannend zu lesen und ich habe noch keine Ahnung, wo mich die Geschichte noch hinführen wird. Da Maddy sich in der normalen Gesellschaft schlecht einbringen kann und sich oft fehl am Platz fühlt, weil ihr alles sehr oberflächlich vorkommt, soll sie nun in eine Art praktisches Forschungsprojekt mit Überwachung. Klingt ein wenig wie die Truman-Show, nur dass sie Bescheid weiß.


    :winken:

  • Ich habe mich noch etwas gequält, aber nach knapp 200 Seiten steige ich aus. Ein Gespräch mit einem imaginären Waschbären hat mir den Rest gegeben. Erst geht es um die Taliban, dann versucht er ihr das Fliegen beizubringen ... Die Auflösung ist mir echt egal, das ist zu albern.


    LG Kati :sauer: