Timothée de Fombelle - Vango Band I - Zwischen Himmel und Erde

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    Vango - Zwischen Himmel und Erde


    Klappentext:

    Paris 1934. Der 19-jährige Vango soll auf dem Kirchenvorplatz von Notre Dame mit anderen Männern zum Priester geweiht werden. Die feierliche Zeremonie wird von einer nicht unübersehbaren Gruppe Polizisten gestört, die von Kommissar Boulard angeführt wird. Mit den zwei Wörtern und dem Ruf nach „Vango Romano“ wird eine Hetzjagd nach dem jungen Mann eröffnet, der aber unerkannt fliehen kann. Vango wird beschuldigt, Pater Jean aus seinem Priesterseminar ermordet zu haben. Doch Vango weiß davon nichts und als er bei seiner gefährlichen Flucht genau bei diesem Unterschlupf sucht, findet er den getöteten Pater und seine an ihn hinterlassene letzte Nachricht: Fugere Vango – Fliehe Vango! Eine abenteuerliche Verfolgungsjagd beginnt, die unterschiedliche Zeitabschnitte berührt und auf den Dächern von Paris, an Bord eines Zeppelins, am Bodensee, auf den äolischen Inseln und in Schottland ausgetragen wird. Wird Vango herausbekommen, wer seinen Tod wünscht, seine Eltern waren und wo seine Wurzeln sind?


    Meine Meinung:


    Ich habe mir das Buch gekauft, weil ich gesehen habe, dass es viele Leser begeistert. Und: Es hat auch mich begeistert.
    Die Story ist toll geschrieben und Vango, Ethel, Emilie und alle anderen Figuren werden nach und nach belebt und ausgebaut. Ohne es zu merken steckt man tiefer und tiefer in der Geschichte drin und man kann das Buch nur schwerlich wieder weglegen. Interessant sind auch die Verwirrungen, die Cliffhanger und die überraschenden Auflösungen. Toll auch, dass es viele non-fiction-Personen eingebaut wurden und ein Stück reale Geschichte in dem Buch erzählt wurde.


    Ich kann das Buch nur empfehlen. Es bekommt eine halbe Maus Abzug, einfach nur deswegen, weil ich den zweiten Band noch besser fand als den ersten. :)


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Inhalt:
    Vango hat schon sein ganzes Leben lang das Gefühl, verfolgt zu werden. Doch in Paris, wo er sich zum Priester weihen lassen will, scheint es sicher zu sein. Doch ausgerechnet am Tag der Weihe finden seine Verfolger ihn, und er muss fliehen. Im wird ein Mord vergeworfen, und nicht nur die Polizei sucht nach ihm, auch diveres andere Personen. Vango weiß nicht, wieso, aber er ist sich sicher, dass alles mit seiner Vergangenheit zusammenhängt. Er weiß nicht, wo er herkommt und wieso er gesucht wird, aber er hat erkannt, dass es niemals aufhören wird...


    Meine Meinung:
    "Vango" von Timothée de Fombelle hat mich wirklich beeindruckt! Ich hatte eigentlich ein gewöhnliches Abenteuer-Jugendbuch erwartet, aber es ist viel mehr als das, was ganz besonderes. Normalerweise ist Abenteuer nicht wirklich mein Lieblingsgenre, aber so, wie es hier umgesetzt wurde, konnte ich mit dem Lesen fast gar nicht mehr aufhören. Es ist nämlich nicht nur eine Abenteuergeschichte, sondern es hat auch was historisches, etwas von einem Krimi und ist sogar zum Teil eine Liebesgeschichte.


    Zwei Sachen haben mir ganz besonders gut gefallen. Zum einen war das der Schreibstil, der mir sehr gefallen hat. Der Autor schafft es wirklich, den Leser an das Buch zu fesseln und teilweise sogar ziemlich poetisch zu sein, aber so, dass es perfekt in ein Jugendbuch passt.
    Die zweite ganz tolle Sache ist, dass es in dem Buch eben nicht nur um Vango geht, sondern auch um das Schicksal von allen Leuten, die etwas mit Vango zu tun haben. Anders als in anderen Bücher liegt hier der Fokus wirklich auf ganz vielen Personen, die eigentlich nur gemeinsam haben, dass sie Vango kennen oder ihn suchen. Da ist zum Beispiel Vangos Amme, die unendlich viele Sprachen spricht, der ehrgeizige Hauptkommisar, der Vango jagt, Maulwurf, das Mädchen, mit dem Vango über die Dächer von Paris geklettert ist, oder Ethel. Ethel ist für mich die allerbeste Figur in dem Buch. Sie ist eine junge Schottin, die ihre Eltern verloren hat und durch Vango aus ihrer Trauer geholt wurde. Sie verliert ihn aus den Augen und verbringt Jahre damit, nach ihm zu suchen, indem sie in ihrem Sportwagen um die Welt fährt und jede Spur verfolgt, die vielleicht zu ihm folgt. Man merkt wirklich, wie viel ihr Vango bedeutet, und es ist echt schön, das zu lesen.


    Eigentlich fand ich das Buch ziemlich fehlerlos. Es hat mir vom Anfang bis zum Ende supergut gefallen, einfach weil es so anders ist und weil man von so vielen Schicksalen erfährt, und nicht nur von dem der Hauptfigur. Ein wenig gestört hat mich aber, dass am Ende wirklich viele Fragen offen bleiben, aber wofür gibt es Teil 2?:)


    Mein Fazit:
    "Vango" ist ein fantastisches Jugendbuch, das man wirklich gelesen haben sollte, falls man nichts dagegen hat, dass am Ende nicht jede Frage beantwortet wurde.