Kathleen Weise - Aschenputtels letzter Tanz

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    Inhalt
    Harpers Cousine Elsa wird im Moor überfallen. Der Täter hinterlässt keine Spuren, abgesehen von einem Aschenputtel-Zitat, welches sich bei seinem Opfer in der Tasche findet. Während die Polizei fieberhaft nach ihm sucht, jedoch im Dunkeln tappt, geht die Angst in dem kleinen Städtchen um. Niemand traut niemandem und schnell machen Gerüchte über eventuelle Tatverdächtige die Runde. Auch Harper beginnt Fragen zu Stellen, denn sie will nicht tatenlos abwarten wie ihre Cousine, einst eine gefeierte Ballerina, sich immer mehr von allen zurückzieht. Doch schnell schwebt Harper selbst in Gefahr und kommt dem Täter näher als sie glaubt. Denn dieser hat sich bereits sein nächstes Opfer ausgesucht.


    Meine Meinung
    Die obige Inhaltsangabe ist ein wenig ausführlicher als der Klappentext des Buches, es fehlt beispielsweise ein Hinweis darauf, dass der Täter seine Opfer nicht tötet, sondern nur verletzt. Ich bin dementsprechend mit einer etwas anderen Erwartung an das Buch herangegangen, bin aber auch so nicht enttäuscht worden. Vor allem die Beschreibung der Schauplätze hat mir sehr gut gefallen, bisher wurde noch nie ein Moor so schön dargestellt. Allerdings verliert sich die Autorin auf diese Weise auch in Details und die Handlung kommt nicht voran, das Buch wird daher stellenweise doch etwas langweilig. Für die Beschreibung der Protagonisten bleibt bei etwas über 200 Seiten leider nicht viel Raum, nur Harper sticht dabei etwas heraus. Ihren Alleingang und die Gründe sich nicht an die Polizei zu halten konnte ich nachvollziehen, ihre Cousine Elsa hingegen bleibt wie der Rest der Familie sehr blass. Gleiches gilt für das zweite Opfer, das Mädchen ist bis zum Schluss nicht greifbar und ihr Verhalten konnte ich nicht nachvollziehen, gleiches gilt auch für Elsa. Zwar wird im späteren Verlauf aufgeklärt, warum sie sich nicht an die Polizei gewandt hat, doch dies erscheint mir im Hinblick auf ihre Verstümmelung etwas sehr gewagt.


    Der Verlauf der Geschichte war für mich, vor allem im Hinblick auf die Tatsache, dass ich bei Thrillern besonders gern Blutiges wie die Bücher von Cody Mcfadyen lese, trotzdem ansprechend. Die Hintergründe der Opfer und des Täters werden gut dargestellt, für meinen Geschmack aber viel zu abwegig und das große Aha-Erlebnis, als sich herausstellt, wer die Verbrechen begangen hat, fehlt ebenfalls. Trotzdem handelt es sich hier um ein durchaus lesenswertes Buch, insbesondere aufgrund der vielen weit weniger interessanten Werke im Jugendthriller-Bereich.


    Fazit
    Ich bin nicht ganz überzeugt, hatte aber dennoch gute und kurzweilige Unterhaltung.
    4ratten

  • Hallo buntstift,


    vielen lieben Dank für deine schöne Rezi! Ich habe dabei festgestellt, dass ich letztes Jahr das Buch "Blutrote Lilien" von der Autorin gelesen habe und schon sehr begeistert von ihrem Schreibstil war. Wusste noch gar nicht, dass sie ein neues Buch veröffentlicht hat, aber so ist es gleich auf meiner Wunschliste gelandet! Klasse!


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Bei mir ist im Gegenzug gleich "Blutrote Lilien" im Warenkorb gelandet, ich wusste nämlich auch nicht, dass die Autorin noch weitere Bücher veröffentlicht hat. :breitgrins: Im Hinblick auf deine Rezi werde ich auch da sicher nicht enttäuscht werden.