[Krimi] Ursula Poznanski - Fünf

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    Gelesen von Nicole Engeln
    Ungekürzte Version (13:03 Std.)


    Inhalt lt. amazon
    Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide. Ermordet. Auf ihren Fußsohlen: eintätowierte Koordinaten. An der bezeichneten Stelle wartet ein grausiger Fund: eine Hand, in Plastikfolie eingeschweißt, und ein Rätsel, dessen Lösung zu einer Box mit einem weiteren Körperteil führt. In einer besonders perfiden Form des Geocachings, der modernen Schnitzeljagd per GPS, jagt ein Mörder das Salzburger Ermittlerduo Beatrice Kaspary und Florin Wenninger von einem Leichenteil zum nächsten. Jeder Zeuge, den sie vernehmen, wird kurz darauf getötet, und die Morde geschehen immer schneller. Den Ermittlern läuft die Zeit davon, sie ahnen, dass erst die letzte Station ihrer Rätselreise das entscheidende Puzzleteil zutage fördern wird...


    Meine Meinung
    Eine interessante Idee für einen Krimi. Man erfährt eine Menge über das Geocaching, was ich ganz schön fand. Trotzdem konnte mich der Krimi nicht fesseln. Das ganze erschien mir wie eine Aneinanderreihung von Ereignissen, wie aus einem mittelmäßigen Schüleraufsatz (es passierte das, dann das, dann das....). In der Hälfte des Buches hatte ich kurzzeitig das Gefühl, dass die Geschichte nun Fahrt aufnehmen würde, aber dem war dann doch nicht so.
    Der Täter stellte den Ermittlern Rätsel, leider waren die so gelagert, dass der Leser/Hörer nicht mitraten konnte - das hätte das Ganze vielleicht noch etwas spannender machen können.
    Der Schluß kam nicht ganz überraschend für mich - allerdings war ich vorher nicht 100%ig sicher - gut gemacht!


    Nervig fand ich die inzwischen schon klischeehaften Probleme der Ermittlerin - wieso müssen Polizisten eigentlich immer so ein schwieriges Privatleben haben? Insgesamt waren mir die Charaktere zu flach und nicht so recht überzeugend.


    Die Vorleserin gefiel mir nicht. Ihre Stimme fand ich zwar einigermaßen erträglich, aber zwischendurch wusste man nicht, wer gerade spricht. Und die Stimmen der Kinder klangen für mich nicht kindlich sondern schrill und unnatürlich. Schlimm fand ich auch, dass sie "Google" permanent falsch ausgesprochen hat (mit kurzem "o").


    Meine Bewertung: 6/10 Punkten

    Liebe Grüße<br />Junifee

  • 3ratten


    Eine Frau liegt tot auf einer Kuhweide am Fuße eines Abhanges. Ein Unfall? Doch es finden sich Koordinaten auf ihren Fußsohlen, die ihr bereits vor ihrem Tode tätowiert wurden. Als sich die ErmittlerInnen auf die Suche danach machen, entdecken sie einen Geocache, in dem sich ein menschliches Körperteil befindet. Und ein Rätsel, das zu den Koordinaten des nächsten Caches führt...
    Eine grauenvolle Vorstellung, menschliche Körperteile quer durch's Land versteckt. Die Polizei versucht erst auf konventionelle Weise die Hintergründe zu ermitteln, doch als dies ohne Ergebnis bleibt, macht sie sich auf die GeoCaching-Jagd. Aburd? Vielleicht ein bisschen, doch so ganz realitätsfremd wirkt das Ganze nicht. Häppchenweise (wie bei einem Multi) erfährt man immer ein Stückchen mehr, doch die Auflösung kommt doch sehr überraschend - zumindest für mich.
    Keine schlechte Geschichte, doch das Drumherum konnte dabei leider nicht mithalten. Wie sich die beiden ErmittlerInnen zueinander hingezogen fühlen, aber eigentlich doch nicht. Wie man den unliebsamen Ex-Ehemann von Beatrice auf 'Teufel komm raus' unbedingt in die Geschichte reinpacken musste. Und nicht zuletzt: die Vorleserin. Nicole Engeln habe ich hier ein erstes und garantiert auch letztes Mal gehört. Leider ist sie nicht in der Lage, den einzelnen Personen einen eigenen Charakter zu verleihen - die Kinder hören sich beispielsweise nur quäkend und nervend an, ohne dass sie es sind. Oder dass die Stimme von Beatrice völlig unpassend zum Erzählten wirkt. Das hat keinen Spaß gemacht.
    Vielleicht lese ich das Buch noch, denn die Geschichte an sich hat was. In der Hörbuchversion muss man sich es aber nicht antun.

    Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden.&nbsp; &nbsp; Ludwig Feuerbach (1804 - 1872)