Arturo Pérez-Reverte - Das Gold des Königs

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    Originaltitel: El oro del rey / El Caballero del Jubon Amarillo


    „Das Gold des Königs“ beinhaltet die 4. Und 5. Erzählung rund um Hauptmann Alatriste, der Sammelband mit den ersten drei Erzählungen findet sich hier: Alatriste


    Das Gold des Königs
    Alatriste und sein junger Schützling, der Erzähler Iñigo, haben die flandrischen Schlachtfelder hinter sich gelassen und kehren in die spanische Heimat zurück. Sie bekommen ein ziemlich lukratives, aber natürlich recht gefährliches Angebot, für das sie sich unter den Degenkämpfern eine Truppe zusammenstellen müssen. Noch dazu ist Iñigos große Liebe, das Hoffräulein der Königin in der Stadt.


    Diese Geschichte spielt in Sevilla, wo ich schon war und so fand ich die Beschreibung der Kathedrale und des Eingangs zum Alcazar Real besonders attraktiv, so viel hat sich in den Jahrhunderten dort gar nicht geändert.


    Der Ritter mit dem gelben Wams
    Diesmal sind Iñigo und Alatriste in Madrid unterwegs, der Hauptmann hat sich in eine Schauspielerin verliebt, auf die auch der König seine Blicke geworfen hat und so lässt die Gefahr nicht lange auf sich warten. Dabei bleibt es lange unklar, welche Rolle die Hofdame der Königin spielt, in die Iñigo so verliebt ist. Diese Verliebtheit und die daraus resultierende „ich tue auch die idiotischsten Dinge, wenn sie mich bittet“-Haltung Iñigos hat mich bei dieser Geschichte allerdings ziemlich gestört.


    [hr]
    Beiden Geschichten liegt eine ähnliche Philosophie zugrunde, man sieht deutlich, dass die Macht das Recht hat und sich nehmen kann, was ihr gefällt. Gerechtigkeit ist eine Farce und das Ende am Galgen genauso wahrscheinlich, wie von einem Degen aufgespießt zu werden - dem Galgen kann man aber wohl mit genügend Geschick und Geld leichter entkommen.


    Stilistisch störten mich im Verlauf der 500 Seiten, die beide Geschichten zusammen umfassten, die - gefühlt auf jeder zweiten Seite eingeworfenen - Gedichtzeilen, deren Sinn innerhalb der Handlung ich nicht immer erkennen konnte, von Gedicht zu Gedicht mehr. Ich erinnere mich zwar, dass es schon im ersten Alatriste-Buch solche Zitate gab, aber da störten sie mich nicht so sehr – vielleicht passten sie besser oder habe mittlerweile einfach verdrängt, dass sie mich doch auch damals schon nervten.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()