Abschnitt 9 - Kapitel 60 bis 67

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  • Hallo liebe Mitleser,


    hier könnt ihr euch über die Kapitel 60 bis 67 auslassen.


    Auf Spoilermarkierungen muss aufgrund der Abschnittseinteilung nicht geachtet werden.


    Viele Grüße


    tigi86

    Einmal editiert, zuletzt von tigi86 ()

  • Uff, bald geschafft :spinnen: :anbet:


    Christian wurde verurteilt, wie nicht anders zu erwarten. Irgendwie ist er noch glimpflich davon gekommen, ich hätte noch schlimmeres erwartet. Aber seinen Traum vom Studieren kann er sich wohl abschminken. Obwohl ich mich diesbezüglich frage, wie viel davon Christians Traum war und wie viel Richards.
    Die Kapitel, die Christians Zeit in Haft beschreiben, fand ich übrigens sehr interessant und hab ihnen mehr Aufmerksamkeit gewidmet als den unzähligen Kapiteln davor. Unterdessen ist mir Christian sogar irgendwie sympathisch, weil nicht mehr pubertär.
    Was Christian jetzt wohl machen wird? Es scheint ja, als ob es doch noch eine Chance fürs Studium geben soll, aber wer weiss? Ich glaub nicht mehr dran.


    Und zu guter Letzt hat Anne herausbekommen, dass Richard sie betrogen hat. Sie scheint wirklich am Boden zu sein, sie kann noch nicht einmal wütend sein. Aber endlich kommt Licht ins Dunkel und es war schon lange an der Zeit, dass sie es erfährt. Was sie wohl im Keller von Herrn Sperber macht? Richards Gespräch mit Frau Sperber war ja ziemlich zweideutig. Ob wirklich das passiert ist, was ich denke?


    Was mich traurig macht, ist Schevolas Verfall. Hätte sie nicht in der DDR gelebt, wäre sie wahrscheinlich eine gefeierte Autorin geworden. Aber jetzt? Meno sammelt sie vom Boden auf...
    Ach ja, und die Sache mit dem halb verwesten Fuss war recht eklig :breitgrins:


    Morgen les ich das Buch fertig! :klatschen:

    //Grösser ist doof//

  • Huhu,


    und man glaubt es nicht, hier kommt mein Senf gleich zu den Kapiteln 60 - 63! :breitgrins:



    Christian wurde verurteilt, wie nicht anders zu erwarten. Irgendwie ist er noch glimpflich davon gekommen, ich hätte noch schlimmeres erwartet. Aber seinen Traum vom Studieren kann er sich wohl abschminken. Obwohl ich mich diesbezüglich frage, wie viel davon Christians Traum war und wie viel Richards.
    Die Kapitel, die Christians Zeit in Haft beschreiben, fand ich übrigens sehr interessant und hab ihnen mehr Aufmerksamkeit gewidmet als den unzähligen Kapiteln davor. Unterdessen ist mir Christian sogar irgendwie sympathisch, weil nicht mehr pubertär.


    Ja, die Verurteilung von Christian ist schon heftig, aber ich hätte fast auch mit einer längeren Haftstrafe gerechnet. Obwohl das schon übel ist, als er anfängt nachzurechnen und feststellt, dass er erst in 3 Jahren oder so mit allem fertig ist, da er ja seinen Wehrdienst nach dem Gefängnis wieder antreten muss! Wie übel! :entsetzt: Aber du hast Recht: Seine Pubertät ist wohl wirklich endlich vorbei und anscheinend hat er auch endlich verstanden, wie der Hase läuft. Das mit dem Verlust seines Studienplatzes ist echt heftig, aber ich bin mir auch nicht so sicher, ob das wirklich sein Traum oder v. a. der von seinem Vater war...


    Die Beschreibung der schweren Arbeit, die er da machen muss, habe ich auch voller Entsetzen gelesen. Einfach unfassbar, was diesen Menschen da angetan wurde! :grmpf:


    Ich weiß jetzt nicht mehr, ob hier das war oder im anderen Abschnitt, dass kurz Tschernobyl erwähnt wurde und dass die Katastrophe ja in der DDR quasi versucht wurde zu vertuschen. Einfach nur krank! :grmpf:


    Heftig finde ich ja, dass hier klar wird, dass Christian's Vater eine Affäre mit Reina hat??? Dann macht jetzt dieses komische Kapitel 57 doch Sinn. Das soll wohl auf die Affäre hinweisen! Aber das ist doch dann echt heftig. Kaum ist die Affäre mit einer beendet, sucht der sich schon wieder eine Neue und kümmert sich nicht einmal darum, dass die eigentlich eine Freundin von seinem Sohn ist? Also ganz ehrlich, das finde ich jetzt richtig daneben! :grmpf: :rollen:


    Kapitel 62 hat mich dann wieder sehr verwirrt. Irgendwie sind die da in einem Badehaus? Und was sollte die Geschichte mit diesen vertauschten Kind? War das da etwa auch an der Tagesordnung oder einfach nur ein Vorkommnis über das da mal geredet wurde? Sehr seltamsam! Aber das bin ich ja mittlerweile von diesem Autor gewohnt! :elch:


    Und auf geht's zu den nächsten Kapiteln! :pompom: :pompom: :pompom:


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Boah, ich erinnere mich echt an fast nix mehr aus dem Roman :entsetzt:
    Aber du schaffst es! Du schaffst es! :karate:

    //Grösser ist doof//


  • Boah, ich erinnere mich echt an fast nix mehr aus dem Roman :entsetzt:
    Aber du schaffst es! Du schaffst es! :karate:


    Das glaub ich dir! Ich vergesse auch fast immer sofort den Inhalt wieder und schlage die ganze Zeit die Kapitel nach, damit ich hier was schreiben kann. Deswegen will ich das Buch jetzt auch endlich beenden, weil wenn man so große Pausen dazwischen macht, kennt man sich gar nicht mehr aus, wenn man wieder anfängt! :rollen: :breitgrins:
    :vader: Angriff!


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • So, und weiter gehts!


    Ich habe das Buch durch :klatschen: und schreibe jetzt aber noch überall ein bisschen was dazu. Werde aber nicht mehr Kapitel für Kapitel schreiben, da ich gerade gegen Ende echt nur noch genervt war.


    Am Spannendesten war hier wirklich, dass Anne wohl Richard endlich auf seine Fehltritte anspricht. Von denen sie anscheinend ja schon seit Ewigkeiten gewusst hat? :entsetzt:


    Und zu guter Letzt hat Anne herausbekommen, dass Richard sie betrogen hat. Sie scheint wirklich am Boden zu sein, sie kann noch nicht einmal wütend sein. Aber endlich kommt Licht ins Dunkel und es war schon lange an der Zeit, dass sie es erfährt. Was sie wohl im Keller von Herrn Sperber macht? Richards Gespräch mit Frau Sperber war ja ziemlich zweideutig. Ob wirklich das passiert ist, was ich denke?


    Ja, ich hatte auch das Gefühl, dass in Anne schon alles so abgestorben ist, dass sie nicht einmal mehr wütend werden kann. Aber Richard ist ja wohl echt unmöglich. Da vögelt er auch noch mit der quasi Freundin seines Sohnes? Wie eklig ist das denn? Und das auch noch direkt vor den Augen seiner Frau? Also ganz ehrlich, der ist so tief bei mir gesunken, das ist gar nicht mehr beschreibbar!
    Ich habe es schon so verstanden, dass Anne mit dem Anwalt Sperber schläft, damit sich dieser dann für Christian einsetzt! Wie krank! :entsetzt:


    Die Stahls sind aufgeflogen und ihr Fluchtversuch - von dem ich ja kaum was mitbekommen habe - ist schief gegangen. Wäre interessant zu wissen, ob sie aufgeflogen sind, weil Richard so wieso beschattet wird oder ob sie jemand anders verpfiffen hat?


    Liebe Grüße
    Tammy :winken:

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)


  • Ich habe das Buch durch :klatschen: und schreibe jetzt aber noch überall ein bisschen was dazu. Werde aber nicht mehr Kapitel für Kapitel schreiben, da ich gerade gegen Ende echt nur noch genervt war.


    Glückwunsch!! :zwinker:
    Ich habe den letzten Abschnitt noch vor mir. Naja, das hört sich ja nicht gerade vielversprechend an, aber das Ende naht...


    Die letzten paar Kapitel kamen mir teilweise auch schon wieder recht verschwurbelt vor. Dabei ist Tellkamps Schreibstil nach meinem Empfinden vor allem dann gut, wenn er klar schreibt und auf Schachtelsätze und verquere Passagen verzichtet. Alles andere empfinde ich eher als unnötigen Ballast. Aber Geschmäcker sind eben verschieden, dazu gibt es sicher auch andere Meinungen.


    Nun aber zum Inhaltlichen:


    Kapitel 60 hat mir noch ganz gut gefallen. Es bot einen interessanten Einblick in den Alltag von DDR-Strafgefangenen. Der arme Christian, ein ganzes Jahr verloren, und dann muss er ja auch noch länger bei der NVA dienen. Und dann auch noch ausgerechnet Schwedt. Zum Glück nicht allzu lange. Was er wohl wieder angestellt hat, dass er auch noch eine Woche lang im U-Boot sitzen muss. Das ist ja die reinste Folter, einen Menschen so lange Zeit allein im Dunkeln ausharren zu lassen. Was für ein unmenschliches Regime!


    Nun weiß Christian auch Bescheid über die Affäre seines Vaters und über seine Halbschwester. Dass Richard etwas mit Reina hat, fand ich auch widerlich. Obwohl ich nach diesem eigenartigen Kapitel 57 schon so etwas in der Art geahnt habe. Midlife-Crisis hin oder her, es gibt auch Grenzen...
    Was sich Reina wohl dabei gedacht hat? Erhofft sie sich berufliche Vorteile, oder hat sie sich wirklich verliebt? Aber was ist dann mit Christian? Mal sehen, ob man das noch erfährt.


    Das Studium ist zunächst mal auch futsch - wobei auch ich mir nicht sicher bin, ob das nicht eher ein Wunsch von Richard war oder doch von Christian selbst. Ich kann mir Christian irgendwie nicht als Arzt vorstellen, viel eher Robert, der sich ja offensichtlich auch viel mehr für die Arbeit seines Vaters interessiert.
    Zum Glück hatte Robert mehr Glück als Christian und ist bei den Sanis gelandet. Er scheint ja ganz zufrieden zu sein.


    Die Arbeitsbedingungen in diesem Karbid-Werk fand ich auch unter aller Kanone. Arbeitsschutz wurde dort offensichtlich sehr klein geschrieben. Erstaunlich, wie lange manche Leute es dort ausgehalten haben. Obwohl ihnen wahrscheinlich auch kaum eine andere Möglichkeit geblieben ist...


    Die Geschichten im Badehaus waren zwar ganz nett zu lesen, aber ihren genauen Sinn im Zusammenhang mit der eigentlichen Geschichte konnte ich auch nicht erkennen. Das mit dem vertauschten Kind ist schrecklich; das klang ganz so, als ob ein russischer Funktionär ein krankes Kind loswerden wollte und es somit gegen ein gesundes ausgetauscht hat. Für die Mutter ist das natürlich furchtbar.
    Schön fand ich, dass Muriel wieder zurück bei ihren Eltern ist. Die Arme hat bestimmt eine harte Zeit hinter sich.


    Das folgende Meno-Kapitel war dann wieder sehr verquer und anstrengend zu lesen. Auch das Kapitel über Christians neue Arbeitsstelle war nicht übermäßig interessant, auch wenn es mich für ihn gefreut hat, dass es dort offensichtlich besser ist als in der Chemiefabrik.


    Anne hat also doch schon über Josta und Lucie Bescheid gewusst. Und über Reina auch. So wie ich es verstanden habe, wusste sie es seit Inas Hochzeit, weil Richard sich verplappert hat. Es war bestimmt hart, das so lange in sich hineinzufressen, da fand ich es auch verständlich, dass sie endlich Tacheles reden will.
    Schade, dass Anne sich mit Sperber eingelassen hat, um Christian das Studium wiederzubeschaffen. Was nicht gerade für diesen Rechtsanwalt spricht. :rollen:


    Im nächsten Kapitel habe ich es nicht verstanden, wer dafür verantwortlich war, dass Menos Zehnminutenuhr abgeholt wird. Der Brief war ja gefälscht; wer tut denn so etwas? Ich hoffe, er bekommt das wertvolle Stück wenigstens wieder zurück.
    Das mit den Stahls ist natürlich tragisch, so kurz vor der Flucht erwischt zu werden. Zumal sie ja auch noch kleine Kinder haben. Die Sache bringt auch Richard in Schwierigkeiten, denn dass er etwas gemerkt haben muss, ist ja wohl offensichtlich.


    Das letzte Kapitel mit der Baustelle war dann wieder weniger interessant und Menos Geschreibsel war sehr anstrengend zu lesen.


    So, und nun auf zum Endspurt. :leserin:

    :lesen: Joe Navarro - Menschen lesen

  • So, langsam nähert sich das Ende.


    Ich dachte auch, dass Christian länger verurteilt würde, aber da hatte er wohl noch mal Glück im Unglück, aber ich denke, Richard hat wohl ein Christian einen Mediziner gesehen und sein Sohn wäre es ihm zulebe auch wohl gewurden, dann wäre der Studienplatzverlust am Ende eine "Erlösung" für Christian?!


    Endlich ist Richards Affäre auch ans Licht gekommen, hoffentlich ist dieser Spuk bald vorbei.



    Was mich traurig macht, ist Schevolas Verfall. Hätte sie nicht in der DDR gelebt, wäre sie wahrscheinlich eine gefeierte Autorin geworden. Aber jetzt? Meno sammelt sie vom Boden auf...


    Tja, ihr Schicksal ist schon traurig, aber soviel zum Thema Meinungsfreiheit in einer Diktatur, die das Wort Demokratie nur im Ländernamen trägt.


    Und in so einem Karbid-Werk möchte ich nicht arbeiten, damals schienen die Arbeitsbedingungen nach nicht gerade die besten gewesen zu sein.