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Inhalt
Kurz vor einem Konzert wird George Millar, der erste Geiger des City of Glasgow Orchesters, ermordet. Trotz des schrecklichen Vorfalls findet das Konzert wie geplant statt. Ein Alptraum für die Ermittler, denn mögliche Spuren sind durch die vielen Menschen im Konzertsaal und hinter der Bühne so gut wie zerstört. Wie gut, dass zumindest ein Mitglied des Orchesters bereit ist, die Wahrheit über den Toten zu sagen. Und da ist noch Flynn, der junge Obdachlose, der seinen Platz vor dem Haupteingang hat und der das Opfer gut kannte. Trotzdem sind die Ermittlungen für DCI Lorrimer alles andere als leicht. Besonders als ein zweiter Mord passiert und es auf einmal so aussieht, als ob der Täter aus den Reihen des Orchesters kommt.
Meine Meinung
Als George Millar ermordet wird, scheint zuerst keiner die Wahrheit über den Toten sagen zu wollen. Vielmehr machen alle Zeugen mehr oder weniger die gleiche Aussage: der Tote war beliebt und seine Homosexualität war kein Problem für seine Kollegen. Nur die zweite Geigerin macht eine andere Aussage. Trotz ihrer Offenheit hat Lorrimer das Gefühl, als ob sie mehr weiß als sie sagt. Kurze Zeit später wird auch sie ermordet. Die Ermittlungen scheinen ins Leere zu führen. Auch die Ehefrau des Ermordeten kann ihnen weder neuen Hinweise zu geben, noch kommt sie als Täterin in Frage, weil sie ihren Mann so akzeptierte, wie er war und mit ihm einen guten Freund verloren hat.
Der junge Flynn scheint die einzige heiße Spur zu sein. Er hat mehr gesehen, als ihm klar ist und ist deshalb in Gefahr. Um ihn zu beschützen, greift Will zu ungewöhnlichen Methoden: er nimmt den Jungen bei sich auf. Seit seine Frau Maggie ihr Jahr in den USA angefangen hat, fühlt er sich einsam und so ist es nicht ganz uneigennützig, dass er dem jungen Mann sein Gästezimmer anbietet und ihn so von der Straße holt.
Im Verlauf der Ermittlungen bieten sich viele mögliche Motive. Will Lorrimer und der Psychologe Solly Brightman müssen mehr als einmal feststellen, dass sie sich auf einem falschen Weg befinden und den Fall neu überdenken. Der wirkliche Täter wie auch das Motiv kommen für mich überraschend, wenn sich auch vorher etwas in dieser Richtung angedeutet hat. Wie immer erzählt die Autorin viel von den Menschen, die durch das Verbrechen berührt werden, ohne die Ermittlungen aus den Augen zu lassen.
Liebe Grüße
Kirsten