Julia Stuart - Der verborgene Charme der Schildkröte

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    Julia Stuart - Der verborgene Charme der Schildkröte


    Originaltitel: Balthazar Jones and the Tower of London Zoo



    Yeoman Warder Balthazar Jones lebt und arbeitet im Tower von London. In seiner schmucken Uniform steht er Touristen Rede und Antwort und hat ein Auge auf die Sicherheit.Beefeater wurde Balthazar aus finanziellen Nöten. So zog er mit Ehefrau Hebe, ihren Sohn Milo und einer betagten Schildkröte namens Mrs.. Cook in einen Turm, dessen runde Wände des öfteren Probleme mit sich brachten.


    Vor drei Jahren starb Milo und seither ist auch die Ehe der Jones' nicht mehr, was sie einmal war. Hebe wünscht sich mit ihrem Mann über den Verlust sprechen zu können, doch dieser hat sich stark von ihr zurückgezogen. Er sammelt nun obsessiv Regenproben in Parfümfläschchen und trägt ein ihn erdrückendes Geheimnis mit sich herum.
    Hebe arbeitet im Fundbüro der Untergrundbahn. Zusammen mit ihrer Kollegin archiviert sie nicht nur die Funde, sondern bemüht sich nach Kräften diese mit ihren Besitzern wieder zu vereinen. Was zu manchen skurrilen Situationen führen kann.


    Neben Balthazar und Hebe lernt man viele andere Bewohner des Tower kennen. Rev. Septimus Drew beispielsweise, der als Geistlicher Romane mit prickelndem Inhalt verfasst und unsterblich verliebt ist.
    Der Rabenmeister, der einen zwielichtigen Charakter hat und auf Rache sinnt. Ruby Dore, die die Schänke für die Towerbewohner führt, in der das Monopolyspiel verboten ist. Den Chief Yeoman Warder, der von Balthazar einen Auftrag mit Fingerspitzengefühl erhält.


    Eines Tages erscheint ein Beauftragter der Queen und teilt Balthazar Jones mit, dass diese beabsichtigt die Menagerie im Tower wiederzueröffnen. Mit Jones als Leiter. Da hilft kein Sträuben, auch wenn Mrs. Jones nicht gut auf Tiere im allgemeinen zu sprechen ist. Welche Folgen dieses Vorhaben nach sich ziehen würde, konnte keiner ahnen.



    Julia Stuart hat diesen Roman, trotz seines doch recht ernsten Hintergrundes, sehr humorvoll geschrieben. Neben den Verwicklungen im Leben der Towerbewohner erfährt der Leser einiges zur Geschichte des Towers. Wie das Leben dort verläuft und mit welchen Geistern sich die Bewohner herumschlagen müssen. :zwinker: Mrs. Cooks Auftritte sind recht kurz, doch nicht uninteressant.
    Insgesamt ein sehr kurzweiliger, amüsanter und informativer Roman, der mit interessanten Typen versehen ist und in dessen Türmen auch die Hoffnung wohnt.
    Was mich persönlich nun störte, waren wiederkehrende Sätze und Ausdrücke, wie etwa, er kämpfte mit den einsamen der Verstopfung.


    Weiß der Geier, warum ich mir Valerie Jennings als junges, schlankes Modepüppchen vorgestellt habe. :breitgrins:


    4ratten

  • Schöner Titel. Und nettes Cover. Und die Geschichte klingt auch gut... Sieht so aus, als käme dieses Buch auf meine Wunschliste :smile:
    Danke für die Rezi, yanni!


    Ich würde das Buch allerdings gerne im Original lesen und bin bei Amazon auf zwei Ausgaben mit unterschiedlichen Titeln gestossen:


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    The Tower, the Zoo, and the Tortoise


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    Balthazar Jones and the Tower of London Zoo


    Vermutlich ist eins die amerikanische und eins die englische Ausgabe.
    Nur welche nehme ich? Die von Harper Collins ist günstiger, bei der von Anchor gefällt mir das Cover besser. Immer diese Entscheidungen... :zwinker:

    :lesen: Anthony Powell - The Kindly Ones <br /><br />Mein SUB<br />Meine [URL=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/32348.msg763362.html#msg763362]Listen

  • Ich bin gerade bei der Hälfte des Buches angelangt und finde es bisher wunderbar. Lachen und Weinen liegen sooo dicht beieinander, wie es im Leben eben manchmal so ist. Und gerade das macht dieses Buch sehr charmant. Ich bin froh es gefunden zu haben.

  • Balthazar Jones und seine Mitbewohner sind mir in der kurzen zeit, in der ich sie begleiten dürfte ziemlich ans Herz gewachsen. An manchen stellen habe ich mich kringelig gelacht, an manchen einen stillen Seufzer von mir gegeben.
    Gelernt habe ich auch etwas über die englische Geschichte, aber deshalb habe ich das Buch nicht gelesen und das macht meiner Meinung nach auch nicht seinen Charme aus.
    Zu bemängeln hab ich eigentlich nur den Schluss, der doch ein wenig zu einfach ist und mir zu schnell kommt.
    Ansonsten hätte ich mir noch mehr Einblicke tieferer Art gewünscht, denke aber das die Geschichte dann vielleicht nicht mehr soviel Spass gemacht hätte.......