Manfred Köhler - Invasion aus dem Jenseits

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    Dieser junge Autor hatte eine geniale Idee: Warum nicht eine verstaubte, verschimmelte mittelalterliche Burg re-animieren, die dort gelangweilt herumtrödelnden Geister ein wenig auf Trab bringen. Also schrieb er einen fesselnden Roman, der unter anderem schildert, wie die Burg Drakenstein zu der Burg Schreckenstein wurde.


    Virtuelle Geister in jeder Ecke, und zwar vom Feinsten, - in steter Konkurrenz mit den, verständlicherweise ein wenig saueren echten Ghost-Gräfinnen und Erbgrafen sowie Uralt-Baronen ohne Land. Das liest sich sehr eingängig und man ist gefesselt und zunehmend unheimlich berührt, da der Autor auch mit grosser Sprachgewalt die mindestens 256 schaurigen Ghosträume, Verliesse, Kerker, Gewölbe, Gänge beschreibt. Mich erinnerte das direkt an das Schloss des Herren Kafka.


    Leider nur gerät dem Verfasser sein Ghosttrain gegen Ende zu immer mehr aus dem Gleis, mutiert zu einer Räuberschmonzette mit endlosen, immer langweiligeren, Verfolgungsjaden, Fesselungen und dergleichen Versatzstücken aus dem einschlägigen Repertoire, da hätte er rechtzeitig ein Haltesignal und eine Weiche hin zu den echten Geistern einbauen sollen.


    Aber alles in allem eine nachtraubende Lektüre mit Gänsehautgarantie.


    Amazonlink ergänzt, LG Holden
    Und betreff angepasst. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()