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Die Geschichte beginnt damit, dass wir die Schriftstellerin und Drehbuchautorin im Flugzeug treffen, auf dem Weg nach London, der Stadt, die sie liebt, die sie seit Jahrzehnten besuchen möchte...
Im Taxi, auf dem Weg zum Hotel, kann sie sich gar nicht sattsehen. Als sie ihren Koffer ausgepackt hat, lässt sie sich mit einem Taxi gleich in die 84, Charing Cross Road fahren. Und dann steht sie im Antiquariat Marks & Co. In einem leeren Antiquariat, in dem die Regale eingestaubt sind. Nun steht sie da und erinnert sich. Und so beginnt die Geschichte.
Auf der Suche nach englischer Literatur flitzt Helene Hanff von einem Buchladen in den anderen. Aber nichts. In einer Literaturzeitschrift findet sie eine Anzeige eines Londoner Antiquariats. Zu Hause angekommen, setzt sie sich an ihre Schreibmaschine und schreibt einen Brief.
Und so beginnt ein Briefwechsel, der mehr als 20 Jahre andauern soll.
Nach der ersten Büchersendung aus London kann sie gar nicht glauben, wie preisgünstig sie so tolle gebrauchte Bücher bekommt, Bücher, für die sie sich in der Heimat die Beine wundgelaufen hat.
So folgt Bestellung auf Bestellung. Und während die erste Post noch rein geschäftlich war, wird die folgende Kommunikation immer persönlicher, humorvoller.
Anne Bancroft als Helene Hanff und Anthony als Antiquariatsbuchverkäufer spielen so wundervoll miteinander, als wenn sie nie etwas anderes getan hätten. Helene Hanff, dies quirlige Persönchen und Frank Doel, der steife, zurückhaltende Engländer, der aber aufblüht, wenn er einen Brief aus Amerika bekommt.
Zwischen den Briefen erfahren wir einiges über Helene Hanff, wie sie wohnt (ihre Bücherregale bestehen aus Orangenkisten), ohne vernünftige Möbel (sie gibt all ihr Geld für Bücher aus), wo sie einkauft (ein Gesamtwarenladen, wo der Verkäufer noch hinter der Theke steht).
Und sie schwärmt über Bücher. Wenn ich die meisten Titel auch nicht kenne, ich höre ihr unheimlich gerne zu, wenn sie über Bücher redet. Da kann einem das Herz aufgehen.
So nach und nach weitet sich ihr Briefverkehr auch auf die anderen Mitarbeiter von Marks & Co. aus. Und alle möchten sie unbedingt kennenlernen, laden sie nach London ein. Aber immer wieder muss sie ihr Erspartes für Wichtigeres ausgeben. Sei es eine Zahnbehandlung oder eine neue Wohnung, da ihr altes Wohnhaus abgerissen werden soll.
Und so sitzt sie ab und an in einem Kino und schaut englische Filme und träumt von London. Ein Journalist hat ihr mal gesagt: Die Touristen kommen mit vorgefassten Ansichten nach England und finden dann immer genau das, was sie suchen. Und Helene: Ich suche das England der englischen Literatur. Und er: Es ist dort.
Zwischenzeitlich sehen wir auch Frank Doel, wie er auf Büchersuche ist oder im Antiquariat eingegangene Bücher auspackt.
Ich könnte ja nun weiterschwärmen, aber dann verrate ich euch alles vom Film. Also mache ich hier einen Schnitt und lege ihn euch wärmstens ans Herz.
Darsteller
Anne Bancroft als Helene Hanff
Anthony Hopkins als Frank Doel
Judi Dench als Frank Doel's Ehefrau
Hier gibt einen kleinen Trailer zu diesem wundervollen Film: