Petra Schier - Verschwörung im Zeughaus

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    Kurzbeschreibung:


    Im frühen Dämmerlicht, als die Stadt zum Leben erwacht, nähert sich verstohlen eine Gestalt dem Haus von Apothekerin Adelina: Ihr Bruder Tilmann - schwer verwundet. Der Hauptmann der Kölner Stadtgarde kann nur noch ein paar Worte stammeln, bevor er zusammenbricht. Die zweite Begegnung an diesem Morgen ist nicht weniger verstörend für Adelina: Ihr Bruder wird wegen Mordes gesucht. Von einer Verschwörung ist die Rede, im Zeughaus wurde eine Leiche gefunden, neben ihr Tilmanns Dolch. Was ist geschehen? Während Tilmann mit dem Tode ringt, kämpft Adelina ihren eigenen Kampf: Soll sie den ungeliebten Bruder verraten, um ihre Familie zu schützen?


    Zur Autorin:


    Petra Schier, Jahrgang 1978, lebt mit ihrem Mann und einem Schäferhund in einer kleinen Gemeinde in der Eifel. Sie studierte Geschichte und Literatur und arbeitet mittlerweile als freie Lektorin und Autorin. Schon in ihren ersten beiden Romanen «Tod im Beginenhaus» und «Mord im Dirnenhaus» löste die Apothekerin Adelina mit Scharfsinn und Dickköpfigkeit Kriminalfälle im mittelalterlichen Köln. Mehr Informationen zur Autorin unter http://www.petralit.de.


    Leseprobe:


    http://www.rowohlt.de/fm/131/S…chwoerung_im_Zeughaus.pdf



    Eigene Meinung:

    An einem friedlichen Morgen klopft es bei der Apothekerin Adelina an der Tür. Davor liegt ihr Bruder Hauptmann Tilmann Greverode, schwer verwundet und mit der Bitte, ihn aufzunehmen und zu verstecken. Adelina kämpft mit sich. Tilmann ist zwar ihr Bruder, doch in der Vergangenheit hat er ihr auch viel Ärger gemacht. Doch Adelina ist niemand, die einen Hilfesuchenden abweist. Sie nimmt ihn auf und macht sich, zusammen mit ihrem Nachbarn, an die Versorgung seiner Wunden. Im Laufe des Tages jedoch, findet Adelina heraus, dass Tilmann gesucht wird – wegen Mordes. Aber kann der Hauptmann tatsächlich der Schuldige sein? Wieso ist er selbst fast tot? Und was hat es mit dem Mord auf sich? Um die ihren zu schützen, stellt Adelina mal wieder Nachforschungen an und gerät damit wieder ins Kreuzfeuer.



    Im bereits fünften Band der Adelina-Reihe steht wieder ein mysteriöser Mord im Vordergrund. Adelina beginnt wieder zu ermitteln und stößt dabei auf allerlei Ungereimtes und Verschwiegenes. Die Geschichte spielt wieder in Köln Ende des 14. Jahrhunderts. Zwar ist die Geschichte fiktiv, der Schauplatz jedoch nicht. Der Leser darf am Leben der Menschen in dieser Epoche teilhaben und auch die politischen Ereignisse werden zur Sprache gebracht.
    Die Hauptprotagonisten sind für Leser der Reihe alte Bekannte, bei denen man sich über ein Wiedersehen freut. Aber auch Leser, die erst mit diesem Buch anfangen, werden keine Probleme haben, damit zurecht zu kommen. Zwar fehlt ihnen die Vorgeschichte, die Figuren und ihre Beziehungen zueinander werden auch im Buch erläutert und farblich wiedergegeben.


    Flüssig, spannend und mit dem für Adelinas typischen Sinn für Humor liest sich auch der fünfte Band viel zu schnell. Die Handlungen und auch der Mordfall sind logisch, schlüssig und nachvollziehbar. Die Spannung baut sich gleich bei Bekanntwerden, dass Tilmann wegen Mordes gesucht wird, auf und bleibt bis zuletzt erhalten. Die Täter bzw. Motive werden erst am Ende verraten und somit kann der Leser mitfiebern.



    Fazit:


    Eine spannende Fortsetzung, die den Leser ins mittelalterliche Köln zum mitraten und knobeln entführt.



    Reihe:


    Band 1: Tod im Beginenhaus
    Band 2: Mord im Dirnenhaus
    Band 3: Verrat im Zunfthaus
    Band 4: Frevel im Beinhaus
    Band 5: Verschwörung im Zeughaus


    5ratten

    LG, Ariadne

    Einmal editiert, zuletzt von Ariadne ()

  • Meine Inhaltsangabe


    Im Morgengrauen steht Adelinas Bruder, der Hauptmann der Kölner Stadtsoldaten schwer verletzt vor ihrer Haustüre und bittet um Einlass. Der Bewusstlose wird ins Haus geschafft und Adelina versorgt seine Wunden. Als im Verlaufe des Tages bekannt wird, dass im Zeughaus Tilmanns Freund Clais von Dalen tot aufgefunden wurde und Tilmann des Mordes verdächtigt wird, weil man seinen Dolch neben der Leiche gefunden hat, steht Adelina vor der Frage: Soll sie ihrem Bruder helfen und damit riskieren, dass ihre Familie in Gefahr gerät oder liefert sie ihn besser den Schöffen aus. Sie glaubt nicht wirklich an die Schuld ihres Bruders und beginnt mit ihrer Gesellin Mira zu ermitteln. Dabei tauchen Verstrickungen bis in die höchsten Kreise auf.




    Meine Meinung


    Mit „Verschwörung im Zeughaus“ hat Petra Schier den fünften Band der erfolgreichen Serie um die Apothekerin Adelina vorgelegt. Der Roman schließt an „Frevel im Beinhaus“ an, ist aber auch als einzelnes Buch lesbar, da alle Figuren sorgfältig eingeführt werden. Die Verstrickungen, die zum Mord an Clais van Dalen geführt haben, sind sehr spannend und nachvollziehbar dargestellt. Es tauchen noch weitere interessante Figuren auf, die in die Verschwörung verstrickt sind.


    Wie es für die Adelina Romane typisch ist, findet ein großer Teil der Handlung innerhalb ihres Haushalts in ihrer Familie statt. Allerdings sind die häuslichen Alltagssituationen diesmal nicht so prägend, wie in anderen Bänden. Dafür steht eine sich entwickelnde Liebesbeziehung neben den Mordermittlungen eher im Mittelpunkt. Die beiden Personen zanken sich unentwegt, was mir persönlich mit der Zeit etwas zu viel war. Die Frauenfiguren der Adelina Romane sind ungewöhnlich selbstbewusst für ihre Zeit und dementsprechend ein Stück weit widerspenstig. Aber ich fand diesen Aspekt etwas zu sehr ausgebreitet. Dafür hätte ich gerne zwischendurch wieder mal einen Rückblick oder eine Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse um die Verschwörung und Verbrechen gelesen, weil die recht kompliziert aber wirklich fesselnd und unerwartet sind.


    Sprachlich zeichnet sich das Buch durch die typisch bildliche Ausdrucksweise aus, so dass man wunderbar in die mittelalterliche Stadt eintauchen kann.



    Mein Fazit


    Mich hat dieser historische Kriminalroman sehr gut unterhalten. Ich bin schon sehr vertraut mit den Adelina Büchern und konnte diesen Band wunderbar genießen. Wer in die Serie einsteigen möchte, dem empfehle ich allerdings bei einem früheren Band einzusteigen, am besten dem ersten mit dem Titel „Tod im Beginenhaus“, weil man nur so das maximale Lesevergnügen hat. Ich vergebe diesem gemächlichen, aber sehr spannenden historischen Kriminalroman 4ratten

  • Huhu,


    das Buch gehörte zu meiner Urlaubslektüre. Ich war leider nicht so begeistert wie meine Vorrednerinnen. Der Kriminalfall war mir zu platt und die Geschichte innerhalb des Haushalts zu konstruiert. Nichtsdestotrotz war es wie eine wohlige Heimkehr zu lieben Bekannten - ich baue einfach mal drauf, dass der nächste Band wieder besser wird.


    Lg
    Alexa

  • Inhalt: Tilmann Greverode gerät in einen Hinterhalt und wird dabei schwer verletzt. Er ist der Hauptmann der Stadtsoldaten zu Köln und der Bruder von Adelina. Bei diesem Überfall gibt es einen Toten und gleichzeitig wird ein weiterer Hauptmann der Stadtgarde tot aufgefunden. Schnell heißt es Tilmann habe ihn ermordet. Wieder begibt sich Adelina auf Spurensuche. Wer will ihrem Bruder schaden und warum?


    Meine Meinung: „Verschwörung im Zeughaus“ ist bereits der fünfte Fall um und mit der Apothekerin Adelina aus Köln. Der Erzählstil von Petra Schier ist leicht und flüssig geschrieben und so flogen die Seiten nur so dahin. In diesem fünften Fall steht aber mehr Tilmann Greverode im Mittelpunkt. Er wird des Mordes verdächtigt und braucht die Hilfe seiner Schwester um seine Unschuld zu beweisen. Ein Umstand dem den eher griesgrämigen Tilmann nicht gefällt, dafür aber für köstliche Dialoge zwischen den Geschwistern sorgt. Mir hat das gut gefallen.
    So ganz nebenbei erfährt der Leser auch so einiges wissenswertes über das Leben in Köln im 14 Jahrhundert. Nicht nur über das Apothekenhandwerk sondern auch über die Zusammenhänge im Stadtrat. Ich finde sowas immer spannend. Das tägliche Leben kommt auch nicht zu kurz und wird gut beschrieben. Die einzelnen Charaktere sind gut ausgearbeitet worden und sie entwickeln sich langsam weiter. Adelina und Nekals werden somit von Buch zu Buch vertrauter und fast ist es so als kehre man zu guten Bekannten nach Haus zurück. So baut ein Buch auf das andere auf und als Leser kann man zu schauen, was so alles im Hause von Adelina geschieht und wie sie leben.


    Der Krimi an sich ist gut aufgebaut und nachvollziehbar. Bis zum Schluss bleibt unklar, was hinter dem Mord steckte. Es hat Spaß gemacht mit Adelina zu raten und zu ermitteln wer und warum dahinter stand.


    Am Schluss gibt es noch ein erklärendes Nachwort der Autorin und ein Personenregister ist auch vorhanden, so dass der Leser den Überblick über die Vielzahl der Protagonisten behält. Ich mag solche Details sehr.


    Mein Fazit: „Verschwörung im Zeughaus“ ist ein weiterer gelungener, historischer Krimi aus der Feder von Petra Schier. Auch wenn die Schilderungen der Lebensumstände der Protagonisten auf einander aufbauen und man einiges verpasst, wenn man die Vorgängerbände nicht gelesen hat, kann man die Bücher auch einzeln lesen. Der Krimi in sich ist immer abgeschlossen, allerdings würde man sicherlich einiges im Leben von Adelina, Neklas und all den anderen wundervollen Protagonisten verpassen.


    1. Tod im Beginenhaus
    2. Mord im Dirnenhaus
    3. Verrat im Zunfthaus
    4. Frevel im Beinhaus
    5. Verschwörung im Zeughaus


    4ratten