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Inhalt
In der Nähe von Birmingham wird eine Frauenleiche gefunden. Bei ihr liegt eine Kette, mit der sie als Molly James identifiziert wird, die seit fünf Jahren verschwunden ist. Kurz darauf werden eine weitere Leiche und ein Knochen eines dritten Opfers gefunden.
Die KUF, eine Abteilung für ungelöste Kriminalfälle, wird mit den Ermittlungen betraut. Mit im Team ist die Dozentin für forensische Psychologin Kate Hudson. Sie soll die Ermittlungen unterstützen, bekommt aber schnell Probleme. Ihrer Meinung nach wurden die Ermittlungen im Fall Molly James vor fünf Jahren schlampig ausgeführt. Ein Vorwurf, den der damalige Ermittler nicht gerne hört. Jetzt ist er Kates Vorgesetzter und macht ihr das Leben schwer.
Meine Meinung
Noch eine Ermittlerin, die keine "echte" Polizistin ist. Das ist im Moment ein beliebtes Thema und deshalb hatte ich meine Bedenken, ob Kalter Schlaf wirklich etwas Neues ist und nicht nur eine Sammlung bekannter Themen. Ich hätte mir keine Sorgen machen müssen. Zum einen ist die Autorin selbst forensische Psychologin und weiß deshalb genau, wovon sie schreibt. Sie kommt außerdem aus Birmingham und kennt sich deshalb auch gut an den Schauplätzen aus.
A.J. Cross beschränkt sich nicht nur auf die Ermittlungen, sondern auch auf das Privatleben der Ermittler. Besonders Kate hat es als alleinerziehende Mutter mit zwei Jobs und einer Tochter mitten in der Pubertät nicht leicht. Dass sie da manchmal übers Ziel hinausschießt, ist nur verständlich. Auch, dass sie manchmal den falschen Ton anschlägt. Schließlich ist sie auch nur ein Mensch und keineswegs die unfehlbare Superermittlerin/Dozentin.
Kalter Schlaf ist ein vielversprechendes Debüt, wenn es auch ein paar Kleinigkeiten gibt, die mich gestört haben. Manchmal gingen die Ermittlungen ein bisschen zu schnell, so als ob Kate und ihre Kollegen eine Eingebung von oben hätten. Auch dass am Ende alles Friede, Freude, Eierkuchen war, fand ich nicht realistisch. Trotzdem freue ich mich schon auf Kates nächsten Fall.
Liebe Grüße
Kirsten