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"Die Rothaarigen liebt man entweder, oder man lehnt sie ab, mit Abscheu und Angst. Einen Mittelweg gibt es nicht"
Der Autor Roberto Giardina, der laut Vorwort in seinem Leben selbst meist in rothaarige Frauen verliebt war, versucht in diesem Bändchen, die Faszination dieser seltenen Haarfarbe zu ergründen und bringt Beispiele rothaariger Frauen aus Kunst, Geschichte und Literatur. Da ich selbst rothaarig bin, freu ich mich natürlich über ein Buch, dass sich ausschließlich mit diesem Thema beschäftigt .
Im Kapitel "Rothaarige sind anders" stellt er die These auf, dass rothaarige Menschen, besonders Mädchen, von Anfang an mit einer Andersartigkeit leben müssen und deshalb anders heranwachsen als z.B. ein blondes oder brünettes Mädchen. Gut, ich glaube nicht, dass sich meine Kindheit/Jugend so grundlegend von der meiner brünetten oder blonden Freundinnen unterschieden hat, aber als rothaariges Mädchen ist man vielleicht tatsächlich etwas Besonderes; wenn man geärgert oder aufgezogen wird, spielen da schon eigentlich immer die Haare eine Rolle ("Kupferdachl, Pumuckl usw.)
Das Kapitel "Rothaarige Hexen" beschäftigt sich mit der Verbindung von roten Haaren und dem Teufel, weswegen zu Zeiten der Hexenverbrennungen nicht nur, aber mit größerem Anteil rothaarige Frauen auf den Scheiterhaufen geschickt wurden.
Dann gibt es "Geschichten von Rothaarigen" und "Rothaarige in der Kunst", hier geht es unter anderem um Elisabeth I. und Alma Mahler und natürlich um die Präraffaeliten, die den Typus der rothaarigen, blassen Frau zu ihrem Idealbild erkoren hatten.
Bisher ein ganz unterhaltsames Büchlein, ein paar mehr Bilder zu den angegeben Frauen und Gemälden wären nicht schlecht gewesen, wobei es in der Mitte ein paar Abbildungen gibt und mehr wahrscheinlich den Rahmen gesprengt hätte.