Nancy Hill Pettengill - Journey of the Mask

  • „Journey of the Mask“ ist eine Fortsetzung zu „Das Phantom der Oper“
    Die Autorin setzt gegen Ende des bekannten Romans ein und erzählt dann ihre eigene Version der Geschichte.


    Erik, das Phantom, lebt noch in den Katakomben der Oper und möchte die Sängerin Christine, die er auch ausgebildet hat, für sich gewinnen. Daher versucht er, seinen Konkurrenten Raoul zu verdrängen und Christine von sich zu überzeugen. Als sie sich jedoch für Raoul entscheidet, inszeniert er seinen eigenen Tod, damit Christine ihn noch einmal aufsucht, da sie ihm versprach, ihn zu beerdigen. Er nimmt Christine gefangen und flieht mit ihr nach Amerika.
    Unterwegs sieht er ein, dass er sie nicht zwingen kann, bei ihm zu bleiben und stellt ihr frei, nach der Ankunft gleich zurück nach Europa reisen zu dürfen. Doch bereits auf dem Schiff kommen die beiden sich näher, und Christine entschließt, bei Erik zu bleiben. Die beiden ziehen nach New Orleans und bauen sich dort ein neues Leben auf.
    Doch Erik kann nicht mit seiner Vergangenheit abschließen und wendet sich erneut der Dunkelheit zu, er wird Mitglied eines Voodoo-Clans und übernimmt dort bald eine wichtige Position. Dadurch ist er nachts selten zu Hause, was nicht nur seiner Gesundheit, sondern auch der Beziehung zu seiner Frau schadet.
    Gerade noch rechtzeitig schafft er den Absprung, seine Ehe scheint gerettet, da folgen die nächsten Schicksalsschläge.


    Am Anfang gefiel mir die Geschichte sehr gut, ich mochte die Ideen der Autorin und fand auch, dass sie die Charaktere des Phantoms und von Christine sehr gut getroffen hat.
    Leider ließ das dann in der Mitte ein wenig nach. Die Episode mit dem Voodoo-Clan hat mich etwas ratlos gemacht, ich konnte nicht wirklich verstehen, warum das Phantom sich dieser Gruppe überhaupt anschloss und wieso er sich so veränderte. Die Kapitel empfand ich entsprechend als eher schleppend und langatmig. Gegen Ende wurde es dann wieder besser, als sich die Geschichte wieder auf Erik und Christine konzentrierte.
    Überhaupt ist „Journey of the Mask“ größtenteils sehr fokussiert auf das Phantom und seine große Liebe. Es gibt nur wenige weitere Personen, die zwar schon regelmäßig in Erscheinung treten, aber dennoch immer eher blass und im Hintergrund bleiben.
    Insgesamt hat mir das Buch schon gefallen, allerdings hätten ein paar Seiten weniger der Handlung gut getan und für den Mittelteil gibt es wie gesagt Punktabzug.


    3ratten


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