Renate Dorrestein - Stiefmuttertag

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    Mein erstes Buch der niederländischen Autorin, die deutschsprachige Ausgabe ist 2013 erschienen.


    Inhalt : Das Buch erzählt die Geschehnisse einiger kritischer Tage in einer Patchworkfamilie aus der Sicht aller 3 beteiligten Personen: Der kinderlosen Kunsthandwerkerin Claire, die seit 12 Jahren mit dem geschiedenen Axel verheiratet ist, dem Immobilienmakler Axel und seiner 16jährigen Tochter aus erster Ehe Josefien. Die Pubertätsprobleme der Tochter stellen die Beziehungen zwischen allen 3 Familienangehörigen vor eine kritische Zerreißprobe, verschiedene typische Loyalitätskonflikte spitzen sich dabei zu. Äußerer Anlass ist eine Entdeckung Axels in Claires Terminkalender, die er missversteht..
    (Ich möchte hier nicht die Am....-Besprechung zitieren, da in dieser der Roman mMn etwas schief dargestellt ist..)


    Meine Meinung : Ein ungewöhnliches Buch zum Thema - das kommt vor allem durch die ungewöhnliche Gestalt der "Stiefmutter" Claire, die sich ihre gefestigte Persönlichkeit und ihr inzwischen stabiles Selbstbewusstsein im Leben hart erkämpfen musste. Sie ist eine positive Gestalt, eine gute Stiefmutter - aber an vielen Stellen tun ihre gradlinige Ehrlichkeit und ihre Nüchternheit beim Lesen regelrecht weh. Keine der 3 Figuren hat heroische Züge - alle haben Schwächen, und es ist deutlich herausgearbeitet, wie die ganz normale Selbstbezogenheit und die überkritische Haltung eines typischen Teenagers den Eltern gegenüber bei Stiefkindern zum Problem werden kann.
    Die Autorin schafft es, Klischees zu vermeiden und arbeitet die Geschichte der Familie geschickt in die jeweiligen Berichte ein - ich finde im Gegensatz zu einem anderen Rezensenten übrigens nicht, dass das Ende offen bleibt..


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Alice ()