Der erste deutsche Vera Stanhope-Band Totenblüte ist im englischen Original unter dem Namen Hidden Depths schon der dritte (davor kamen schon die beiden Bände The Crow Trap und Telling Tales).
Ann Cleeves - Hidden Depths (Vera Stanhope/english #3)
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Vielleicht erschien mir darum in diesem Band die Person Vera Stanhope konsistenter und weniger chaotisch als Kirsten - es gab ja schon zwei Bücher lang Zeit, sie einzuführen und zu "erklären".
Der vorliegende Fall mit seiner Vielzahl von Personen und familiären Verstrickungen ist in der Tat sehr verzwickt. Die Aufklärung folgt sehr stark Vera Stanhopes Gedankengängen und Vorgehensweisen - so stark, dass es fast eine "Ich-Perspektive" sein könnte. Sehr stark liegt der psychologische Fokus hier auf dem Konzept "Familie und Beziehung", in diversen Varianten. Ich fand die einzelnen Charaktere interessant und relativ stimmig beschrieben - aus den Konstellationen ergibt sich auch die Auflösung.
Auch die Seitenzahl empfand ich mit etwas unter 400 als sehr passend: Genug für genauere Charakterisierungen und auch durchaus atmosphärische Beschreibungen, aber an keiner Stelle langatmig.
Spornt mich insgesamt an, die Reihe weiterzuverfolgen.

(Kann eventuell jemand den Thread-Titel ergänzen?!)