Beiträge von Alice

    Dieses Buch von Jocelyne Saucier hatte mir auch außerordentlich gut gefallen - es ist schon eine Weile her, dass ich es gelesen habe. An Details kann ich mich daher nicht mehr so genau erinnern - aber von der Stimmung her schließe ich mich Kirsten und Valentine an.


    (Das zweite Buch der Autorin, das ich gelesen habe - "Niemals ohne sie" - konnte mich allerdings nicht genauso mitnehmen; ich fand es in weiten Teilen einfach nur ziemlich.. trostlos...)

    Lass meinen (nicht ganz flüchtigen) Eindruck doch einfach mal so stehen thomas_b statt gleich zu implizieren, dass ich das Gedicht (und Eure Beiträge) nur nicht genau / gut genug gelesen hab..?! ;)

    Wie gut doch, dass wir alle so verschieden sind - genau das ist doch unsere Stärke. :)

    "Weitläufige Interpretationsmöglichkeiten" sind wohl einfach eher nicht meins.

    An dieser Stelle merke ich mal wieder, dass ich zur Fraktion "wortaffine Naturwissenschaftler" gehöre und wohl weniger Poetisches als einige von euch in mir trage. Ich merke: Bei diesem Gedicht bin ich raus - ich kann da einfach nicht aus meiner Haut.

    (Lasst es Euch nicht verderben - es ist ja "anerkannte Kunst", also bin ich Diejenige, die hier abseits steht.. ^^ Sei es denn so, im Namen der Variabilität von Wahrnehmungen. )


    Die Alliteration gerne grünes Gezweig weckt nur ein Augenrollen in mir, weil sie mir zu gewollt und unmotiviert erscheint, und viele der Bilder (purpurne Arme...) sind mir einfach (auf den ersten Blick?) zu diffus und weitläufig interpretierbar. Ich komm mir dann oft ein wenig blöd vor und denke, dass es für Andere sofort ersichliche Zusammenhänge gibt :redface: - aber scheint ja gar nicht unbedingt der Fall zu sein... "Weitläufige Interpretationsmöglichkeiten" sind wohl einfach eher nicht meins. ;)

    (Falls die Sonate wirklich von der Mondscheinsonate kommt, wäre meine Reaktion ähnlich wie bei der Alliteration oben.)


    Was mir gut gefällt, ist die Silberstimme des Windes. <3

    Donna Andrews - The Nightingale before Christmas (#18)


    Einer der geschicktesten Kunstgriffe von Donna Andrews ist ihre gut und vielfältig gewählte Stammbesetzung an Personen - so ergeben sich immer wieder abwechslungsreiche Settings und Themen, sodass die Serie nie langweilig wird. Auch der obligatorische Vogel aus dem Titel kommt wieder in der Handlung vor: Diesmal allerdings nicht als lebendes Exemplar, sondern auf einem in der Handlung durchaus zentralen Wandbild über das chinesische Märchen vom Kaiser und der Nachtigall.

    Thematisch dreht sich diesmal alles um das gut zu Weihnachten passende Thema "Dekoration" - durch die in den Büchern immer präsente "Mother" ergibt sich dieses sehr organisch und bietet eine interessante Bühne für neue und schon bekannte Charaktere. Und natürlich für den aktuellen Mord.

    Bewundernswert, wie Donna Andrews es immer wieder schafft, die inzwischen bekannte Situation um Meg Langslow mit immer neuen Situationen so zu verquicken, dass es interessant, lustig und auch durchaus glaubwürdig bleibt - hier in Band 18 (aber es gibt ja noch viel mehr Bände... :love: ).

    Geflochtenes Süßgras war für mich das zweite Buch der amerikanischen Botanikerin mit indigenen Wurzeln, und ich habe es wie Kirsten gern gelesen - zuvor kannte ich bereits das schmalere Buch Gathering Moss, das auch auf deutsch erschienen ist als Das Sammeln von Moos - inzwischen auch in der begehrten Naturkunden-Reihe (aber auch günstiger als Taschenbuch.. ;) ). Das hat mir sogar fast noch besser gefallen. :)


    Robin Wall Kimmerer - Gathering Moss

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    - Das Sammeln von Moos

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    Inzwischen ist noch ein weiteres wieder weniger umfangreiches Buch von ihr erschienen - dieses kenne ich noch nicht:

    Robin Wall Kimmerer - The Serviceberry: An Economy of Gift and Abundance

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    (Keine Ahnung, was der Link hier mit dem schönen Cover tut...)

    Es wird demnächst auf deutsch erscheinen als Die Großzügigkeit der Felsenbirne.

    (Ein weiteres neueres Buch scheint eine reine Kompilation zu sein.)

    Ich hoffe, dass es passend ist, wenn ich im März den Frühling literarisch mit einer passenden Anthologie willkommen heiße:


    Melissa Harrison (Ed.) - Spring


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    Es werden begrüßt:

    Mehr Sonne und Licht, die Rückkehr der Vegetation, die wärmeren Temperaturen uvm. Auch die Menschen sind im Frühling oft zugewandter und offener.

    Dieser sechste war definitiv ein sehr interessanter Band der Gamache-Serie. Er bespricht auch (auf sehr interessante und indirekte Art - hier definitiv im Unterschied zu einem Action-Thriller) ein Ereignis, das insgesamt eine große Rolle in Gamaches auch weiterer Karriere spielen wird.

    Ein bisschen ging mir Gamache mit seinem „es ist meine Verantwortung und meine Schuld“- Gehabe dann irgendwann doch auf die Nerven..

    .. und selbst dieser Punkt wurde ja in Gestalt eines Dialogpartners gegen Ende ganz gut bearbeitet, fand ich.


    Die Bezüge zwischen Band 5 und 6 sind eventuell etwas schwierig, falls man nicht "vollständig und in Reihenfolge" liest: Erst das Gesamtbild ist insgesamt wirklich befriedigend.

    Ich habe in Bury Your Dead eine Menge über das französische Kanada gelernt - in Fakten und Emotionen - und fand das sehr interessant. Einige wiederkehrende Figuren der Romanserie erhalten im Laufe der Handlung noch mehr Kontur; diesbezüglich bin ich auch neugierig auf weitere Bände, von denen ich zwei (#9 und 12) schon gelesen habe, weil sie mir einfach "über den Weg liefen". Ich werde sicherlich auffüllen.

    Der erste deutsche Vera Stanhope-Band Totenblüte ist im englischen Original unter dem Namen Hidden Depths schon der dritte (davor kamen schon die beiden Bände The Crow Trap und Telling Tales).


    Ann Cleeves - Hidden Depths (Vera Stanhope/english #3)

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    Vielleicht erschien mir darum in diesem Band die Person Vera Stanhope konsistenter und weniger chaotisch als Kirsten - es gab ja schon zwei Bücher lang Zeit, sie einzuführen und zu "erklären".


    Der vorliegende Fall mit seiner Vielzahl von Personen und familiären Verstrickungen ist in der Tat sehr verzwickt. Die Aufklärung folgt sehr stark Vera Stanhopes Gedankengängen und Vorgehensweisen - so stark, dass es fast eine "Ich-Perspektive" sein könnte. Sehr stark liegt der psychologische Fokus hier auf dem Konzept "Familie und Beziehung", in diversen Varianten. Ich fand die einzelnen Charaktere interessant und relativ stimmig beschrieben - aus den Konstellationen ergibt sich auch die Auflösung.

    Auch die Seitenzahl empfand ich mit etwas unter 400 als sehr passend: Genug für genauere Charakterisierungen und auch durchaus atmosphärische Beschreibungen, aber an keiner Stelle langatmig.

    Spornt mich insgesamt an, die Reihe weiterzuverfolgen.


    4ratten


    (Kann eventuell jemand den Thread-Titel ergänzen?!)


    Gerald Durrell - The Garden of the Gods


    ... ist ausgelesen, es handelt sich um den 3. Band der Korfu-Trilogie des jüngsten Sohnes der Familie Durrell, die die Jahre der Familie auf Korfu anekdotisch beschreibt. Es gibt wohl auch eine Fernsehserie dazu..

    Gerald ist schon früh zoologisch interessiert und bevölkert das Haus mit Exemplaren der einheimischen Fauna, was sehr humorvoll und genau beschrieben wird. Der älteste Bruder Larry wurde später als Schriftsteller bekannt - einen Hauch davon hat Gerald wohl auch mitbekommen. Seine Sprache wird von Buch zu Buch farbiger - das erreicht in diesem 3. Band seinen Höhepunkt.