David R. George - Star Trek: Feuertaufe

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  • David R. George III - Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten


    Ich habe dieses Buch vorgestern begonnen, weil ich neugierig war, mehr von der Zeit der Original-Serie zu erfahren, nachdem der letzte Star-Trek Roman von Jim Kirks Vater handelte und ich bereits „Die Anfänge“ las, welche mir alle gut gefielen.


    Dieses Buch gehört zu einer Miniserie, aus drei Teilen bestehend:


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    Star Trek: The Original Series 1: Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

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    Star Trek: The Original Series 2: Feuertaufe: Spock - Das Feuer und die Rose

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    Star Trek: The Original Series 3: Feuertaufe: Kirk - Der Leitstern des Verirrten


    Alle drei Teile wurden vom selben Autor geschrieben, so dass ich sie nacheinander in dem selben Thread aufnehmen werde.


    Das erste Buch enthält im Titel den Namen des Schiffsarztes McCoy, aber es wird genauso von seinen Freunden und Kollegen erzählt. Die Geschichte beginnt, Bezug nehmend auf eine Folge der ersten Staffel:


    „Griff in die Geschichte“


    Genau dort beginnt auch das Buch. Es ist aber nicht so, dass die Folge nacherzählt wird, sondern Kapitelweise springt der Autor von der Erde der 30er Jahre und der Enterprise im Jahre 2267 hin und her. Dies ist aber so geschickt geschrieben, dass sich die verschiedenen Kapitel und die damit verbunden verschiedenen Zeit hervorragend ergänzen.
    Auch wenn der Leser in jedem zweiten Kapitel wieder in das Jahr 1930 zurückkehrt, so nimmt die Geschichte auf der Enterprise ihren weiteren Verlauf und gelangt zu der nächsten TV-Folge „Spock ausser Kontrolle“. Auch hier wird nur grob die Handlung umrissen, aber ebenfalls mit einigen Zusatzinformationen.
    So wird diese Geschichte nicht langweilig, auch wenn Bekanntes aus der Serie in diesem Buch enthalten ist.
    Ich bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird, denn die komplette nachfolgende Geschichte baut auf der ersten genannten Folge und ihren Auswirkungen auf die Beteiligten auf.

  • Die Geschichte um Edith Keeler entwickelt sich ganz anders, als man sie aus der dazugehörigen Folge kennt und das ist ein wenig verwirrend. Obwohl in den Szenen auf dem Schiff, McCoy mit den anderen nach ein paar Tagen auf der Erde, zurückgekehrt ist, scheint in der Vergangenheit auf der Erde schon ein Jahr dort zu sein und so langsam verlässt ihn die Hoffnung, dass Kirk und Spock ihn finden. Er vermutet, dass er durch irgendeine Aktion die Vergangenheit so beeinflusst hat, dass die gesamte Zeitlinie verändert wurde. Allerdings verstehe ich nicht, wieso er dann ebenfalls auf der Enterprise existiert.
    Sehr merkwürdig, aber spannend und da ich erst am Anfang des Buches bin, gibt es bestimmt noch viele Überraschungen. Mir fällt es Abends wirklich schwer dieses Buch aus der Hand zu legen. :breitgrins:

  • David R. George III - Feuertaufe: McCoy - Die Herkunft der Schatten

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    OA: 2006
    OT: Star Trek - Crucible: McCoy - Provenance of Shadows
    813 Seiten
    ISBN: B006NZ67VC


    Inhalt:
    In einem einzigen Augenblick


    ... werden sich die Leben dreier Männer für immer verändern. In diesem Sekundenbruchteil, der paradoxerweise sowohl durch Errettung als auch durch Verlust bestimmt wird, werden sie die Welt zerstören und sie dann wiederherstellen. Vieles war zuvor geschehen und vieles sollte noch danach kommen, aber nichts davon würde ihre Leben stärker beeinflussen als dieser eine, abgeschiedene Augenblick am Rande der Ewigkeit.


    In einem einzigen Augenblick
    ... rettet der in der Zeit zurückversetzte Leonard McCoy eine Frau vor dem Tod durch einen Verkehrsunfall und verändert dadurch die Geschichte der Erde. Gestrandet in der Vergangenheit, kämpft er darum, einen Weg zurück in sein eigenes Jahrhundert zu finden. Doch während er eine Existenz führt, die es nicht hätte geben sollen, sieht er sich schließlich gezwungen, all das hinter sich zu lassen und sich den Schatten zu stellen, die sein verlorenes Leben hervorgebracht hat.


    In einem einzigen Augenblick
    ... wird der in der Zeit zurückversetzte Leonard McCoy davon abgehalten, eine Frau vor dem Tod durch einen Verkehrsunfall zu retten, wodurch die Geschichte der Erde unverändert bleibt. Als er in die Gegenwart zurückkehrt, trifft er auf ein medizinisches Rätsel, zu dessen Lösung er sich verpflichtet. Doch die Echos einer Existenz, die er nie erlebt hat, suchen ihn heim, und der Geist eines verfrühten Todes wird ihn wieder zu den Schatten zurückbringen, denen er sich nie gestellt hat.


    Eigene Meinung:
    Dieses Buch fand ich ausgesprochen faszinierend, denn er beschreibt sehr eindrücklich, wie sehr unsere Handlungen, und sind sie auch noch so dezent, eine wahre Kaskade an Ereignissen auslösen können.
    Hier in diesem Fall geht es darum, wie sich das Leben von McCoy und auch das Weltgeschehen gravierend verändern, in dem er in der Vergangenheit einer Frau das Leben rettet, die das Weltgeschehen beeinflusst und somit sich selbst die Rückkehr in seine Zeit unmöglich macht. Ausschlaggebend für die Story ist die Folge Griff in die Geschichte, bzw. The City on the Edge of Forever, der ersten Staffel. Zwar wird der Inhalt der Folge kurz beschrieben, aber ich denke, man sollte sie wirklich gesehen haben um sich ein besseres Bild von der Ausgangssituation zu machen.
    Darauf basierend werden die zwei Alternativen beschrieben, wie McCoys Leben verläuft. Einmal an Bord der Enterprise im Jahr 2267, als die Zeitlinie nicht verändert wurde und dann die zweite Zeitlinie, welche durch den Eingriff auf die Vergangenheit, McCoy zu einem Leben auf der Erde der 30er Jahre verdammt, ohne Hoffnung auf eine Rückkehr.
    Immer wieder gibt es Rückblicke auf die verschiedenen Folgen der Enterprise, bis hin zum letzten Film und zudem einige sehr interessante Hintergrundinformationen. Nebenbei wird das Leben von McCoy bis zu seinem Tod in hohem Alter beschrieben, welches immer wieder von Reisen mit der Enterprise und Erlebnissen mit seinen Kollegen und Freunden begleitet wird.
    Die Charakter sind alle ausgezeichnet getroffen und vor allem der Charakter McCoys tritt hier an erste Stelle. Der Autor hat sich hier detailliert mit diesem, manchmal ein wenig brummeligen, Charakter auseinander gesetzt und ihm hier sehr viel Tiefe verliehen. Der Leser erfährt hier Dinge aus McCoys Leben, die vieles erklären und interessant sind. Die anderen bekannten Gesichter, wie Kirk, Scotty, Sulu und Chekov werden ebenfalls auftauchen, aber sie erscheinen immer nur im Zusammenhang mit McCoy. Allein Spock kommt hier noch eine größere Rolle zu und mir gefiel es zu sehen, wie sich das Verhältnis der beiden, so gegensätzlichen Charakter immer mehr verändert, wächst und vertieft. Während in der alternativen Zeitlinie McCoy und Spock gemeinsam ein Langzeitprojekt über Chronitonpartikel starten, kommen sie auch immer mehr der Erkenntnis näher, was geschehen ist.
    Fasziniert habe ich verfolgt, wie McCoy das Leben auf der Erde und die Geschichte unabsichtlich verändert und damit die Weltgeschichte aus den Fugen gerät. Der zweite Weltkrieg verläuft katastrophal und es ereignen sich Entwicklungen, die anscheinend auch verhindern, dass Amerika die Raumfahrt voranbringt, mit der Konsequenz dass auch keine Enterprise existieren wird.
    Besonders gut gefiel mir, wie McCoy sich, zuerst unter schwierigsten Bedingungen, an das neue „alte“ Leben adaptiert und das beste daraus macht - ja sogar sein Glück findet.
    Ich musste mich immer wieder überwinden das Buch aus der Hand zu legen und ich bin schon sehr gespannt auf die beiden anderen Bände dieser Trilogie, welche sich, ebenfalls ausgehend von den Geschehnissen auf dem Planeten mit dem Zeitportal, dann vorrangig mit den Charakteren Spock und Kirk beschäftigen werden.


    4ratten

  • David R. George III - Feuertaufe: Spock - Das Feuer und die Rose

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    OT: Star Trek - Crucible: Spock - The Fire and the Rose
    OA: 2006
    413 Seiten
    ISBN: B0079MJCJC


    Inhalt:
    In einem einzigen Augenblick
    ... werden sich die Leben dreier Männer für immer verändern. In diesem Sekundenbruchteil, der paradoxerweise sowohl durch Errettung als auch durch Verlust bestimmt wird, werden sie die Welt zerstören und sie dann wiederherstellen. Vieles war zuvor geschehen und vieles sollte noch danach kommen, aber nichts davon würde ihre Leben stärker beeinflussen als dieser eine, abgeschiedene Augenblick am Rande der Ewigkeit.


    In einem einzigen Augenblick
    ... sieht der in der Zeit zurückversetzte Spock dabei zu, wie sein engster Freund seinen Rat befolgt und die Liebe seines Lebens bei einem Verkehrsunfall sterben lässt, um die Geschichte der Erde zu bewahren. Als er in die Gegenwart zurückkehrt, sieht sich Spock jedoch mit ähnlichen Krisen konfrontiert und beschließt daraufhin, die Vergangenheit bewusst zu verändern. Durch die heiklen Anforderungen seiner Logik herausgefordert, wird er einen Weg finden müssen, sich seinen widersprüchlichen Entscheidungen zu stellen.


    In einem einzigen Augenblick
    ... den Spock niemals vergessen wird, bewahrte er die Zeitlinie auf Kosten von Jim Kirks Glück. Nun wird der Tod dieses Freundes Spock dazu bewegen, die fundamentalen Entscheidungen, die er für sein eigenes Leben getroffen hat, neu zu bewerten. Nicht bereit, seine Gefühle des Verlusts und des Bedauerns zu akzeptieren, wird er nach dem streben, was sich ihm bisher entzog: die vollkommene Kontrolle über seine Emotionen. Doch während seine Suche nach der perfekten Geometrie der totalen Logik ihn seine Reue beherrschen lässt, wird ihn ein weiterer Verlust dazu zwingen, sich erneut dem Feuer zu stellen, das er nie angenommen hat.


    Eigene Meinung:
    Dies it das zweite Buch der Reihe „Feuertaufe“. Dieses Mal jedoch ist Spock der Protagonist. Die Rahmenhandlung ist die selbe, wie schon im ersten Band dieser Trilogie. Die Geschehnisse der Folge Griff in die Geschichte, bzw. The City on the Edge of Forever, der ersten Staffel.
    Diese Episode hatte weitreichende Folgen auf Spocks Verhältnis zu Kirk und McCoy das ist der Inhalt der Haupthandlung. Der Zeitrahmen umfasst die Jahre 2267 - 2312. Besonders interessant sind hier die Beziehung zu McCoy und seiner menschlichen Mutter Amanda, welche sich im Laufe der Jahre intensivieren und verändern.
    Der Leser lernt hier Spock von seiner anderen Seite kennen. Wir sehen hier nicht nur den kontrollierten und immer logischen Spock, sondern ein Lebewesen, hin und her gerissen zwischen zwei Welten, immer wieder eingeholt von den zu meist unterdrückten Gefühlen von Freundschaft, Zugehörigkeit, Pflichtbewusstsein und vor allem auch Schuld - aber auch Liebe. In der zweiten Hälfte des Buches beschließt Spock sich dem Kolinahr zu unterziehen um endlich sein Leben in für ihn akzeptable Bahnen zu lenken, allen seinen Emotionen zu entsagen und sich der reinen Logik zu widmen.
    Die Zeit des Kolinahrs fand sich sehr beeindruckend beschrieben. Genau hier bröckelt die Fassade und gestatten den Blick auf einen Spock, der in seinem inneren Kampf sehr oft menschliche Verzweiflung verspürt und es dauert lange Jahre, bis er endlich seinen inneren Frieden findet.
    Mehr möchte ich hier nicht verraten.
    Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, da hier sehr gut auf die vulkanische Spiritualität, wenn man das so nennen darf, eingegangen wird, man einen sehr bewegenden Eindruck von Spocks Seele erhält und sieht, dass sich auch ein Spock ganz schön irren kann.


    5ratten