Andrew Lane - Young Sherlock Holmes: Der Tod liegt in der Luft

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  • Kann es wirklich sein, dass es zu diesem Buch bisher keinen Thread gibt? :gruebel:


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    Der größte Detektiv aller Zeiten in seinen spannendsten Fällen


    Der junge Sherlock Holmes soll seine Sommerferien auf dem Land verbringen - bei Tante Anna in Farnham. Stundenlang dauert die Reise und nichts als Gerstenfelder weit und breit. Noch öder geht es ja wohl kaum, Sherlock ist stocksauer.
    Doch dann kommt alles ganz anders, und plötzlich ist er mittendrin in seinem ersten Fall. Mysteriöse Todesfälle, prügelnde Muskelprotze und ein böser Baron - das erste Abenteuer des jungen Meisterdetektivs beginnt.


    Meine Meinung:


    Wer das bekannte Gesicht und Vorgehen von Sherlock Holmes vor Augen hat, wird dieses Buch sicherlich nicht gefallen. Ich habe den jungen Sherlock Holmes als eigenständige Person angesehen, von dem ich keinerlei Vorwissen habe. Somit konnte ich unvoreingenommen an das Buch herangehen.


    Sherlock wird als neugieriger und sympathischer Junge beschrieben, der von einem Abenteuer ins nächste gerät. Es wird einem auf jeden Fall nicht langweilig während man ihn auf seiner Reise begleitet.
    Auch die Geschichte nimmt schnell an Fahrt auf und schneller als man denkt, ist man mittendrin. Sherlocks neue Freunde nehmen ihn mit auf eine spannende Reise und mehr als einmal hat dieser Glück, dass er seine Neugierde nicht mit dem Leben bezahlt.


    Einzig die ständigen Prügeleien mit den Erwachsenen fand ich ein wenig ermüdend, aber das mag auch daran liegen, dass ich das Buch innerhalb eines Tages gelesen habe. Ansonsten ist es ein solides Buch, wenn auch nichts Herausragendes und ich werde die Folgebände mit Sicherheit auch lesen.


    3ratten

  • Meine Meinung:
    Der 14-jährige Sherlock Holmes geht auf eine gehobene Schule, doch wirklich glücklich ist er dort nicht. Sicherlich gibt es Aspekte, die ihm an der Bildungsanstalt zusagen, doch alles in allem entspricht diese nicht seinen natürlich Neigungen. Ob es jedoch besser ist, seine Sommerferien auf dem Land bei Onkel Sherrinford und Tante Anna auf Holmes Manor zu verbringen ist fraglich. Gerne würde Sherlock seine Ferien bei seinem Bruder Mycroft in London verbringen, doch dieser ist beruflich sehr eingespannt. Der gemeinsame Vater ist im Ausland stationiert und die Mutter krank, sodass wirklich nur Onkel und Tante bleiben. Ein scheinbar langweiliger Sommer in Farnham, umgeben von Gerstenfeldern, steht dem jungen Mann bevor.



    Tatsächlich scheint anfänglich nichts darauf hinzudeuten, dass nicht alles so eintreffen wird, wie von Sherlock befürchtet, ja schlimmer noch - er ist zu großen Teilen sich selbst überlassen und die Haushälterin Mrs. Eglantine ist ihm mehr als suspekt. So verbringt Sherlock einen großen Teil seiner Zeit mit dem Herumstreifen auf dem Familiengut und lernt so zufällig den Herumtreiber und Straßenjungen Matty kennen und schließt schnell mit ihm Freundschaft. Matty selbst ist auf sich allein gestellt, schafft es jedoch dank einiger List, sich gut zu versorgen und sein Leben zu genießen. Doch die Tage des Müßiggangs sind gezählt, denn Mycroft ist der Meinung, dass Sherlock auch in seinen Ferien weiter unterrichtet werden sollte, um seinen regen Geist weiter zu fordern.



    Amyus Crowe ist der Lehrer, der von Mycroft ausgesucht wurde und dieser Mann wirklich ein Original. Er ist Amerikaner und kann eine interessante Geschichte vorweisen. So war er in den USA Fährtenleser und beherrscht das logische Denken wie kein anderer. In dieser Disziplin, ebenso wie mit den allgemeinen Überlebensregeln, macht er Sherlock vertraut und dieser erweist sich als ausgesprochen gelehrig und es macht Crowe große Freude, den aufgeweckten jungen Mann zu unterrichten. Dann jedoch entdecken die beiden bei einem ihrer Streifzüge durch die Natur eine Leiche und Sherlocks Neugierde ist geweckt. Dieser Tote weist so ungewöhnliche Merkmale auf, dass Sherlock hinter das Geheimnis dieses rätselhaften Todes kommen will. Damit begibt er sich, zusammen mit Matty, in große Gefahr ...




    Der 1. Band der Young-Sherlock-Holmes-Reihe! Wer kennt ihn nicht, den Meisterdetektiv Sherlock Holmes, der es dank seines scharfen Verstandes schafft, auch noch das kniffligste Rätsel zu lösen? In diesem Buch erfahren wir die Anfänge von dem, wie Sherlock Holmes zu dem Sherlock Holmes wurde, den wir alle kennen. Der Plot wurde spannend und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders faszinierend empfand ich die Interaktion zwischen Sherlock und Crowe, es ist fast so, als hätten sich hier zwei gesucht und gefunden. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Sherlock Holmes ist hier noch recht naiv dargestellt, aber man merkt, dass er einen sehr regen Geist hat und bereits in so jungen Jahren mehr sieht, als mancher Erwachsene. Besonders entzückt hat mich die Figur des Amyus Crowe, der in dieser eher traditionell verankerten englischen Gesellschaft definitiv heraussticht. Doch passt er sich nicht an, sondern zeigt Sherlock auf seine ganz eigene Art eine neue Sicht auf die Welt. Den Schreibstil empfand ich, bis auf kleinere Längen, sehr spannend zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch schöne Lesestunden bereitet hat.


    4/5 Punkte