J.R. Ward- Seelenprinz/Sohn der Dunkelheit (Lover at Last, Black Dagger-Bd 11)

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  • Seelenprinz/Sohn der Dunkelheit (Lover at Last) von J.R. Ward


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    Zitat von Amazonbeschreibung

    Vampirkrieger Blay, allseits geachtetes Mitglied der BLACK DAGGER, muss den schwersten Kampf seines Lebens ausfechten: Er liebt seinen besten Freund Qhuinn, der sich seine Liebe zu Blay nicht eingestehen kann und sich der schönen Auserwählten Layla zuwendet, um mit ihr eine Familie zu gründen. Blays Herz ist gebrochen, denn er weiß, dass er sich nie wieder jemandem so verbunden fühlen wird wie Qhuinn. Doch ausgerechnet jetzt brauchen die BLACK DAGGER Blays ganze Stärke, denn ihre Feinde sind der Bruderschaft so nahe wie nie zuvor .


    Meine Meinung
    Endlich ist es so weit!
    Nach zehn heterosexuellen Paaren wagt sich J.R. Ward als eine der wenigen Liebesromanautorinnen an ein homosexuelles Pärchen. Und was für eins! Ich bin bei weitem nicht der einzige Fan, der für die beiden eine Schwäche hat und „ihr Buch“ herbeigesehnt hat. :herz:


    Über die unsägliche Teilung der Bücher in Deutschland will ich eigentlich nicht schon wieder meckern, aber wäre es denn wirklich zu viel verlangt, wenn wir schon doppelt abkassiert werden, dass wir dann bitte schön wenigstens zeitnah doppelt geschröpft werden? Monate auf die zweite Hälfte eines Buchs warten zu müssen, ist wirklich eine Unverschämtheit. (Weswegen ich es nicht tue und gleich darauf warte den vollständigen Roman lesen zu können.)


    Für Einsteiger ist dieser elfte Band der Black Dagger-Reihe (bzw. Bd. 21 und 22 in Deutschland) keinesfalls geeignet. Zu viel ist bisher passiert, zu viele Charaktere und Handlungsstränge muss man kennen um dieses Buch genießen zu können. Alleine schon Blays und Qhuinns Vorgeschichte zieht sich durch mehrere Bände, ganz zu schweigen von all den anderen Protagonisten.


    Die beiden Hauptcharaktere sind also alte Bekannte, die sich am Ende des letzten Bands in eine wirklich unmögliche Situation hinein manövriert hatten. Blay ist mit Saxton zusammen, Qhuinn hat mit Layla die Triebikeit verbracht, die nicht ohne Folgen geblieben ist. Miteinander reden sie kaum noch, quälen sich aber jeden Tag weiter mit ihren Gefühlen. Und die Bruderschaft, wäre nicht die Bruderschaft, wenn das nicht zu irrsinnigen Aktionen führen würde. Ab und an hätte ich beide gern mal kräftig mit den Köpfen zusammengestoßen, damit sie endlich Vernunft annhemen. Gerade Qhuinn gerät so immer wieder in gefährliche Situationen. Die ganze Szenerie ist aufgeladen und die Gefühle brodeln über.
    Auch beim Leser.
    Wie immer zieht die Autorin den Leser unweigerlich in ihren emotionalen Bann und lässt ihn nicht mehr los!


    Bei einigen Büchern der Reihe waren die Nebenhandlungen für mich interessanter als das Hauptpaar. Bei „Lover at the Last“ ist das eindeutig nicht der Fall und ich hätte durchaus gerne noch mehr Szenen von den beiden gelesen. Sogar die Sexszenen fand ich diesmal sehr stimmungsvoll und passend, weil sie stets die Gefühlslage der beiden wiederspiegelten.


    Während man mit dem Hauptpaar mitfiebert, passieren aber natürlich auch noch viele andere Dinge.
    Das wird langsam ein Problem in Wards ausuferndem Serienuniversum.
    So viele Nebenhandlungen es auch gibt, sind es dennoch nie genug. Denn von gewissen Personen hört man leider gar nichts, dabei ist der Roman so schon umfangreich genug. Es wird immer schwieriger alle Handlungsfäden am Laufen zu halten und den Überblick zu behalten. Dabei hilft es in meinen Augen nicht gerade, dass immer neue Charaktere und Probleme eingeführt werden, ohne dass auch nur ansatzweise alle früheren offenen Handlungsstränge weitergeführt oder mal beendet/aufgeklärt werden.


    Wenigstens einer wird jedoch hier aufgegriffen. Ich will nicht zu deutlich spoilern, aber ich bin froh, dass der nicht untergegangen ist. Manchmal habe ich nämlich den Eindruck, dass gewisse Dinge, die nur zart angedeutet werden in dieser Reihe später gerne mal unter den Tisch fallen, wenn sie nicht mehr ins Gesamtkonzept passen. Ich hatte jedenfalls immer so meine eigenen Erwartungen und Theorien zu Qhuinns Familie.


    Unser Lieblingsfeind Xcor zieht natürlich weiter seine Kreise. Bei ihm kann man meistens nur den Kopf den Kopf schütteln. Man schwankt bei ihm ständig zwischen Mitleid und Abscheu. Dennoch gebe ich zu, dass ich ihn irgendwie mag und seine Gefühle Layla gegenüber sind ziemlich süß. Wie er damit umgeht ist allerdings mehr als idiotisch. Mit dem Abstand des Lesers ist es klar, dass es am besten wäre, wenn Xcor endlich zur Vernunft kommen würde und er und Wrath ihre Kräfte vereinen würden. Leider tut er aber alles um diese Möglichkeit für immer komplett zu Nichte zu machen und der Hauch von vernünftigen Verhalten führt leider nur dazu, dass er noch gefährlicher wird. Seufz.
    Das kann allerdings noch spannend werden!


    Layla hat in diesem Band jedoch fast mein größtes Mitgefühl. Und bei ihr konnte ich mich am meisten über die verlogene Vampirgesellschaft und ihr Verhalten Frauen gegenüber aufregen. Wie diese Schleimschnecke Havers (Für mich ist er der verdorbenste Charakter der ganzen Reihe, das perfekte Spiegelbild der verkommenen Glymera, bei der es besser wäre, wenn man sie endlich ausroten würde.) sie behandelt ist mehr als empörend. Die ganze Auserwählte/Primal-Geschichte ist sowieso mehr als widerlich. Ich hoffe, dass sich da bald mal eine Lösung abzeichnet. So kann es nicht weiter gehen.
    Meine Lieblingsauserwählte zeigt jedoch viel Stärke und Rückgrat, trotz aller Ängste und wirren Gefühle. Dafür kann man ihr nur Respekt zollen.


    Dass Assail mich etwas zu sehr an Rhevenge erinnert, hatte ich in der letzten Rezension schon erwähnt. Und so geht es mir auch weiterhin (Auch wenn Rhevenge selber mit seinen Geschäften nie so tief gesunken ist wie Assail und das will bei einem Drogenboss schon etwas heißen!), allerdings finde ich die sich anbahnende Interaktion zwischen ihm und Sola vielversprechend. Sola ist ein interessanter Charakter und eine starke Frau. Von so jemandem liest man doch gerne mehr.


    Ein weiterer großer Handlungsfaden sind Trez Probleme. So gerne ich ihn und seinen Bruder iAm auch mag, so schwierig finde ich die Tatsache, dass noch ein problematisches Volk mit in die Handlung eingebunden wird. Als wären Vampire, Sympathen und Lesser mit all ihren Problemen nicht schon genug. Jetzt kommt auch noch die ebenso grässliche Schattengesellschaft dazu. Langsam wird das doch etwas zu viel, aber ich lasse mich gerne zukünftig des Besseren belehren, besonders weil ich diesen Strang durchaus vielversprechend finde.


    Ein neuer Hauptlesser (ich gebe auf zu zählen, wie vielen wir schon begegnet sind…) bringt ein endlich mal wieder ein wenig Schwung in die Lesser-Bedrohung, die in letzter Zeit mehr als lahm waren. Zum Glück sind seine Szenen nicht mehr ganz so ausschweifend wie in den Büchern zu Beginn der Reihe. Hier hat J.R. Ward eindeutig dazu gelernt.


    Jetzt fiebere ich dem zwölften Band entgegen, in dem Ward mal einen ganz neuen Weg beschreiten will, denn hier wird mit Beth und Wrath wieder ein altbekanntes Paar im Vordergrund stehen. Da erhoffe ich mir deutliche Fortschritte in der übergreifenden Handlung, besonders was Wrath Rolle und die Glymera betrifft.



    Fazit: Wunderbares Hauptpaar, mit dem man richtig mitfiebert. Eine ebenso spannende Nebenhandlung rundet alles ab, auch wenn das Ausufern aller Erzählstränge langsam schwierig wird.


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:



    Reiheninformation Black Dagger:

    1. Dark Lover- Nachtjagd/Blutopfer
    2. Lover Eternal- Ewige Liebe/Bruderkrieg
    3. Lover Awakened- Mondspur/Dunkles Erwachen
    4. Lover Revealed- Menschenkind/Vampirherz
    5. Lover Unbound- Seelenjäger/Todesfluch
    6. Lover Enshrined- Blutlinien/Vampirträume
    7. Lover Avenged- Racheengel/Blinder König
    8. Lover Mine- Vampirseele/Mondschwur
    9. Lover Unleashed- Vampirschwur/Nachtseele
    10. Lover Reborn- Liebesmond/Schattentraum
    11. Lover at Last - Seelenprinz/Sohn der Dunkelheit
    12. The King (April 14)
    Die Bruderschaft der Black Dagger: Ein Führer durch die Welt von J.R. Ward's BLACK DAGGER

  • Ich bin echt ein riesen Fan der Black Dagger Reihe. Eigentlich fand ich jeden Teil gut. Natürlich mit Abstufungen... Es sind natürlich verdammt viele Teile und ich fand es immer etwas nervig zu warten bis der nächste wieder erschienen war, also habe ich nach dem elften erstmal pause gemacht um zu warten bis alle erschienen sind. bis jetzt bin ich leider nicht weiter gekommen :breitgrins: nehme mir aber immer wieder vor, in der Reihe weiter zu lesen, da sie mich wirklich begeistert hat!