In New York begegnet Anevay dem Gangsterboss Leonardo Szuda, der die Kämpferin in ihr erkennt und noch Großes mit ihr vorhat. Bei der Suche nach ihrem Vater gelangt ein Kompass des Nordischen Feuerbundes in ihre Hände, der eines Nachts zum Leben erwacht.
In Hammaburg arbeitet Robert weiter an der Kriegsmaschine des Kronprinzen, gleichzeitig erschafft er eine neue Identität, ein zweites Ich – den Night Captain! Dieser begibt sich auf Spurensuche, als immer deutlicher wird, dass etwas Dunkles im Feuerbund seine Kreise zieht …
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Der zweite Teil der TEOS-Saga beginnt mit dem König von Brooklyn, Leonardo Szuda. Im ersten Moment war ich davon überrascht, auf keine der beiden Hauptfiguren zu stoßen, gleichzeitig hatte diese neue Figur aber auch etwas, was mich neugierig gemacht hat – und Ausstrahlung! An dem Gangsterboss hat mir auch gefallen, dass er nicht einfach “böse” dargestellt wurde, sondern wunderbar undurchsichtig. Am Ende des Kapitels trifft er auf Anevay und ihre Begegnung hat mir das erste intensive Kopfkino dieses Romans beschert. Aber noch lange nicht das letzte …
Schnell war ich tief in der Geschichte versunken und völlig fasziniert von der bunten Mischung, die da vor uns ausgebreitet wird. Magie, Tragik, Intrigen, der Kampf ums Überleben, die verschiedenen Kulturen, Leid, Zusammenhalt, Geheimnisse, Gewalt – das alles wurde miteinander verwoben und zu einer abwechslungsreichen Geschichte verknüpft. Dazu gibt es noch viele wunderbare Details und Ereignisse, bei denen ich aus dem Staunen nicht mehr raus gekommen bin und völlig gebannt vor meinem Reader saß.
Die eingearbeitete nordische Mythologie hat mich oft dazu gebracht, glücklich vor mich hin zu grinsen, weil es einfach großartig ist, wenn eine Geschichte von einem Thema, das einen begeistert, so durchdrungen ist. Ich liebe die Beschreibungen von Hammaburg und die für mich sehr besondere, magische Verbindung zwischen Anevay und Robert. Ein wärmendes Licht inmitten einer Welt voller Misstrauen und Einsamkeit, weit entfernt – dafür aber sehr intensiv. Die beiden mag ich einzeln schon sehr, aber zusammen ist das einfach … magisch. Das toppt sogar noch meine Begeisterung für den Night Captain, und die ist nun wirklich nicht zu unterschätzen.
Natürlich haben sich auch die Clangeister in mein Herz geschlichen, alle drei. Denn auch wenn Poe die Nasenspitze vorn hat, reizen mich die anderen nicht weniger, jeder auf seine ganz eigene Weise. Auch die ein oder andere Nebenfigur hat mich erwischt und ist nah bei mir – so wie ich es mag. Genau wie im ersten Band hat es mir hier auch wieder Famke besonders angetan, ich bin ja so gespannt, ob wir irgendwann mehr über sie erfahren werden. Meine Daumen sind gedrückt!
“Das Lied von Schnee & Liebe” war für mich eine mitreißende, überraschende und magische Geschichte mit facettenreichen Figuren und einer dichten Atmosphäre. Ein komplexer und für mich sehr emotionaler Roman, der kleine Schock-Momente aber auch wunderbar poetische Beschreibungen bereit hält. Und ein Ende, das extrem neugierig auf den nächsten Band macht! Allerdings muss ich auch warnen: Es könnte nämlich passieren, dass man nicht nur alles um sich herum vergisst, sondern plötzlich auch anfängt, mit nordischen Götternamen zu fluchen. Uuups. Aber immerhin lerne ich wenigstens ein klein wenig das Fluchen, auch wenn ich ja immer noch rot werde, wenn mir mein Lieblingsfluch laut herausrutscht …
Mehr zu der Reihe erfährt man auch hier.
Reihenfolge:
[list type=decimal]
[li]Das Lied von Anevay & Robert[/li]
[li]Das Lied von Schnee & Liebe[/li]
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