Vielleicht liegt's auch bei mir daran, dass ich schon den ein oder anderen Thriller gelesen hab und daher weiß, dass die schon vom Stil her meist recht brutal sind, da muss sich ein Stephen King auch anstrengen, um aufzufallen
Stephen King habe ich nie sonderlich brutal in seine Schilderungen empfunden. Sein Horror war für mich immer subtiler. Wenn er beschreibt, wie die 17jährige überforderte Mutter das Baby misshandelt, damit es zu schreien aufhört, um es eine Minute später aus schlechtem Gewissen in den Arm zu nehmen und mit Liebe zu überschütten, dann ist das für mich das Grauen pur. Die Vampire, Clowns und Zombie-Haustiere waren nur die Draufgabe. Seitenweise spritzendes Blut oder herumfliegende Gedärme sind bei ihm nicht unbedingt zu finden.