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Ich lese "Vater Goriot" aus der 40bändigen Diogenes Ausgabe der "Menschlichen Komödie" und bin nun auf Seite 125 angekommen.
Am Anfang des Buches wird die Pension Vauquer und ihre Bewohner beschrieben. Balzac spart hier nicht an beißenden Kommentaren, um die Schäbigkeit dieser billigen Unterkunft in einem unbekannten und häßlichen Pariser Viertel zu beschreiben und auch Frau Vauquer, die Pensionsinhaberin, kommt nicht gerade gut weg.
Jeder der Mieter wird kurz beschrieben, doch eine größere Rolle spielen der titelgebende Vater Goriot, der wohl einst ein großes Vermögen besaß, nun aber im günstigsten Zimmer der Unterkunft lebt und von den übrigen Hausbewohner verspottet und ausgelacht wird, und der junge Student Eugen Rastignac, der auf einem Ball die Gräfin Restaud kennenlernt und dahinter kommt, dass diese die Tochter von Vater Goriot ist, ihren Vater aber, wie auch ihre Schwester, die Baronin von Nuncingen, verleugnet. Eugen, der ehrgeizig ist und in der vornehmen Pariser Gesellschaft einen Platz ergattern will, will sich dieses Wissen zu nutzen machen und mit Hilfe seiner Cousine, der Gräfin von Beauséant, der Protegé der Baronin von Nuncingen werden.
Bisher liest sich das Buch sehr gut. Ein bisschen erinnern mich die Bemühungen Eugens, im Faubourg Saint Germain Fuß zu fassen an Marcel aus der Recherche.
Vater Goriot ist eine sehr traurige Figur und ich bin gespannt, ob sich das Blatt für ihn noch wendet.